Chapter 20

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Total übermüdet war ich nun wieder auf dem Weg zur Academy. Es war früher Morgen und ich hatte immer noch nicht geschlafen. Meine Gedanken kreisten die ganze Zeit.

Ich war die ganze Nacht im Park, saß auf dieser Bank, dachte nach und spielte mit Illusionen. Vor allem wieder mal mit dem gelben Schmetterling.
Ich schlug die großen Türen auf und machte mich direkt auf den Weg zu meinem Zimmer.

In meinem Zimmer schaute ich zuerst in den Spiegel. Meine nun sehr gut sichtbaren Augenringe waren nicht zu übersehen. Die Adern darunter konnte man nur noch leicht durchschimmernd sehen.

Ich zog mir eine Shorts an und einen Oversized-Hoodie darüber. Ich machte mir noch einen Dutt und schaute mich dann wieder im Spiegel an.

Plötzlich wurde meine Atmung schneller. Ich hatte das Gefühl, dass ich keine Luft mehr bekam. Mein Kopf dröhnte und meine Adern wurden Pechschwarz. Ich konnte nur noch verschwommen sehen.

Ich hielt meinen Kopf. Ich wollte schreien, doch ich konnte nicht, es kam kein Ton raus. Ich setzte mich auf den Boden und lehnte mich an mein Bett. Tränen liefen mir über meine Wangen und ich zog meine Beine an meinen Körper.

Ich wurde extrem panisch. Ich hyperventilierte immer mehr und meine Adern wurden immer schwärzer, auch wenn das schon gar nicht mehr ging. Meine Sicht wurde immer verschwommener.
Ich krallte meine Hände in meine Haare und hoffte einfach nur, dass es aufhört.

Ich spürte, wie irgendjemand seine Hände auf meine Schultern legte. Ich konnte jedoch nichts mehr hören. Nichts außer ein nervtötendes Piepen, dass sich förmlich in meinen Kopf brannte.

Langsam öffnete ich meine Augen. Mir tat alles weh und ich fühlte mich extrem schwach. Mein Kopf tat immer noch extrem weh und meine Hände zitterten wie verrückt. Es viel mir schwer zu atmen.

Ich drehte meinen Kopf langsam zur Seite. Ich war in meinem Zimmer. Es dauerte einen Moment bis ich realisierte, was überhaupt passiert war. Meine Wangen waren nass und ich konnte mich kaum bewegen.

Als ich es dann doch irgendwann geschafft habe, mich aufzusetzen, schaute ich mich nochmal um. Dabei blieb mein Blick an meinem Spiegelbild hängen, welches ich nun betrachtete.

Meine Adern waren Pechschwarz. Ich war extrem blass, fast schon ganz weiß, was meine Augenringe noch besser scheinen ließ. Ich sah alles andere als gut oder gesund aus. Meine Augen waren hellgrau und man konnte mir meine Schwäche deutlich ansehen.

Ich stand langsam auf, was so semi gut klappte, da meine Beine stark zitterten. Ich stützte mich mit Hilfe meiner Wand, an der ich erstmal versuchte, meine Atmung etwas zu regulieren.

Nach etlichen Minuten fiel es mir immer noch schwer zu atmen, doch ich lief nun zu meiner Tür. Was war nur mit mir los? Noch nie in meinem Leben habe ich mich so schwach und so beschissen gefühlt.

Ich öffnete vorsichtig meine Tür und lief dann langsam den Gang entlang. Meine Hand berührt die ganze Zeit die Wand, da ich mich sonst nicht halten könnte.

Ich lief langsam die Treppen runter und kam dann im Wohnzimmer an. Auf der Couch saßen Allison, Luther, Sloane und Ben. Sie besprachen gerade irgendetwas, doch ich konnte nicht alles verstehen.

Ben bemerkte mich schnell. Er stand auf, lief auf mich zu und umarmte mich fest. Ich krallte meine Hände in sein T-shirt und legte meinen Kopf auf seiner Brust ab. Ich war einfach nur noch erschöpft.

Meine Atemprobleme machten mir echt zu schaffen. Dazu war mir auch noch schlecht, was das Ganze nicht gerade leichter für mich machte.

„Wie gehts dir?"

„Scheiße..."

Ben löste sich nun und schaute mich von oben bis unten an. Er war leicht geschockt was ich nur allzu gut verstand, da ich das selber auch war. Ich zeigte es nur nicht, da ich zu schwach war.
Er half mir zur Couch und gab mir ein Glas Wasser.

„Du hast mir richtig Angst gemacht, als ich dich gefunden habe."

Ich schaute zu Allison, die mich leicht besorgt ansah. Sie war es also, von der ich die Hände auf meinen Schultern gespürt habe.

Ich schaute wieder nach unten auf meine Hände und auf meine nun pechschwarzen Adern. Mit einem mal standen Luther und Sloane auf.

„Wir gehen jetzt los und holen die anderen."

Ben nickte ihnen zu und schon waren sie verschwunden. Er setzte sich neben mich und schaute mich besorgt an.

„Das war noch nie so schlimm... was ist passiert?"

„Ich weiß nicht... . Ich schaute in den Spiegel, meine Adern wurden schwarz, mein Kopf tat weh, ich hörte nur noch ein Piepen und ich konnte kaum noch was sehen..."

Ben umarmte mich wieder. Ich merkte seine Angst, die er gerade vergeblichst versuchte zu verstecken.

„Wo gehen Luther und Sloane eigentlich hin?"

„Sie holen die restlichen Umbrellas. Wir haben ein Familientreffen... wegen dem Ding im Keller."

Das heißt ich würde Fünf wieder sehen. Wäre ich jetzt nicht so schwach, würde ich mich wahrscheinlich riesig freuen. Doch gerade konnte ich einfach nur froh sein, dass ich noch lebe.

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Number X | Five HargreevesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt