Thirst for blood? - Izuna

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TW : Suizidalität, Mord, etc. !!!

"Sag mir wer meine Eltern auf dem Gewissen hat oder du bringst mir hier und jetzt um. Ich habe für beide Fälle vorgesorgt.

Also wie entscheidest du dich, Izuna Uchiha?"

"Das kannst du unmöglich alles ernst meinen.", murmelt Izuna überfordert und springt auf.
"Du kannst das unmöglich die ganze Zeit geplant haben!"

"Das habe ich dir doch gerade ausführlich erklärt.", murre ich. Kann er mir nicht einfach diesen verdammten Namen verraten?

Statt einer Antwort zückt Izuna sein Telefon, doch ich schlage es ihm auf der Stelle aus der Hand.

"Verrat mir den verschissenen Namen. Wer kommt dafür in Frage?"
"Woher soll ich das denn wissen?", entgegnet Izuna laut und ich trete ihm voller Wucht gegens Schienbein, woraufhin er das Gesicht verzehrt und flucht. Doch sonst nichts.

"Was soll das? Du denkst doch nicht wirklich, dass ich weiß, wer deine Eltern auf dem Gewissen hat!"

"Sag mir, wer dafür in Frage kommt.", wiederhole ich fest und ziehe mit einer gekonnten Handbewegung das Messer aus meiner Tasche und halte es mir provokant an den Hals.
Mir ist bei all meinen Drohungen genau bewusst, dass Izuna Uchiha sich nicht traut mich umzubringen.

Natürlich will ich aber auch nicht in den Knast oder die Forensik wandern. Sollte ich also nicht sterben, bevor ich den Mörder meiner Eltern drankriege, werde ich mich danach ebenfalls umbringen.
Nur hoffe ich er erliegt dem Aberglauben irgendjemandes Leben zu retten, wenn er mich zuerst umbringt.
Dann müsste Ryoko zumindest nicht in dem Wissen aufwachsen, dass ihre Schwester eine rachsüchtige, feige Mörderin war, die nicht zu ihren Taten steht.

"Hey, leg das Messer weg, wir finden eine Lösung.", versucht Izuna an mich zu appellieren, doch weder beeindruckt, noch interessiert mich das.
"Ich will nur einen verdammten Namen und keine Lösung."

Izuna sieht aus als wäre er im Zwiespalt und denkt weiterhin nach.

"Mein Vater war zu der Zeit geschäftlich in Tokyo...", gibt er schließlich zu und ich nicke als ich das Messer langsam runter nehme.

"War doch nicht so schwer.", erwidere ich.
"Ich rate dir heute Nachmittag etwas mit deinem Bruder zu unternehmen, bevor ihr nach Hause geht."

Und damit drehe ich mich um.
Natürlich weiß ich, wo die Uchiha wohnen.
Und wo Tajima Uchiha arbeitet.
Es sollte also nicht allzu schwer sein ihn zu finden.

Ich habe mich absichtlich in der Schulzeit mit Izuna getroffen.
Weder Madara, noch Tobirama oder Hashirama werden mir also in die Quere kommen.

Es dauert vom Park aus keine dreißig Minuten bis ich vor dem Haus der Familie Uchiha stehe.

Ich habe auf dem Weg bei seiner Firma angerufen, e arbeitet heute von zu Hause aus.
Madara ist in der Schule.
Tajimas Frau ist bereits verstorben.
Und seit ihrem Tod vermeidet er es das Haus unnötig zu verlassen.

Die Chance ihn zuhause anzutreffen, ist also ziemlich hoch.

Natürlich bestände für mich die Möglichkeit an der Türe zu klingeln und zuzustechen, sobald er diese öffnet, doch dafür sind auf der Straße zu viele Leute unterwegs. Wenn wer den Notruf wählt, könnte das Schwein überleben und ich mich möglicherweise nicht mehr umbringen.

Also klettere ich hinter dem Haus auf einem Baum und steige über den Balkon in eines der Zimmer ein. Zwar ist das mit einem Gips Arm etwas anstrengend, aber nicht unmöglich. Ich bin schon ganz anders in Häuser reingekommen.

Ich brauche nicht lange, um herauszufinden in wessen Zimmer ich gerade gelangt bin. Izuna Uchihas, war doch klar. Sein Zimmer ist ein absoluter Saustall. Der Boden ist nahezu gar nicht zu sehen und bis auf den Weg vom Bett zur Türe, tritt man überall auf irgendwelches Zeug.

Unbeabsichtigt sehe ich mich in dem Zimmer um und mein Blick schweift zu den Fotos über seinem Schreibtisch, wobei mir ein kalter Schauer über den Rücken läuft. Das bin ich.
Die meisten stellen nur mein Gesicht da und wurden anscheinend aus irgendwelchen Familienfotos ausgeschnitten, doch bis auf ein aktuelles, was offensichtlich aufgenommen wurde, als ich stockbesoffen auf dieser Halloweenfeier war, sind die anderen eindeutig um einiges älter.

Das ist ja fast schon gruselig.
Die scheinen alle entstanden zu sein, während ich hier in den Sommerferien immer mit meiner Familie zu Besuch war. Das Oberteil auf einem der Bilder, ich hatte es mir grad erst gekauft und in der Disco getragen, am nächsten Tag musste ich es dann allerdings auch schon wegwerfen, weil es total vollgekotzt war. Daher muss das der Abend in der Disco gewesen sein. Ich hab scheinbar betrunken richtig getanzt. Daran erinnere ich mich sogar selbst nicht mehr.

Ich verlasse schnell und leise den Raum.
Mehr als ein Kopfschütteln lösen die Bilder sowieso nicht aus, schließlich ist meine Mission eine andere.

Das Haus scheint ebenso groß wie das der Senju. Ich könnte verzweifeln, aber es gibt einen viel einfacheren Trick Tajima Uchiha zu finden als durch die Gegend zu rennen und jede Türe zu öffnen.

So gehe ich runter ins Erdgeschossen, schnappe mir mein Feuerzeug und triggere im Wohnzimmer der Uchiha mal ein wenig den Rauchmelder, der auch kurz darauf anspringt.

Und wie der Rauchmelder, so springt auch jemand anderes darauf an und es dauert keine Minute bis ein böse dreinschauender Uchiha den Raum betritt und sich wundert, wieso der Rauchmelder an ist, obwohl nichts brennt. Nun ja, bis sein Blick auf mich trifft und sich ein Grinsen auf mein Gesicht legt.

Wir unterhalten uns laut, um das unausstehliche Geräusch des Feuermelders zu übertönen.

"Wie kommst du hier rein?"

"Ich bin nicht hier, um Fragen zu beantworten.", erwidere ich und steche mir mit dem Messer in meinen eingegipsten Arm.
Mein kurzer Aufschrei wird von dem Alarm übertönt.

"Kommt ihnen der Geruch bekannt vor? Ich habe von ein paar Freunden erfahren. dass sich das Blut innerhalb einer Familie ziemlich ähnelt. Dem Mörder meiner Eltern sollte es also nicht allzu fremd sein."

"Verstehe.", entgegnet der Uchiha und meine Augen verengen sich.
"Du bist also die Tochter von Kaya und Higuchi. Dann war das mit meinem Sohn also tatsächlich Absicht."

"Ist das ein Geständnis?", frage ich nach.
"Du liegst richtig damit, dass ich für den Tod deiner Eltern verantwortlich bin, doch die Umstände waren anders, als du vielleicht denkst."

Als ich auf ihn losgehen will, weicht er mir gekonnt aus.
"Die Gründe interessieren mich nicht!"

Ich drehe mich verwirrt um.
Keine Ahnung in wie weit das zu seinen Vampirfähigkeiten gehört, doch er ist um einiges schneller als ein normaler Mensch.

"Du siehst deiner Mutter also nicht nur ähnlich, sondern bist auch genauso stur."

"Hals Maul, ich will kein Wort mehr über sie hören!"