Orphan

67 4 0
                                    

„ Rennt bitte nicht so schnell, wir wollen keine Verletzten.", mahnte Rafael streng, als die kleinen Kinder los rannten, um quietschend im Schnee zu toben. Nur eines der Kinder war bei ihnen geblieben und versteckte sich fast schon schüchtern hinter ihnen. Rafael blieb stehen und hing in die Hocke, um halbwegs auf Augenhöhe zu sein. Natürlich hatte der Junge es bemerkt und hatte sich hinter einem nah gelegenen Baum versteckt. Also stand er noch mal auf, um um den Baum herum zu gehen. Der kleinere wich jedoch um den Baum herum, sodass er ihn nicht erreichte. „ Hey ich will dir nix tun. Komm bitte raus." Zaghaft trat der kleinere nun hinter dem Baum hervor. Rafael ging in die Knie, damit sie auf einer Höhe waren und streckte dann eine Hand aus. Zögerlich kam der Junge zu ihm und griff nach seiner Hand. Beruhigend drückte er seine habe und zog ihn daran ein bisschen näher zu sich. „ Hast du Angst vor den anderen Kindern? Spielst du deshalb nicht mit?", fragte er vorsichtig und leise. Ein kleines, zaghaftes nicken ging von dem Jungen aus. Sein Blick huschte kurz zu den anderen, bevor er wieder zurück zu ihm ging und er eingeschüchtert zu ihm sah. „ Die tun nichts. Hier sind alle ganz lieb. Und wenn mal nicht, dann werde ich sie zurechtweisen. Magst du mit schaukeln kommen? Tobi richtig?" Natürlich kannte er den Namen des Jungen. Er hatte seine Akte gelesen. Aber er wollte so noch mal mehr Vertrauen aufbauen und ihm auch eine kleine Antwort entlocken. Tobi war erst seit einigen Tagen hier. Den Papierkram hatte er sogar selbst bearbeitet, daher wusste er ein bisschen über den Jungen Bescheid. So auch, dass er gerade mal sieben Jahre alt war. Sein Vater war alkoholiker, nahm Drogen und war mehrmals bei der Polizei auffällig geworden -zwei mehr als berechtigte Gründe ihm das Sorgerecht zu entziehen- und seine Mutter war an Lungenkrebs verstorben, nachdem sie Jahre lang geraucht hatte. Selbst in der Wohnung. Rafael stellte sich da keine schöne Kindheit vor. Alles musste nach Rauch und Alkohol gestunken haben. Dahin konnte man keine Freunde einladen. Dafür schämte man sich als kleines Kind. Zwar hatte er die Eltern nicht gekannt, aber beruflich hatten sie in einem Bordell gearbeitet. Sowas waren keine Eltern, auf die man stolz war. Er war viel alleine und hatte keine richtige Bindung zu keinem der beiden gehabt. Aber auch nach außen hin sah es mau aus. Tobi war daher eines der Kinder, bei denen man mit bedacht und viel Einfühlungsvermögen handeln musste. Viel Liebe und einzel Zuwendung, um sie wieder an ein normales Leben zu gewöhnen. Tobi zeigte ihm gegenüber immer noch Skepsis, als er nicht sofort antwortete. Sein Blick wackelte zwischen den Schaukeln, den anderen Kindern und ihm hin und her. Er war schlicht unsicher und überfordert. Daher musste er sich was anderes ausdenken. „ Schau mal, bei der Korbschaukel ist nichts los. Wir machen die n bisschen vom Schnee frei und legen uns ne Decke drunter, was sagst du?" Diesmal nickte der kleinere tatsächlich und kam mit ihm mit. Rafi schob den Schnee einfach runter, während der kleinere sich ein bisschen Schnee vom Rand nahm und daraus eine Kugel formte. Erst dachte er, Tobi wolle einen Schneeball nach irgendwas werfen. Doch dann sah er, das der kleine Junge eine zweite kleinere Kugel formte. Er wollte einen kleinen Schneemann bauen. Rafael ließ ein bisschen Schnee oben liegen und sah sich dann nach etwas um, was klein genug war um dem Schneemann Form zu geben. Er brach aus der Hecke zwei kleine Zweige raus, um diese als Arme zu verwenden und suchte zwei kleine Kieselsteine als Augen. Der Minischneemann war schon fertig, als er wieder kam. „ Schau mal, das hier kannst du noch dran setzen. Dann sieht's richtig aus wie ein Schneemann." Die kleinen in Handschuh gehüllten Hände griffen nach den Sachen in seiner Hand und steckten sie vorsichtig an den Schneemann. „ Er sieht toll aus. Soll ich ein Foto von euch zweien als Erinnerung machen?" Minimal nickte der kleinere und nahm den Schneemann vorsichtig in die Hand. Rafael nahm sein Handy zur Hand und ging ein paar Schritte zurück und ein bisschen in die Knie. Seine schüchterne Haltung verlor er nicht, aber er ließ ein Foto machen, auf welchem er nicht ganz verdeckt war, als er kurz runter auf den Schneemann blickte. Sie setzen den Schneemann dann gemeinsam an den Rand zu den verschneiten Blumen. Über der Korbschaukel breitete er die Decke aus, die er genau für sowas mitgenommen hatte. Tobi krabbelte in die Korbschaukel und legte sich dann auf den Rücken. Noch ein bisschen Schwung nehmend setzte Rafael sich dazu. Eine Weile schaukelten sie einfach hin und her und schauten gen Himmel. Einzelne Schneeflocken fielen von Himmel, landeten auf ihren Kleider und in ihren Haaren. Rafael fing eine der dicken Schneeflocken ab und setzte sie dem kleineren auf die Nase. Kichernd schaute er zu ihm und wischte den Rest der geschmolzenen Schneeflocke mit seinem Handschuh weg. Die Revanche kam sogleich, als Tobi ihm ein bisschen Schnee auf den Hals legte. Vor Kälte zuckte Rafael zusammen und richtete sich ruckartig auf. Auf dem Rand hatte sich schon wieder ein bisschen Schnee gesammelt, was erklärte, woher der kleine Schneeklumpen kam, den er gerade weg wischte, damit er ihm nicht unter die Jacke lief. „ Wenigstens hast du n bisschen Spaß. Behalt das bei. Du hast das ganze Leben noch vor dir." Noch eine Weile hatten sie dort zusammen gelegen und die Schneeflocken beobachtet. Zunehmend war es kälter geworden, da sie sich auch kaum bewegten. Da es langsam dunkel draußen wurde, richtete Rafael sich langsam wieder auf und sah sich um. Die anderen Betreuer hatten sich soweit mit den Kindern verteilt und beaufsichtigten sie. Die ersten riefen die Kinder allerdings auch schon wieder zusammen. Rafael wollte eigentlich Tobi anstupsen und ihn dazu bringen mit ihm rein zu gehen, als ihm was auffiel. Der kleine war eingeschlafen. Behutsam hob Rafael ihn samt der Decke hoch und brachte ihn nach drinnen ins warme. Er legte den kleineren in seinem Zimmer auf dem Bett ab und zog ihm noch die Schuhe aus, bevor er ihn alleine ließ. Wenn er wach wurde, würde er sicher runter kommen. Oder aber er kam in ein paar Stunden noch mal nach ihm schauen. Er hatte es ungern, wenn Kinder alleine in ihren Zimmern waren. Zumindest tagsüber. Allerdings wollte er ihn jetzt nicht wecken und mit runter zerren. Manchmal gab es einfach Tage, an denen man allein sein wollte und sowas respektierte er. Jeden Tag unter so ner Menge Kinder zu sein und nur nachts Ruhe zu bekommen. Er selbst arbeitete ja nur acht Stunden hier. Meist blieb er aber länger, um für die kleinen Ansprechpartner zu sein. Sie brauchten feste Bezugspersonen und das war er für ein paar der Kinder. Und für Tobi wollte er das werden. Gerade als er die Tür leise schließen wollte, quietsche diese ziemlich laut. Leider weckte er damit auch Tobi, der aus Schlaf verhangenen Augen zu ihm sah. „ Tschuldige kleiner. Schlaf ruhig weiter, wenn du willst." Müde und noch halb im Schlaf steckte er die Arme nach ihm auf, bat ihn so zu bleiben. Rafael ging also noch mal rein und setzte sich an sein Bett. „ Bleibst du bitte bei mir, bis ich eingeschlafen bin? Ohne Laika kann ich nicht schlafen." Rafael hatte starke Zweifel, dass Laika fiktiv war und sie daheim zurückgeblieben war. Eher vermutete er ein Stofftier dahinter. Man hatte seine Habseligkeiten noch nicht geholt, weil sein Vater sich quer stellte. Bis sie die offizielle Genehmigung hatte, musste er ohne alles auskommen. „ Klar doch. Du kriegst deine Laika bald zurück. Wir arbeiten dran.", versicherte er Tobi und setzte sich etwas weiter mittig auf die Matratze, um näher bei Tobi zu sein. Etwas zögerlich rutschte Tobi zu ihm und schmiegte sich letzten Endes sogar ein bisschen an ihn. Einen Arm durfte er jedoch nicht um ihn legen. Da zuckte er dann doch noch zurück. Sie mussten lernen vorsichtig zu sein bei solchen Kindern und das hatte er über die Jahre gelernt. Dieser feine Grad zwischen Zuneigung und zu viel Nähe war Hauch dünn und wirklich nicht einfach zu treffen, vor allem weil jedes Kind individuell war. Bei manchen hatte man einfach ein Gefühl dafür und bei anderen überhaupt nicht. Und es kam auch immer drauf an, ob die Kinder einen als Bezugsperson akzeptieren würden oder nicht. Wenn das nicht der Fall war, konnte man noch so viel Gefühl für die Kinder haben, sie würden einen nicht an sich ran lassen. Bei Tobi war er sich noch nicht sicher. Er schien ihn so halb zu akzeptieren. Er ließ Nähe zu, aber nur bis zu einem gewissen Grad. Sprach mit ihm, vertraute sich ihm aber nicht an. Theoretisch gab es jetzt drei Möglichkeiten. Entweder er nahm ihn als Bezugsperson an, wies ihn ab oder es blieb auf dieser Ebene. Mit ihm an der Seite dauerte es nicht lange, bis Tobi wieder eingeschlafen war. Diesmal schloss er die Tür nicht ganz.  Machte sie nur langsam und mit noch mehr Bedacht ran. Statt Dinge ruh gehen, wo er jetzt eigentlich sein sollte, ging er ins Verwaltungsbüro. Sie brauchten jetzt endlich diese Sachen. Wenn nicht übers Familiengericht, dann über die Polizei. War ihm grad egal. Leider sah es beim Familiengericht schlecht aus, dass sie einfach so da hin gehen konnten mit einer Verfügung und mit Sicherheit die Sachen bekamen. Wenn es bloß so einfach wäre. Bei der Polizei kam er recht einfach durch, da sie auf Kurzwahl einen der Beamten am Telefon hatten, die für alle Fälle rund ums Kinderheim verantwortlich waren. „ Guten Nachmittag. Kinderheim Ilousi hier. Ich hab da eine Bitte. Und zwar geht es um die Habseligkeiten eines Tobias ....", sprach Rafael langsam und deutlich in den Hörer und suchte derweil die Akte und die alte Adresse des Jungen heraus. „ Wofür brauchst du mich? Rückt wieder irgendein Elternteil die Sachen von einem eurer Kinder nicht raus?" Sie kannten ihn einfach schon zu gut da. Solche Telefonate übernahm meist auch er, weil niemand so wirklich wollte. „ Jup. Kann ich dir die Adresse schicken? Morgen am besten. Dann schau ich mal, was der Junge von seinen Sachen unbedingt haben will und mach ne Liste." „ Gut dann morgen in deiner Pause. Bis dann." Nach einer knappen Verabschiedung legte er auf und kopierte die Adresse, um sie als E-Mail zu verschicken. Nachdem das erledigt war ging er runter und bastelte mit den anderen. Sie hatten mehrere Vorlagen raus gesucht in den letzten Tagen und so weit auch alles vorbereitet in Zusammenarbeit mit den älteren, die Lust auf bastel hatten. Es war gar nicht mal so einfach gewesen, da Jugendliche meist besseres zu tun hatten. Außerdem war basteln etwas für Kinder und sie waren ja schon groß und erwachsen. Hatte er damals auch gedacht, wenn er ehrlich mit sich war. Und jetzt hockte er zwischen kleinen Kindern, voll mit Kleber und Glitzer und Papierschnipseln und half einer fünfjährigen ihren Schneemann auszuschneiden. Ein bisschen fühlte er sich selbst wie ein Kind. Einfach mal unbeschwert etwas machen, ohne an alles zu denken. Eigentlich hatte er einen schönen Beruf. Eintauschen würde er ihn auf gar keinen Fall. Er mochte die kleinen Kinder. Ihnen konnte er ein besseres Leben schenken. Eines, in dem sie eine Zukunft sahen. Darauf kam es ihm in seinem Beruf an. Da ihm der ganze Glitzer doch ein wenig nervte und der Kleber zunehmend behindernd wurde, beschloss Tim und Bad zu gehen und sich zu waschen. Ein paar der kleinen nahm er gleich mit, da sie ebenfalls voller Kleber und Glitzer waren. Nacheinander wusch er jedem von ihnen ordentlich die Hände mit Seife und warm Wasser. Dabei kicherten besonders die Mädchen die ganze Zeit. Nachdem die kleinen Kinderhände alle sauber waren -zumindest für kurze Zeit mal- wusch er sich selbst noch den ganzen Glitzer von den Fingern. Er hörte hinter sich die Tür noch mal aufgehen und dachte schon, dass es einen Nachzügler mit Glitzer Kleber Händen gab, doch da stand Tobi. Die kleinen blauen Knopfaugen sahen so unschuldig und unsicher zu ihm hoch, dass es ihm fast schon weh tat. „ Laika fehlt dir sehr, oder? Du kriegst sie morgen zurück. Kommst du mal mit an einen der Tische? Ich hab da ne Frage an dich." Tobi nickte und folgte ihm durch die Gänge am Bastelraum vorbei zu einem kleinen Nebenzimmer, welches mit Tisch und Stühlen versehen war. Rafael setzte sich und zog einen Stift und Papier hervor. „ Ich geh morgen deine Sachen holen. Und ich hab dich ungern dabei, wenn dein Vater da ist. Keine Sorge, ich hab gute Kontakte zur Polizei. Ich komm also unversehrt an deine Sachen ran. Ich möchte das du mir alles aufzählst, was du haben willst. Beschrieb es mir so detailliert, wie es geht. Lass dir ruhig bis morgen Zeit damit." Natürlich das erste was Tobi ihm aufzählte Laika. Somit erfuhr er dann auch, dass Laika ein Stoffhund war. Dazu kam dann ein Stoffhase, seine Klamotten großteilig, ein Buch mit Kindergeschichten, sein Lieblingsfilm und dann war da plötzlich ein längeres zögern. Niemals konnte das schon alles gewesen sein. „ Tobi du musst nicht davor scheuen mir irgendwas aufzuzählen. Ich verurteile dich nicht für irgendwas.", versuchte er Tobi klar zu machen. Ihm wurden hier schon die banalsten Dinge aufgezählt. Sein es Glücksbringer, eine Müslischale, eine Tasse, Bilderrahmen, Zeichenmaterial, Bettwäsche, alte Klausuren, das erste Spielzeug, Andenken ans verstorbene Haustier, irgendwelche anderen Gegenstände, an denen Erinnerungen hingen und und und. Die Liste war lang und es gab eigentlich nichts, was er nicht schon hatte. Tobi musste sich also für nichts schämen. „ Auf meiner Fensterbank steht ein Buchsbaum. Den könntest du mir noch mitbringen." Okay ne Pflanze. Hatte er tatsächlich auch schon schon gehabt. War jetzt nichts sonderlich abwegiges. „ Was noch? Das war doch nicht alles. Ich bring dir echt alles mit. Du musst es nur sagen." Scheinbar aber schon. Denn Tobi gab keinen pieps mehr von sich und sah nur betreten auf die Tischplatte. Als er vorsichtig noch mal nachfragte, ob es etwas gebe, was nicht so wichtig war, was er ihm trotzdem mitbringen könnte, nuschelte Tobi ein:„ Nein. Ich hatte nie viel. An den meisten Sachen hängen sowieso zu viele schlechte Erinnerungen. Bring nur das auf der Liste mit. Das würde mir reichen." Wenn Tobi meinte. Er faltete die Liste in der Mitte und steckte sie dann ein. „ Wenn dir noch was einfällt, meldest du dich einfach." Tobi nickte und verschwand dann wieder aus dem Raum. Hoffentlich klappte das morgen alles so einwandfrei, wie er sich das vorstellte. Rafael ging wieder nach drüben, um die kleinen nicht all zu lange unter lediglich einer Aufsichtsperson zu lassen. Eigentlich hatte er bei Tobi erwartet, dass er sich wieder zurück zog in sein Zimmer. Umso mehr erfreute es ihn, dass er sich mit dazugesellen wollte, auch wenn er im Moment nur verloren im Raum rum stand und sichtlich keine Ahnung hatte, zu wem er sich setzen sollte. „ Komm setz dich zu mir. Wenn du willst basteln wir was zusammen, oder aber du malst was. Ich kann dir auch häkeln beibringen, wenn du das möchtest.", bot er Tobi mehrere Möglichkeiten an, was er denn so machen könnte. Klar sollte er sich im Moment nicht nur um Tobi kümmern, aber der Rest kam super ohne ihn zurecht. Außerdem alle die her waren eh offener und konnten sich miteinander beschäftigen. Tobi gehörte eher in die Kategorie, bei denen man sich erstmal alleine und intensiv mit den Kindern beschäftigen musste, bevor sie sich trauten mit anderen Kindern zu spielen. Und Tobi war, so schätzte er ihn zumindest ein, eher jemand schüchternes. Jemand der sich schwerer tat anderen vollkommen zu vertrauen. „ Kannst du mir häkeln zeigen? Ich will nicht basteln." Genau genommen war häkeln auch eine Form von basteln, aber er wollte nicht kleinlich sein. Nachdem er noch kurz die Spitze eines Tannenbaums samt Stern ausgeschnitten hatte, setzte er sich mit Häkelnadel und Wolle neben Tobi und zeigte ihm, wie er die Wolle um die Finger zu legen hatte und dann den Handgriff, den er zu wiederholen hatte. Tobi war auf jeden Fall jemand, der sehr schnell lernte. Da Tobi nicht so aussah, als bräuchte er noch Hilfe, häkelte er selbst seine Bahnen weiter. Das würde wohl ein weiterer bunter Untersetzer werden. So oft wie er hier häkelte, gab es davon schon einige und die Küche nutzte sie gerne. Als Tobi jedoch die erste Bahn fertig hatte, häkelte er ein paar Fehler ein, was so erstmal gar nicht auffiel. Erst als er ein bisschen weiter war, fiel es ihm auf. Tobi stupste ihn jedoch nicht an, um ihn um Hilfe zu bitten. Rafael musste es selbst merken, als er nach einem kurzen prüfenden Blick durch den Raum zu Tobi sah. „ Hey darf ich kurz? Ich zeig dir schnell, wie man das löst und zeig dir noch mal den kniff für die Seite." Tobi löste den Wollfaden und gab sie ihm. Langsam und Stück für Stück zeigte er Tobi das ganze noch mal und machte es ihm zwei mal vor, bevor er es noch mal löste und Tobi selbst machen ließ. Diesmal achtete er noch auf Tobis Handgriffe, um sicher zu gehen, dass er es verstanden hatte. Jetzt sah es wesentlich besser aus. Er lächelte und machte sich nach noch ein paar weiteren Ausschneidaktionen und Glitzer Kleber Hände waschen zurück an seinen Topflappen.

Venation OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt