Carousel

554 22 0
                                    

*Wednesday Pov*
Wir fuhren mit dem Sheriff wieder zurück nach Nevermore. Während der Fahrt erreichte mich eine Nachricht, wieder von meinem unbekannten Beobachter. Die Person fragte, ob es toll war den Hyde wiederzusehen. Wieder einmal lief es mir kalt den Rücken runter. Die Person muss die ganze Zeit in unserer Nähe sein, irgendwo her muss sie wissen, wann ich mich wo aufhalte. Ich zeigte Enid die Nachricht, sie sagte mir, ich soll das Handy wegwerfen oder die Nummer wechseln. Doch ich will nicht so tun, als gäbe es niemanden, der mich auf eine sogar meiner Meinung nach gruseligen Art beobachtet.
Das erinnerte mich wieder an Tyler, als ich ihn erwischt habe wie er seinen Vater "gestalkt hat". Er hat mich davor bewahrt, von ihm gesehen zu werden. Wieder einmal bin ich eine Sklavin meiner Gefühle und stecke wieder fest in den bittersüßen Erinnerungen. Ich werde mich wohl nie daran gewöhnen, etwas zu fühlen. Ich vermisse meine kalte Seite.
Als wir in Nevermore ankamen, sah ich mich um, ich hoffte, die Person zu finden, aber natürlich nicht. Als wir auf unser Zimmer kamen, suchte ich das ganze Zimmer ab, ich hatte das Gefühl, der Beobachter hat irgendetwas in unserem Zimmer versteckt, und tatsächlich war dies so. Eine Kamera und ein Mikrofon hingen oben am Rahmen der Zimmertür, Enid wurde wütend, so hab ich sie noch nie erlebt. Zusammen hängten wir beides ab und zerstörten die Kamera und das Mikrofon. Ich hatte jetzt wirklich genug, das war sogar für meine Verhältnisse zu gruselig und zu schräg. Aber ich wollte auch Enid schützen. Ich bat Enid und Händchen von allen in unserer Klasse Bilder auszudrucken. Ich will Tyler die Bilder nächstes mal zeigen, wenn ich ihn besuche. Ich hoffe, dass er sich dann bei der Person, die der Beobachter ist, zum Hyde verwandelt.
Genau in diesem Moment schrieb mir Xavier, er fragte wo wir waren. Ich antwortete einfach "nicht hier". Ich dachte kurz, was wenn Xavier doch der Beobachter wäre, aber er würde sich dann dich nicht so einfach verraten, oder? Enid und Händchen übergaben mir dann die Bilder, ich faltete sie und packte sie in meinen Rucksack. Enid wollte wissen, worüber ich mit Tyler geredet habe. Ich erzählte, dass wir eigentlich garnicht redeten, wir haben keine Unterhaltung geführt. Ich hab einfach meine Gefühle rausgelassen. Enid nickte daraufhin nur. Es war schon sehr spät, wir beschlossen uns dazu, schlafen zu gehen.

*Tyler's Pov*
Es war schon sehr spät, als eine Wache kam und mir das Telefon vor die Zelle brachte. Der Lautsprecher war an, denn ich durfte es nicht halten. Ich war komplett angekettet. Mein Vater war dran, er fragte mich wie es mir geht. Seitdem er weiß, dass ich die ganzen Menschen getötet habe, hat sich unser Verhältnis seltsamerweise verbessert. Davor war er ein Arschloch, er hatte keine Zeit für seinen Sohn, der offensichtlich gelitten hat, ich mein ich bin nicht ohne Grund zur Therapie gegangen. Er macht sich oft Vorwürfe, er ist der Meinung er hätte etwas verändern können. Er meint auch, dass nicht ich die Menschen getötet habe, sondern das Monster. Er sieht uns als unterschiedliche Wesen. Die "Ärzte" sehen das auch so, sie sind auch sicher, man kann den Hyde in mir austreiben, das alles gibt mir aber wenig Hoffnung, weil was bringt mir das, wieder frei und normal zu sein, wenn ich Wednesday nicht habe. Nach dem Telefonat mit meinem Vater, versuche ich zu schlafen, jedoch hab ich seit den Ereignissen kaum geschlafen. Ist auch ein wenig unbequem mit den ganzen Ketten.

  𝐒𝐚𝐝 𝐁𝐞𝐚𝐮𝐭𝐢𝐟𝐮𝐥 𝐓𝐫𝐚𝐠𝐢𝐜 ꨄ Wednesday x Tyler 【Deutsche Version】Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt