Nicht nur bei den Senju herrscht Erklärungsnot, sondern auch Izuna und Madara haben eingefordert, dass Tajima ein paar Sachen aufklärt.
"Ich befürchte, dass Saiya Uzumaki schon lange Selbstjustiz vorhat, um ihre Eltern zu rächen. Doch schwebt sie selbst in großer Gefahr. Ichiro Uchiha ist gefährlich."
"Wusstest du davon?", fragt Izuna leiser und sieht zu Madara rüber.
"Grob.", erwidert dieser monoton und Izuna bringt vom Sofa auf, um den Blick zwischen seinem Bruder und seinem Vater zu wechseln."Ist das euer Ernst?", ruft er verwirrt aus.
Nach allem, was er inzwischen erfahren hat, hat Izuna zwar eine Ahnung, was passiert ist, doch dafür auch umso weniger Verständnis für seine eigene Familie.Er hatte erwartet, dass Saiya einfach nur durchgeknallt oder eben überfordert mit ihrer Lage ist, aber er hätte nicht einmal geahnt, dass sie ein solch durchdachtes Motiv verfolgt.
"Und wieso sagt mir keiner was davon?", fragt Izuna - verzweifelt, doch ernsthaft wütend.
"Spätestens nach Halloween hattet ihr doch wohl eine Ahnung, wieso wurde ich also nicht eingeweiht?""Weil du überreagierst.", erwidert Tajima streng und sein Sohn weicht einen Schritt zurück.
"Du bist nämlich ein armseliger Feigling, der seine Gefühle nicht im Griff hat.", hört Izuna Saiyas Stimme in seinem Kopf wiederschallen und muss schlucken.
"Beruhig dich, Izuna. Du hast nichts falsch gemacht.", fügt Madara hinzu und auch wenn sein Bruder versucht tief einzuatmen, wird es nicht besser.
Wie Hagelkörner regnen verschiedene Gefühle und Erinnerungen auf Izuna ein."Ist dir bewusst, was du damit angerichtet hast? Erst weigerst du dich überhaupt Jemand zu beißen und jetzt, wo du es getan hast, bringt es wieder nur Probleme. Wenn du die Chance dazu bekommst, beseitige das Problem. Das ist ein Befehl. Du entscheidest wie sie stirbt."
"Tobirama nennt dich einen manipulativen Vampir-Arsch und sagt du versuchst dich bei mir einzuschleimen, weil du überlegst, ob es einen anderen Weg gibt mich loszuwerden."
"Entschuldigt mich, ich gehe an die frische Luft.", meint Izuna kleinlaut, dreht sich um und verlässt auf dem kürzesten Weg das Haus. Da er erst kurz zuvor nach Hause kam, hatte er seine Schuhe sowieso noch nicht ausgezogen und muss sich nun nur seine Jacke schnappen.
Doch kaum ist er ein Stück vom Haus weg, fragt Izuna sich, wohin er eigentlich will.
Seit der Halloweenfeier ist schließlich nichts anderes als ein großes Drama mehr geschehen.
Izuna greift in seine Jackentasche und hält inne.
Sein Telefon... was ist damit passiert?Er lässt den Kopf hängen als ihm auffällt, dass das Gerät noch im Park liegen muss, schließlich hatte Saiya es ihm während ihrer Unterhaltung aus der Hand geschlagen.
Jetzt weiß er, wo er noch mal vorbei muss und kann nur hoffen, dass es kein Spaziergänger eingesammelt hat.Als er also an der Ecke ankommt, an der er Saiya am Abend der Feier noch im Dunkeln aufgelauert hat, versucht er all die neuen Erkenntnisse und ihr neuestes Gespräch zu verdrängen. Bis auf einen älteren Herren, der mit dem Rollator und seinem kleinen Hund unterwegs ist, ist ihm bis dahin Niemand begegnet.
Doch entgegen seiner Hoffnung bleibt dies nicht so, auf dem Basketballplatz ein Stück weiter, sieht er nämlich ein paar Kinder Körbe werfen.
Diese werden ihn höchstwahrscheinlich gar nicht bemerken, nur ist es Izuna trotzdem unlieb dort herumzustreifen. Deshalb will er nur sein Handy suchen und dann schnellstmöglich wieder weg.Während Izuna also versucht nachzuvollziehen, wo dieses gelandet sein könnte und das dornige Gebüsch durchsucht, ahnt er gar nicht, wer dort auf dem Sportplatz ist.
Itama ist zwar gleich nach der Schule mit Ryoko und einigen Klassenkameraden von der Schule aus zu dem kleinen Basketballplatz gegangen, doch hat er nicht nur einige Bluttropfen auf dem Boden, sondern auch ein Handy entdeckt.
Und dann hat er die letzte Nummer angerufen, um vielleicht zu erfahren, wer der Besitzer dieses Telefons sein könnte.Am anderen Ende hatte niemand anders als Tobirama abgenommen und in dem Wissen, dass dieser auf dem Weg ist, lässt er den Uchiha weiter suchen, ohne auf sich aufmerksam zu machen. Scheinbar hat er ihn zwischen all den Jungen noch nicht erkannt.
Tobirama hatte zuerst die Nummer von Izuna in Saiyas Zimmer gefunden, doch ging keiner ran. Während der Erklärung seines Vaters, erhielt er dann jedoch einen Rückruf. Am anderen Ende sprach die Stimme seines jüngeren Bruders.
Natürlich hat er sich keine Zeit gelassen, um in den Park zu kommen.Saiya ist verschwunden und nun entdeckt Itama Blutflecken und Izunas Handy an dem Ort, wo Saiya das erste Mal überfallen wurde? Tobirama Senju glaubt an vieles, aber nicht an Zufälle. Auch wenn bis ihn Izuna gerade nur eine mögliche Spur auf Saiyas Verbleib war, wird er fuchsteufelswild als er von der Hauptstraße in den Park abbiegt.
Sein Bruder winkt ihm bereits zu sich und schnellen Schrittes gehen die beiden Senju ein Stück weit an den Rand.
Itama wie auch Tobirama erklären dem Anderen jeweils kurz, was vorgefallen ist.
Der Jüngere gibt seinem Bruder das Telefon und erklärt ihm, dass Izuna Uchiha wohl immer noch den Weg entlang auf der Suche nach dem Gerät ist.Selbstredend lässt sich Tobirama keine Sekunde aufhalten und beschleunigt sein Gehtempo, damit er den Uchiha - der so konzentriert auf seine Suche ist - zur Rede stellen kann.
"Suchst du das hier?", fragt Tobirama mit böser Miene als er neben seinem Schulkameraden zum Stehen kommt. Izuna blickt verständnislos auf.
"Tobirama, woher-"Bevor er seinen Satz vollenden kann, packt der Senju ihm am Kragen und zieht den Uchiha näher zu sich.
"Wo ist Saiya?"
"Woher soll ich das wissen?!", erwidert Izuna aufgebracht und versucht sich loszureißen, doch Tobirama wirft das Telefon an die Seite und packt nun auch mit dem zweiten Arm zu. Er hat nicht vor den Uchiha diesmal einfach so gehen zu lassen."Erzähl mir keine Märchen, Uchiha.", droht er und durchlöchert den Schwarzhaarigen quasi mit seinem Blick.
"Nimm die Pfoten weg von mir.", erwidert Izuna böse und seine Augen verfärben sich rot.
Zwar schien Tobirama für einen Moment zurück zucken zu wollen, doch lässt er trotzdem nicht locker, weshalb Izuna auf einen altbekannten Trick zurückgreift, das Bein hebt und seinem Gegenüber einen Tritt in den Schritt verpasst. In dem Moment reißt Izuna sich dann los, greift sich sein Telefon - weswegen er ja ursprünglich an den Tatort zurückgekehrt ist - und verschwindet.Natürlich eilt Itama seinem älterem Bruder sofort zur Hilfe.
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Thirst for blood? - Izuna
FanfictionSenju und Uchiha. Menschen und Vampire. Jäger und Gejagte. Und ich mittendrinne. Toll nh? Eigentlich nicht, vor allem da sich beide Seiten um mich reißen, dabei will ich doch nur ignoriert werden. Was passiert, wenn zwei so unterschiedliche Parteien...