Junggesellenabschied

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„ Ach Mensch Tobi jetzt Kneif doch nicht. Das wird vollkommen entspannt und zwangsfrei. Außerdem bist du der einzige Single der Gruppe. Also wenn in so nem Club einer ohne bedenken rein gehen kann, dann du. Jetzt stell dich nicht so an und komm mit." Bevor er noch irgendwas machen konnte, wurde er am Handgelenk gepackt und mit nach drinnen in den Stripclub gezogen. Klar war er nicht unerfahren in dem Thema, aber so ein Club fühlte sich immer ein bisschen so an, als habe man es dringend nötig. Da er seinem besten Freund jedoch nicht den Junggesellenabschied versauen wollte und nur für ihn ein Labdance gebucht war, würde er es schon über die Bühne bringen. Er ließ sich also mit in den Club ziehen und folgte den anderen, die sich wohl schon informiert hatten, wo sie hin mussten. Der Raum, den sie nun verraten war fensterlos und dunkel, gespickt mit roten Lichtern und Kerzenschein, die überall verteilt standen. Ein roter Vorgang trennte einen Bereich des ganzen ab, während in der Mitte ein Kreis aus bequemen Stühlen aufgebaut war, wobei auf einem ein rotes Kissen lag. Um den Stuhl herum war mehr Platz gelassen worden, sodass sich der Tänzer bewegen konnte. Die beiden schienen einander echt zu vertrauen, wenn sie sowas zu ließen. Aber das hatte er schon früh gemerkt. Immerhin und das musste er Marco lassen, hatte er es Luca erlaubt, hatte es ihm sogar vorgeschlagen. Wenn sie nicht heiraten würden, wäre er sogar mitgegangen und hätte sich das ganze angesehen. Aber da hatte sich der Rest quer gestellt. Die beiden sollten nicht zusammen Junggesellenabschied feiern. Sie hatten dafür zwei Tage hintereinander mit jeweils einem der beiden was geplant, sodass jeder den Junggesellenabschied bekommen konnte, den er wollte. Sie setzten sich jetzt alle auf die Stühle, wobei Luca sich nun doch nicht mehr so ganz wohl auf den Stuhl mit dem roten Kissen. Im Hintergrund spielte bereits leise Musik, die die ganze Atmosphäre ein bisschen auflockerte. „ Jungs ich weiß nicht, ob das so ne gute Idee ist. Wird das nicht ein bisschen komisch, wenn ihr alle da sitzt?", äußerte Luca erste Bedenken und rutschte nervös auf dem Stuhl hin und her. Er konnte ihn verstehen. Ihm wäre auch unwohl, wenn auch aus ein bisschen anderen Gründen. „ Komm du hast nur schiss, dass es Betrug ist. Marco hat es dir doch erlaubt. Außerdem hat er dem Abend gebucht und vorgegeben, was der Stripper mit dir machen darf. Marco weiß also, was hier abgeht. Jetzt lehn dich zurück und genieß den Abend. Du heiratest morgen, du sollst noch ein bisschen Spaß haben." Genau jetzt ging die Tür auf und ein Mann in ihrem Alter trat herein. Noch trug er schlichte blaue Jeans und ein Shirt, aber das würde sich wohl noch ändern. Über seinen Schultern ein Rucksack und in der Hand eine Jacke. Durch sein Shirt sah man seine leicht definieren Bauchmuskeln und die enge Jeans überließ wirklich nichts der Vorstellung. Dazu kam eine leicht breite Statur und muskulöse Oberarme. „ Verzeihung, ich hätte schon da sein sollen. Deutsche Bahn halt. Macht es euch einfach bequem, ich bin in zwei Minuten fertig." Der Junge verschwand hinter dem Vorhang und sobald das geschehen war, brach eine rege Diskussion aus. „ Heiß, wirklich heiß der Typ. Außerdem habt ihr gesehen, wie Tobi ihn angestarrt hat? Wenn Blicke einen ausziehen könnten, stünde er jetzt ohne Klamotten vor uns.", grinste Felix verschmitzt und zwinkerte ihm zu. Abrupt wurde er rot, starrte verlegen auf den Boden. Er hatte doch nicht gestarrt. Vielleicht ein bisschen zu lange hingeschaut, aber nicht gestarrt. „ Gar nicht wahr. Zumal ihr auch alle hingeschaut habt. Also stellt mich jetzt nicht als den blöden dar.", gab Tobi beleidigt zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. „ Also wenn ich nicht morgen heiraten würde und in einer glücklichen Beziehung wäre, hätte ich mich durchaus auf mehr als nen Labdance eingelassen. Vielleicht kannst du ja bei ihm noch ne Stunde nachsuchen Tobi." Jetzt schlug er wirklich beleidigt nach Luca. Als ob er sich auf einen Labdancer einlassen würde. Einen ziemlich heißen Labdancer. Halt seine Gedanken gingen in die falsche Richtung. Der Typ sah einfach gut aus. Kein Grund sich auf ihn oder Sex einzulassen. Sie waren immer noch in einem Stripclub. Die Musik wurde ein bisschen lauter, was ihre Gespräche verstimmen ließ. Das Lied erkannte er sofort. Sexy back. Ein durchaus erotisch angehauchtes Lied, mit ein bisschen Schwung und bestimmt sehr vielen sexy Bewegungen. Hinter dem Vorhang schlängelte sich jetzt der Junge wieder hervor und ihm verschlug es komplett die Sprache. Seine Haare waren noch mehr zerzaust, als zu dem Zeitpunkt, wo er rein gekommen war. Sein Shirt ließ weite Teile seines muskulösen Rückens frei und schnitt auch an den Seiten ein bisschen ein, sodass man gerade so sein Bauchnabelpiercing sehen konnte, wenn er dir Arme hob. Unter dem Shirt zeichneten dünne Seile ab, die sich um seinen Körper schlangen und an vielen Stellen kreuzten. Auch die eng anliegenden knappen Jeans Shorts mit Löchern, überließ nichts mehr ihren Gedanken. Sie konnten alles von dem Jungen sehen, der mit einem frechen grinsen vor sie trat und anfing seinen Körper geschmeidig zu bewegen und sich in ihre Mitte zu tanzen. Natürliches der Fokus des Tänzers bei Luca der sichtlich an dem Aufzug zu schlucken hatte. Sein Fokus lag jedoch bei dem Jungen und seinem mehr als heißen Körper, der sich jetzt in sanften Wellenbewegungen vor Luca bewegte. Tobi blieb der Mund offen stehen und er versuchte alles, um nicht zu sabbern. Sein Gehirn ging auf Wanderschaft und er stellte sich ganz andere Dinge vor, die der Junge mit ihm machen könnte. Heißer, intimer, intensiver. Tobi wurde heiß und er presste seine Schenkel zusammen, als der Junge §ich das Shirt vom Leib riss und nur noch diese dünnen Seile seinen Oberkörper bedeckten und seine Muskeln, sowie seinen gesamten Oberkörper unheimlich gut zur Geltung brachten. Tobi schluckte schwer und leckte sich über die trockenen Lippen. Wie gerne würde er jetzt auf diesem Stuhl sitzen, den Jungen nur Millimeter entfernt von sich mit den Hüften wackeln sehen und zusehen, wie er sich langsam mit geschmeidigen Bewegungen auf seinem Schoß nieder ließ. Unauffällig schob Tobi seine Jacke über seinen Schritt, damit niemand die leichte Beule bemerkte, die sich bei ihm bildetet. Gebannt sah er dabei zu, wie der Junge sich wieder erhob und dabei seine Hüften kreiste, während er nun lasziv mit den Händen über seine Brust fuhr und Luca anfasste. Jedoch nur in dem Rahmen, den sein Verlobter ihm gesteckt hatte. Seine Hand schob sich hoch an Lucas Kehle und drückte ihm einen kurzen Moment die Luft ab, bis er auf seinem Schoß saß. Tobi presset verbittert seine Schenkel fester zusammen, keuchte stumm auf, als sie dieses mehr als verbotene Bild in sein Gedächtnis brannte. Jedoch saß auf diesem Stuhl nicht Luca sondern er. Er stellte sich vor, dass ihm die Luft abgedrückt wurde, dass der Junge auf seinem Schoß laszive Bewegungen vollführte und dabei mit seinem Händen über seine Brust glitt. Er dachte, er müsse sterben, als der Junge selbst ein leises keuchen ausstieß, welches einen direkt in die Hölle katapultierte. Von da an, war es komplett um ihn geschehen. Seine Gedanken gingen auf Wanderschaft und er stellte sich noch ganz andere Dinge vor, die der Junge zustande bringen würde. Er merkte erst gar nicht, dass alles schon vorbei war, doch als seine Freunde um ihn rum begeistert klatschte, wurde er aus seine Trance geholt und wand den Blick von dem Tänzer ab. Unwohl presste er seine Schenkel noch weiter zusammen, als ihm bewusst wurde, dass er sie in den letzten Minuten leicht gespreizt hatte bei seinen Vorstellungen. Er stieg in den Applaus seine Freunde mit ein und der Junge verbeugte sich vor ihnen noch mal tief. „ War mir eine Freude. Wenn ihr wollt, kann ich gerne noch eine kleine Einlage dran hängen. Im Rahmen des vereinbarten natürlich. Ich will deinen Verlobten schließen nicht verärgern. Alles gute übrigens." Allein wie der Junge sprach zog ihn in seinen Bann und er hätte erneut Probleme bekommen, allein schon vom Anblick des Jungen. „ Danke, aber nicht bei mir, ich will das hier nicht ausnutzen. Gegen eine kleine Einlage hätten wir alle nichts. Vielleicht bei Tobi?", grinste Luca verschwörerisch und er erstarrte. Das hatte er jetzt nicht wirklich gesagt. Der Junge drehte sich zu ihm um und musterte ihn einen Moment lang intensiv, bevor er nickte. Soeben war sein Todesurteil unterzeichnet worden. Mit Pauken und Trompeten eingeleitet. Er würde vor seinen ganzen Freunden bloßgestellt werden. Es würde so unendlich peinlich werden. Tobi wurde ein paar Zentimeter kleiner und spannte sich an, als der Junge in seine Richtung trat. Jedoch ging er hinter ihn und stellte etwas an der Musik ein, bevor er wieder vor ihn trat. Von der Musik hatte er noch mal einen draufgelegt. Unholy. Gott er wollte im Boden versinken. Der Junge fing an sich zu bewegen, wobei er ziemlich dicht bei ihm stand. Wieder war es diese Wellenbewegung, die er mit seinem gesamten Körper machte, die ihn um den Verstand brachte. Ein hilfloses winseln entwich ihm, als er er jeden Muskel dieses Körper aus der Nähe ansehen und bewundern durfte. Sein Atem ging schon lang beschleunigt und er schloss die Augen, um nicht vollkommen die Beherrschung zu verlieren. Scharf sog er die Luft ein, als der Junge sich auf seinen Schoß setzte und sich dort lasziv hin und her bewegte. Tobi krallte seine Finger in die Kante des Stuhls, versuchte vergeblich sein schnell schlagendes Herz zu beruhigen, während seine Freunde anzüglich pfiffen. Es war vorbei. Der Druck in seinem Unterleib nahm zu und er war kurz davor in seine Shorts zu kommen, als der Junge sich wieder von ihm erhob und sich nur noch vor ihm bewegte. Erleichtert atmete Tobi aus und entspannte sich wieder. Er hatte sich nicht vollkommen lächerlich gemacht. Bald schon endete das Lied und er war noch die so dankbar, dass der Junge von ihm weg trat und sich seinen verdienten Applaus abholte. Atemlos klatschte Tobi ein paar mal in die Hände und versteckte dann seinen Schritt hinter den Händen. Ihn hatte das Ganze viel zu sehr erregt. Um ein Haar wäre er vor seinen Freunden gekommen. Das durfte nicht noch mal passieren. Würde es wahrscheinlich auch nie mehr. „ Vielen Dank. Ich glaub wir hatten alle unseren Spaß. Du bist wirklich gut. Nicht für mich, aber dennoch gut.", grinste Luca und steckte dem Tänzer hinter dem Rücken einen Fünfer Trinkgeld zu, den er unauffällig in seiner Hosentasche verschwinden ließ. „ Danke das ich Teil dieses Junggesellenabschieds sein durfte. Dann noch viel Spaß beim feiern und alles Gute für die Hochzeit und alles, was noch kommt." Der Junge zog sich wieder hinter seinen Vorhang zurück, während seine Freunde alle aufstanden. Um sich ein Alibi zu verschaffe und kurz hinten dran zu bleiben, um sein Problem los zu werden, zog er sein Handy aus der Hosentasche und tat so, als würde er eine Nachricht lesen müssen. „ Tobi kommst du, oder willst du noch n bisschen hier bleiben?" Jetzt musste er Schauspielern. „ Kann nich kurz dauern, bei mir daheim gibt es ein Problem. Ich würde kurz daheim anrufen und schauen, was los ist. Kann sein, dass ich kurz heim muss. Geht einfach ohne mich, ich komm so schnell es geht nach.", log er wie gedruckt und begann wahllos durch sein Kontaktbuch zu scrollen und tippte dann einen der Kontakte an. „ Okay, wenn du was brauchst, meldest du dich. Bis gleich." Nach und nach verließen seine Freunde den Raum, während er sich sein Handy ans Ohr hielt und so tat, als würde er warten, bis jemand abnahm. Als die Tür zugefallen war, steckte er sein Handy wieder ein und seufzte leise. Wie hatte ihm das passieren können? Wie konnte er bei dem Junggesellenabschied seines besten Freundes mit einer Latte da. Er würde jetzt schauen müssen, dass er hier Toiletten fand, sich schnell um sein Problem kümmern und dann wieder zu den anderen gehen. Ihnen eine frei erfundene Geschichte aufbinden und dann locker weiter feiern. Eine Sache hatte er jedoch vollkommen vergessen. Den jungen Tänzer, der jetzt wieder hinter dem Vorhang hervor trat. Sein Oberkörper frei von den Seilen, sein Körper nur im die knappen Shorts gehüllt. „ Gehts, oder möchtest du Hilfe?", fragte er gerade heraus und deutete auf sein sichtbares Problem. Tobi wurde sofort rot und presste seine Schenkel wieder zusammen. Trocken schluckte er, bevor er ein:„ Geht schon.", hervor würgte und den Blick zu dem Jungen komplett vermied. Hatte er das gerade wirklich gesagt? Hatte ein Stripper ihm 'Hilfe' angeboten? Seine Welt musste komplett verrückt sein. „ War nur n Angebot. Alleine macht es immer weniger Spaß, als wenn einem einer hilft. Aber ich kann verstehen, dass du nix mit nem Stripper zu tun haben willst. Wenn du in ner Beziehung bist und deswegen abgelehnt hast, tut's mir leid, dass ich den Vorschlag geäußert hab. Ich wollte dich nicht beleidigen." Der Junge mache also nicht nur seinen Job, sondern schaute auch nach dem Wohl seiner Kunden. Das machte ihn gleich noch sympathischer. Und auch wenn er gewillt war das Angebot abzunehmen, so konnte er nicht. Eine solche Leistung konnte er nicht bezahlen. „ Ich bin single, also alles gut. Ich bin mir sicher, du würdest einen guten Job machen, aber ich hab nicht genug Geld dabei, um das zu bezahlen. Wenn du mir aber sagen könntest, wo die Toiletten sind, würdest du mir genug helfen.", erwiderte Tobi verlegen. Er hatte nur ein bisschen Bargeld eingesteckt, um sich den ein oder anderen Drink bezahlen zu können. Dabei hatte er schon gerne ja gesagt und sich helfen lassen. Aber gut, er wusste, wo er fragen könnte, wenn er es wirklich mal wieder möglich hätte. „ Mein Angebot galt nicht beruflich. Somit fällt auch der Teil der Bezahlung raus." Tobi stockte mitten in der Bewegung und drehte sich mit großen Augen zu dem Jungen um. Er hatte sich doch verhört, oder? Sein fragender Blick schien dem anderen schön zu genügen, denn er sprach weiter. „ Weißt du, ich trenne Arbeit und privat. Arbeit ist für mich mit Kunden zu arbeiten, zu tanzen und sie scharf zu machen. All das gescheit aber unter Auflagen und Regeln. Ich darf lang nicht alles, was ich mir vorstellen könnte. Privat unterscheidet sich in so fern, dass ich machen kann, was ich will, wann ich will und wo ich will. Ich bin nicht gebunden an irgendwas. Dieser Teil ist Vertrautheit und Komfort gefüllt, lässt einen echte Gefühle spüren. Immer nur nach diesen Regeln zu arbeiten, ist auf Dauer langweilig. Alles wonach ich mich sehne ist ein bisschen Zweisamkeit. Das Angebot ist wie gesagt privat, ich hab heute nichts mehr zu tun. Und so wie du mich angesehen hast, könntest du auch mal wieder eine entspannte Nummer vertragen, an der keine Verpflichtungen hängen." Er wollte was privates? So recht konnte er das noch nicht glauben. Der Typ, der sie eben so schamlos mit einem Labdance umgehauen hatten, wollte ne private Nummer mit ihm. Mit Gefühlen und allem drum und darn. Einfach mal das machen, was dem andern gefiel. „ Keine sorge, wenn du nicht willst, dann ist das auch okay. Du musst nichts machen, wenn dich das abhält." Um ehrlich zu sein, war er ein bisschen sprachlos, dass ihm so ein Angebot gemacht wurde. Gleichzeitig hatte er schon Lust und wenn er ehrlich war, hielt ihn nichts mehr davon ab. Würden seine Freunde halt ein paar Minuten länger auf ihn warten müssen. Stumm nickte er das Angebot ab, was den anderen dazu veranlasste, ihn am Handgelenk zu packen und hinter sich her zu ziehen in einen anderen Raum. Viel beinhaltete dieser Raum nicht. Nur ein Schrank und ein Bett. „ Setz dich und mach's dir bequem.", wurde er aufgefordert und setzte sich an die Kante des Bettes, immer noch ein bisschen sprachlos, dass er gerade ein kostenloses Sex Angebot angenommen hatte. Er musste bescheuert sein. Im Hintergrund ertönte plötzlich leise Musik und der Junge kam wieder zu ihm, ums sich neben ihn zu setzen und ihn in die Matratze zu drücken. Überrascht ließ er sich zurück sinken, blinzelte immer noch ein bisschen überrascht gegen die Decke. „ Keine sorge, ich beeil mich. Schließlich sollten deine Freunde nicht all zu lang auf dich warten. Gibt es irgendwelche Tabus?" Nicht dass er wüsste. Bis jetzt hatte ihm alles gefallen, was sein Ex mit ihm angestellt hatte. Aber sonderlich viel hatten sie nicht auch nicht gemacht. Immerhin hatte es recht lang gedauert, bis er sich auf sex eingelassen hatte und ziemlich schnell war dann auch ihre Beziehung zerbrochen. Warum sollte es jetzt schlechter werden als das, was er kannte. Immerhin machte der Typ das gefühlt jeden Tag. „ Übrigens, Rafael ist der Name, den du später gerne stöhnen darfst." Damit setzte sich der Junge breitbeinig auf seine Oberschenkel und fing an sein Becken zu kreisen. Tobi stöhnte sofort laut auf und drückte sich in seiner Empfindung gegen den Jungen, der gerade auf ihm saß. Gott er hatte das sowas von vermisst. Zwei Jahre waren eindeutig zu viel. Rafael lehnte sich zu ihm runter und küsste ihn auf die Lippen, was ihn schon ein wenig verwundete. Er hatte nicht mit so viel Gefühl gerechnet. Eher mit einer schnellen Nummer, die einfach nur auf Befriedigung abzielte. Wie er aber bereits gesagt hatte, privat war mehr Gefühl. Dennoch tat es gut und er stellte seine Gedanken endlich ab, erwiderte den verlangenden Kuss und ließ sich fallen. Ihm viel kaum auf, wie der Junge zurück rutschte und dann seine Jeans öffnete und so weit es ging herunter zog. Sein Shirt wurde nach oben geschoben, sodass Rafael mit einer Hand über seinen Bauch streicheln konnte, mit der anderen schob er nun auch seine Boxershorts nach unten und entblößte seinen Köper in Gänze. Bevor es irgendwie unangenehm werden konnte, ging Rafael nach unten zwischen seine Schenkel und schlag seine schlanken Finger um seine Glied und fuhr es sanft auf und ab. Tobi dachte sterben zu müssen, als er die Berührungen auf seiner Haut spürte. So hatte ihn ewig niemand mehr berührt und in Ekstase wand er sich hin und her, was jedoch nur dafür sorgte, dass der Griff fester wurde und er verzweifelt in die Hand stieß, die ihn hielt. Rafael lehnte sich über ihn und streichelte über seine Bauch und küsste ihn dann auf die Brust, während er ihn innerhalb weniger Millisekunden auf hundertachtzig brachte. Zufrieden stöhnte er auf und wand sich unter dem Jungen, als ihm bewusst wurde, wie gut es ihm tat, endlich mal wieder von jemand anderem berührt zu werden. Nicht immer nur alles selber zu machen, sondern auch mal die Kontrolle abgeben zu können und einfach nur gut zu fühlen. Einfach mal denn Moment genießen und alle Verantwortung und gute Vernunft links liegen lassen. Tobi stieß sein Becken erneut hoch in die Hand, die ihn hielt und er japste verzweifelt auf, als Rafael an einem besonders empfindlichen Punkt an seiner Brust saugte. Seine Hand wurde immer schneller und Tobi glaubte bald kommen zu können, als der Junge wieder von ihm abließ. Frustriert schrie er auf und versuchte Rafael wieder an sich zu drücken, als er plötzlich sah, wie Rafael sich weiter runter kniete und dann langsam den Kopf senkte. Er wollte doch nicht etwa. Bevor er den Gedanken zu Ende gedacht hatte, spürte er Rafaels Zunge an seinem Schaft und konnte zusehen, wie er sanft daran leckte und ihn dann immer weiter in den Mund nahm. Befreit stöhnte Tobi auf. Ließ sich von den Gefühlen vereinnahmen, die auf ihn herein prasselten. Zum ersten Mal seit Monaten bekam er Zuneigung auf diese Art. Er hatte es vermisst. So unendlich sehr. Das Rafael jetzt auch noch Schluckbewegungen nach ahmte, machte es nicht besser. Tobi hatte das Gefühl gleich kommen zu müssen, wenn er so weiter machte. Leider wurde es nur noch schlimmer und er konnte sich kaum noch auf etwas anders konzentrieren. Er machte seine Sache echt gut. Mit einem besiegten stöhnen kam er in dessen Mund und sank schwer atmend zurück auf die Decke. Seine Brust hob und senkte sich schwer, als er versuchte zu Atem zu kommen. Rafael schluckte großzügig, wischte sich dann den Mund an der Hand ab und lächelte ihn verschmitzt an. Das war ziemlich heftig gewesen. Rafael verstand was von seinem Fach. Und wie er das tat. Allein dieser Orgasmus zeigte, dass er einen guten Job gemacht hatte, wenn es darum ging, ihn zu befriedigen. Hatte genau gewusst, welche knöpfe er drücken musste, um ihn so schnell es ging dahin zu bringen, wo er jetzt war. Das er Stripper war, scherte ihn gar nicht mehr. Es war gut gewesen, das beste, was er seit langem bekommen hatte und es störte ihn nicht, dass er Rafael kaum kannte. Jener lehnte sich jetzt noch mal zu ihm hoch und küsste ihn tatsächlich auf die Lippen. Seufzend gab der dem Kuss nach und genoss ihn in vollen Zügen. Er spürte, wie Rafael eine Hand an seine Wange legte und sanft über seine Haut streichelte. Als sie den Kuss schließlich löste, war er fast schon ein bisschen traurig, dass es schon vorbei war. Er hatte was er wollte, aber das machte es nicht besser. Dieser Blowjob hatte ihn erst richtig scharf gemacht. War doch egal, dass er etwas von dem Junggesellenabschied verpasste. Er hätte gerne mehr. Ob er das allerdings bekam, war fraglich. Immerhin hatte Rafael nur zu schneller Hilfe ja gesagt. Nicht zu Sex oder dergleichen. „ Dann sieh mal zu, dass du dich wieder richtest und zu deinen Freunden gehst. Wenn du aber noch mal Hilfe brauchst, kannst du gerne vorbei kommen. Ich verlang von dir nichts dafür." Wollte er aber nicht. Am liebsten hätte er jetzt sex, aber das war wohl zu viel verlangt. Der andere ging von ihm runter und griff sich sein Shirt, um es sich über zu ziehen. Tobi richtete sich auf, bedeckte sich zumindest mit seinem Shirt, machte aber keine Anstalten, sich wieder anzuziehen, was Rafael aufsehen ließ. „ Sag mir nicht, dass du immer noch ein bisschen erregt bist? Ich hab dich ehrlich nicht so eingeschätzt, dass du dich auf sowas einlassen würdest. Du hast mehr wie der brave der Gruppe gewirkt.", lächelte der andere und kniete sich erneut vor ihn hin, um einen Kuss auf der Oberschenkelinnenseite seines rechten Oberschenkels zu platzieren. „ Naja eigentlich schon, aber man hat nunmal auch Bedürfnisse und ich seit Jahren keinen Freund mehr. Du bist mein Typ, siehst gut aus und wenn wir ehrlich sind, kannst du das auch. Und unter uns gesagt, warum sollte ich ein solches Angebot ablehaaaaahh." Tobi hatte ungewollt aufgestöhnt, als Rafael nun an der empfindlichen Haut saugte und ihn zitternd zurück ins Bett sinken ließ. Er hatte noch nie so extrem auf eine Berührung reagiert. Aber das, was Rafael gerade mit ihm anstellte, ließ ihn den Verstand verlieren. „ Da scheint jemand aber sehr empfindlich.", belächelte Rafael ihn und fing an sich seinen Oberschenkel hoch zu küssen, bis zu seinem Schritt. „ Bist du sicher, dass du nicht doch lieber auf deinen Junggesellenabschied willst? Wenn du unbedingt Sex willst, können wir uns auch wan anders mal treffen." Nein er brauchte jetzt sex, nicht erst morgen oder in ein paar Tagen. Aber wenn er wieder so schnell kam, würde es nicht lange dauern und dann war er trotzdem noch pünktlich auf dem Junggesellenabschied. Vielleicht eine halbe Stunde, dann war er wieder bei seinen Freunden. „ Je länger du quatscht, desto später bin ich bei meinen Freunden.", grinste er den anderen, was zur Folge hatte, dass Rafael über ihn krabbelte und sich über ihm abstützte. Von oben herab schaute er ihn grinsend an und drückte, wie um zu verdeutlichen, wer welche Rolle übernehmen würde seinen Penis einmal fest und er japste leise auf. „ Gut wie du willst. Ich hoffe, du magst es hart. Ansonsten können wir gerne auch gefühlvoll machen. Aber ich denk, du bist einverstanden." Auf sein nicken hin legte Rafael sich auf ihn drauf und rieb sich an ihm. Ihm entwich sofort ein kehliges stöhnen und er krallte seine Finger in Rafaels Oberarme, um irgendwo halt zu finden. Relativ schnell wanderten seine Finger wieder unter sein Shirt und fuhren über seine Haut weiter nach oben, neckten ihn kurz, bevor er ihm schlussendlich sein Shirt auszogen. Rafael selbst ging noch mal von ihm runter und entledigte sich wieder seinem Shirt, zog sich dabei aber gleich die Hose mit aus. Tobi strampelte seine Hose selbst ab und zog Rafael dann wieder zu sich, um ihn innig zu küssen. Der Kontakt von Haut auf Haut am ganzen Körper tat einfach unheimlich gut. Rafael fackelte nicht lange, bewegte seinen Unterkörper in Wellen gegen ihn, während er seine Zunge in seinen Mund schob und ihn in den intensivsten Zungenkuss seines Lebens verwickelte. Tobi ließ sich von ihm dominieren, keuchte nur gedämpft auf, wan immer die sich gänzlich berührten. Er spürte, dass Rafael nun ebenfalls erregt war und seine Erregung weiter gegen ihn drückte, um sich Linderung zu verschaffen. Keuchend löste Tobi den Kuss sah Rafael aus getrübten Augen an und bettelte förmlich um Sex. „ Dreh dich.", flüsterte Rafael einfach nur und gab ihm die Möglichkeit sich auf den Bauch zu drehen, indem er sich wieder abstützte und ein Abstand zwischen ihren Körpern entstand. Unsicher drehte er sich auf den Bauch, nicht sicher, ob ihm die neue Position gefiel. Doch Rafael redete es ihm sofort schön und beruhigte ihm auch. „ Es sieht keiner. Glaub mir, es wird dir gefallen, wenn ich erstmal mit dir fertig bin. Jetzt Streck mir erstmal deinen süßen Knackarsch entgegen, damit ich dich vorbereiten kann." Unwohl ging er auf alle viere, sah sich nach Rafael um, der aus dem kleinen Schrank daneben Gleitgel und ein Kondom holte. Rafael belächelte sein regelrecht schüchternes Verhalten nur und brachte ihn dann mit einem Druck zwischen seine Schulterblätter dazu seinen Oberkörper in die Matratze zu senken, sodass nur sein Hintern in der Luft hing. „ Glaub mir, ist bequemer. Am besten legst du die Arme quer, damit du nicht so rum rutscht." Noch bevor er den Satz beendet hatte, squeezte Rafael seine linke Arschbacke einmal kurz, bevor er auch schon den ersten Finger in ihn einführte. Wobei es waren direkt zwei. Tobi stöhnte laut auf, rutschte wie erwartet nach vorne und stemmte seine Arme gegen die weiche Matratze. In Ekstase verzog er das Gesicht, als Rafael seinen Punkt direkt fand und nicht lange damit fackelte, auch seinen dritten Finger einzuführen und sie zu spreizen. Tobi stöhnte und keuchte ununterbrochen, versuchte halt in den Laken zu bekommen, in die er sich krallte und drückte sich Rafael weiter entgegen. Wieder baute sich der Höhepunkt bei ihm auf, doch Rafael ließ ihn genau im richtigen Moment hängen, sodass er wimmernd auf das Bett tropfte. Wieder kniff er in die weiche Haut seines Hinterns und squezzte die Haut noch mal, bevor er sich vor seinem Eingang platzierte. Rafael stützte sich mit einer Hand neben ihm ab, legte sich mit seinem halben Gewicht auf ihn und mit der anderen Hand griff er quer über seine Brust seinen rechten Oberarm und hielt sich daran fest. Tobi entwich ein lautes Stöhnen, sein Gesicht verzog sich in Ekstase und er wurde nach vorne in die Bettlaken gedrückt, als Rafael in ihn eindrang. Sein Kopf kippte nach hinten auf Rafaels Schulter und er stöhnte erneut laut, als Rafael in dieser Position sofort seinen Punkt streifte. Rafael begann direkt schnell und hart in ihn zu stoßen und traf dabei mehrmals seinen Punkt, was Tobi immer wieder keuchen ließ. Zusätzlich küsste er seinen Nacken und Teile seines Halses, machte ihm dabei einem Knutschfleck und hielt ihn durch seinen Arm, der über seiner Brust lag aufrecht. Rafael war so schnell, dass er nicht mal mehr sagen konnte, ob er drinnen oder draußen war. Da er selbst merkte, wie er immer weiter nach oben rutschte, stemmte er sich mit seinen Armen gegen Rafael, was zur Folge hatte, dass alles noch intensiver wurde und sein Stöhnen nur noch lusterfüllter wurde. Als Rafael zusätzlich noch sein Glied in die Hand nahm und begann es zu pumpen, war es um ihn fast geschehen. „ Ich.... Oh Gott ich KOMME!", schrie er und kam im selben Moment mit einem langgezogenen Stöhnen auf das Bettlaken. Wenige Sekunden später stieß Rafael noch ein letztes Mal in ihn und kam dann ebenfalls mit einem befreiten Stöhnen in das Kondom. Erschöpft und zitternd brach er unter Rafael zusammen, keuchte, um zu atmen zu kommen und sein schnell schlagendes Herz zu beruhigen. „ Das, oh verdammt war das gut.", keuchte er atemlos und und ließ sich von Rafael Küsse in den Nacken hauchen, während sie sich beide wieder beruhigten. „ Hat auch seine Vorteile in einem Club zu arbeiten. Jetzt richt dich wirklich mal her, du bist viel zu lange schon hier." Er hatte ja recht. Rafael zog sich aus ihm zurück, was ihm noch mal ein leises japsen entlockte. Auf dem Nachttisch stand eine Box mit Tüchern, von denen er sich jetzt eins nahm und die letzten Spuren beseitigte. Wortlos zog er sich wieder an, während Rafael es ihm gleich tat und dann noch schnell das Bett abzog. Das benutzte Kondom hatte er in das Tuch eingewickelt und versenkte es jetzt auf dem Weg nach draußen im Mülleimer. Sie gingen hinten raus, wobei Rafael das beschmutzte Bettlaken in eine Wäschetonne warf und ihn dann über den Personalausgang raus brachte. „ War ein schöner Abend. Gerne wieder.", grinste Rafael und steckte ihm einen Zettel mit einer Nummer zu, bevor er in Richtung Bahnhof schlenderte und ihn zurück ließ. Tobi steckte den Zettel ein und ging dann über die Straße in den Club, in dem auch seine Freunde waren. Auf seinen Lippen immer noch ein breites grinsen, als er an den Abend zurück dachte. Das würde ihm definitiv noch in Erinnerung bleiben. Davon erfahren würden seine Freunde jedoch nicht, schwor er sich, als er den ersten Shot an seinen Lippen ansetzte und zusammen mit seinen Freunden auf die Hochzeit trank.

„ Und wie war es gestern? Hat es dir gefallen?", fragte Marco den übernächsten morgen, als sie sich alle noch mal zum aufräumen versammelt hatten. Es war ein reines Ding der Höflichkeit, dass sie jetzt mit halfen. Immerhin hatten sie noch bis mitten in die Nacht gefeiert, bis die beiden sich dann verabschiedet hatten, um ihre Hochzeitsnacht gebührend zu feiern. Das war Grund genug gewesen, auf ihre Zimmer zu gehen. Aber er war sich fast schon sicher, dass jemand die beiden gehört hatte bei ihrem friedlichen "Schlaf". „ Naja bei dir hätte es mir mehr gefallen, aber der Typ war jetzt nicht schlecht. Trotzdem bleib ich lieber bei dir. Wie gut der Typ wirklich ist, musst du Tobi fragen. Der kann dir das besser beantworten.", grinste Luca seinen Mann an. Tobi lief sofort rot an, senkte den Blick, um es geheim zu halten. Hatten sie wirklich was gemerkt? Oder spielten sie nur auf seine kleine Zugabe an. „ Jetzt will ich's aber wissen. Unser kleiner Unschuldsengel hat doch niemals was verwerfliches gemacht." „ Schau ihn dir doch an. Er ist Knall rot auf den Wangen. Außerdem haben wir alle gesehen, wie du den Labdancer angestarrt hast.", trug Elias grinsend dazu bei, dass er noch eine Spur dunkler auf den Wangen wurde. Gott hoffentlich hatten sie nichts weiter mitbekommen, oder behielten es für sich. „ Dafür, dass nach Hause gehen wolltest, hast du aber ziemlich lange gebraucht. Zu dumm das wir dich gut eine halbe Stunde später haben gehen sehen. Du hast mit dem Typen sogar Nummer getauscht, bevor du zu uns gekommen bist." Tobi versuchte nicht noch verlegnerer zu werden bei den Worten. Dabei hatte er extra aufgepasst, dass man ihn nicht sah, als er mit Rafael zur Hintertür raus war. Seine Freunde hatten halt Genua den Blick zum Fenster raus gehabt und er hatte unter der Straßenlaterne gestanden, als sie sich verabschiedet hatten, wie ihm im Nachhinein auffiel. So ein Mist. „ Ja von wegen Probleme daheim.", grinste Dominik und zwinkerte ihm verheißungsvoll zu. Gott er wollte im Boden versinken. Wie peinlich konnte es bitte noch werden? „ Ihr wollt mir jetzt nicht sagen, dass unser kleines, unschuldiges Tobilein Sex mit einem Stripper hatte.", gab Marco ungläubig von sich und versuchte ihn anzusehen. Seine Wangen waren mittlerweile nicht nur rot, sie brannten wie Feuer. Er wollte einfach nur noch hier weg und in Peinlichkeit sterben. „ Oh doch. Und verdammt guten möcht ich meinen, wenn er danach ne Schmerztablette gebraucht hat." Innerlich wollte Tobi sich selbst einen Facepalm geben, dafür das er bei den Jungs nach einer Kopfschmerztablette gefragt hatte, weil ihm der Alkohol zusetzte. Keiner hatte ihm das geglaubt, das wusste er jetzt sicher. „ Na komm spuck aus, was hat er gestern mit dir gemacht. Der Typ hat schier geschrien nach lass dich von mir nehmen mit seinem Körper.", grinste Erik und wollte wohl gerne noch eine Beschreibung dran hängen, wie der Typ ausgesehen hatte, doch er unterbrach ihn, bevor er auch nur ein Wort sagen konnte. „ Nix. Wir haben uns nur ein bisschen unterhalten, nachdem ich fertig telefoniert hab." So kam er vielleicht drum rum zuzugehen, dass er gestern Sex hatte. Verdammt guten, wenn er ehrlich war. Rafael wusste wirklich, was er tat. Als er Felix jedoch in die Augen sah, wusste er, dass er gerade gewaltig in ein Fettnäpfchen getreten war. Eins, aus dem er nicht mehr raus kam. „ Mh und deswegen hast du auch nen fetten Knutschfleck am Hals. Also sag, was hat er mit dir gemacht. So wie deine Haare aussahen, habt ihr nicht nur schnell euer Problem beseitigt." Tobi hatte sich in Schreck eine Hand an den Hals gelegt, als ihm bewusst wurde, das Rafael ihm da gestern wirklich einen Knutschfleck verpasst hatte, doch genau das verriet ihn endgültig. Er konnte den Knutschfleck nur aus dem Club haben. Wenn er eh nicht mehr raus kam, konnte er es auch zugeben. Machte das ganze vielleicht weniger peinlich und sie hielten ihm nicht noch mehr unter die Nase. „ Wir haben nur ein bisschen rum gemacht, nichts weiter. Ohne zwang oder dergleichen. Wir hatten es beide mal wieder nötig. Außerdem, wie du schon gesagt hast, er ist gut, weiß auf jeden Fall, was er tut. Ist das so verwerflich?" Er war erwachsen. Wenn er mit dem Typen rum machen wollte, dann tat er das auch. Sie hatten ihm da nichts vorzuschreiben. „ Also hattet ihr Sex? War unser kleines Tobilein mal wieder unten und hat sich verwöhnen lassen?", neckte Luca ihn, was es ihn einfach zugeben ließ. Dann wussten sie halt, dass er vorgestern noch nen schönen Abend gehabt hatte. Und? In seinem Alter passierte das durchaus mal. „ Mein Gott ja war ich. Ich find's halt besser unten zu sein. Zumal du das auch immer gesagt hast.", gab Tobi schnippisch zurück und verschränkte beleidigt die Arme vor der Brust. „ Oben zu sein hat aber auch seine Vorteile.", erwiderte Luca grinsend und gab seinen nun Mann einen Kuss auf die Lippen. Tobi brauchte eine Sekunde, um zu realisieren, worauf die beiden anspielten, bis er ein jammern ausstieß. „ Bitte verschont uns mit eurer Hochzeitsnacht. Das will nun wirklich keiner wissen!" Reichte zu wissen, dass sie es gestern getrieben hatten und zu wissen, dass Luca wohl mal einen kurzen Tausch nach oben unternommen hatte. Mehr mussten sie nicht erfahren aus dieser Nacht. „ Ach kommt, es sollte doch kein Geheimnis sein, dass mein kleiner bottom auch mal top sein darf."
19.9.23
Part 2 gibt's, wenn ich Latein bestanden hab. Kann sich also nur noch um Jahre handeln. XD

Venation OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt