Auf einmal stand Ben auf und stellte sich zu Dad.
„Ich bin dabei."
Ich starrte ihn ungläubig an und spannte mich direkt wieder an. Vor genau zwei Minuten hatte er mir doch noch zugestimmt, dass Dad nicht ganz bei Verstand ist.
Ich atmete einmal gut hörbar und genervt aus. Ben hörte das, was auch mein Ziel war. Er schaute zu mir und in seinen Augen sah ich etwas Schuld.
Ich ignorierte ihn jedoch und schaute einfach zur Seite. Doch plötzlich merkte ich, wie Fünf irgendwie komisch wurde.
Ich schaute zu ihm. Er jedoch schaute einfach nur ins nichts und schien über irgendetwas extrem stark nachzudenken.
Aus dem Augenwinkel sah ich, wie Diego plötzlich aufstand. Lila fiel dabei nach hinten, da sie an ihm angelehnt war.
Ich nahm Fünf's Hand. Er schaute mich etwas überrascht an, während ich einen besorgten Blick drauf hatte.
„Ist alles gut?"
Ich flüsterte ihm zu, damit die anderen das nicht hörten. Fünf nickte und lächelte leicht. Er festigte den Griff um mich etwas, woran ich merkte, dass ihm irgendwas auf dem Herzen lag.
Und obwohl ich trotzdem noch weiter besorgt war, richtete ich die Hälfte meiner Aufmerksamkeit wieder auf Diego.
„Ich bin auch dabei. Manche sollten aber zur Sicherheit hier bleiben, wie Lila."
Irgendwie komisch. Ich wusste aber das es nur wegen der Schwangerschaft war. Süß wie er sie beschützen wollte.
Lila stand empört auf und schaute Diego an.„Du kannst auch bleiben und ich gehe."
„Nein! Die ganze Sache ist viel zu groß, um jemanden hier zu lassen."
Allison hatte zwar noch nichts dazu gesagt, aber anhand diesen Kommentars schätzte ich, dass die auch dabei war.
„Ihr Kinder seid das einzige, was noch zwischen uns und dem Hotel Obsidian steht. Sind wir bereit zum Gehen?"
Ich hätte Dad dafür echt eine scheuern können. Auch wenn ich wusste, dass Dad nicht ganz er selbst war, konnte er doch nicht verlangen, dass wir eine so riesige Aufgabe erfüllen.
„Wir sollten abstimmen."
Fünf und ich stimmten Viktor zu. Ben schaute jetzt etwas enttäuscht und genervt, dass interessierte mich jedoch herzlich wenig.
Und auch abstimmen war eigentlich keine gute Idee, aber ich sollte einfach davon ausgehen, dass alle anderen auch wenigstens ein bisschen ihr Gehirn anstrengen konnten.
„Die Welt endet und ihr wollt abstimmen?"
„Wir riskieren immerhin unser Leben damit, also solltest du uns auch Zeit geben, darüber zu diskutieren. Privat."
Da hatte Luther Recht, auch wenn es eigentlich nichts zum Diskutieren gab, meiner Meinung nach. Und das sagte ich auch.
„Vielleicht ist es einfach besser so. Fünf hatte doch bereit gesagt, dass sein Zukunfts-Ich gesagt hat, dass er nicht die Welt retten soll. Also sollten wir es einfach so lassen."
„Ich bin bei Leah. Ich hatte dieses Gespräch selber mit meinem Zukunfts-Ich. Er wird doch wohl wissen, was am besten ist."
Ich war wirklich froh, dass Fünf an meiner Seite war. Ich lächelte ihn an, was er mir gleich tat. Er gab mir noch einen Kuss auf die Wange und anschließend schauten wir wieder nach vorne.
Dad war ausser sich und wusste nicht genau, was er dazu sagen sollte. Ich hatte einfach ein ganz dummes Gefühl dabei.
„Warum treffen wir uns nicht wieder in einer Stunde hier?"
Alle stimmten Luther zu. Dad klopfte Ben noch einmal auf die Schulter und verschwand dann irgendwo hin. Allison sah ziemlich angepisst aus.
Und somit liefen alle in unterschiedliche Ecken des Hotels, um nachzudenken.
Was ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste: Dieses komische Bauchgefühl würde sich noch früh genug bestätigen...
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Heute ein nicht so langes Kapitel, weil es mir wie gesagt nicht so gut geht :)
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Number X | Five Hargreeves
FanficAls die Umbrella Academy nun endlich wieder im Jahre 2019 in ihrem Haus landet, sind alle überglücklich. Doch der Schein trügt. Denn die sogenannte Sparrow Academy kommt zum Vorschein. Vor allem eine von ihnen bringt Fünf komplett durcheinander. Num...