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Die sechs Wochen neigen sich leider dem Ende zu.

Es macht mich unfassbar traurig nicht mehr jeden Tag Pablo, Pedri und die anderen zu sehen.

Am liebsten wäre es mir, wenn ich hier wohnen könnte. Bei meiner Mum, damit ich den anderen nahe sein kann.

Aber das darf ich nicht.

Ich vergrabe mein Gesicht in Pablo's Brust, welcher neben mir liegt und noch friedlich schläft.

Sein Duft drängt sich mir in die Nase und ich atme diesen gierig ein. Er wird mir fehlen...

Genau wie alles an Pablo mir fehlen wird.

Eine Träne drückt sich aus meinem Auge und rollt die Wange hinab.

Es tut weh, alle zu verlassen.

Ich drücke mich näher an meinen Freund, auch wenn dies gar nicht mehr möglich scheint.

Pablo brummt irgendwas und schließt dann beschützend seine Arme um mich.

Langsam öffnet er seine Augen und mustert mich.

"Lotty..." murmelt er besorgt. Eine Gänsehaut breitet sich überall auf meinem Körper aus.

Damn, seine raue, tiefe Morgenstimme.

Er streicht meine Tränen mit seinen Daumen weg und fährt mir sanft über das Gesicht.

"Hey, warum weinst du denn?"

Nun muss ich aufschluchzen.

"Weil ich ab morgen weg bin und nicht mehr bei dir sein kann. Das macht mir Angst und es tut weh. Ich will nicht weg von dir..." wimmere ich.

Pablo schluckt hart und vergräbt sein Gesicht in meiner Halsbeuge.

"Mir tut es auch weh... Ich kann es mir gar nicht vorstellen, wieder ohne dich zu sein..."

Sein Atem kitzelt an meiner Haut.

"Aber wir werden uns einfach ganz oft besuchen und das Handy gibt es ja auch noch."

Ich weiß, er will uns beide aufmuntern, aber das schafft er leider nicht. Nicht bei mir.

"Das ist aber nicht das gleiche" erwidere ich bloß und atme weiter seinen Duft ein.

Gosh, wie abhängig ich schon von ihm bin.

"Willst du heute Abend mit feiern gehen? Pedri und ein paar andere wollen in einen Club gehen und nochmal feiern, bevor es weiter bei uns in der Season geht. Es wäre schön, wenn du mitkommen würdest."

Leicht lächelnd schaut er mich an.

"Ja klar, warum nicht?"

Zufrieden drückt Pablo mir einen Kuss auf den Mund, ehe er aus meinen Bett steigt.

Es ist Training angesagt, weshalb auch ich mich aufraffe aufzustehen.

Ich warte bis Pablo im Bad fertig ist, ehe ich rein gehe.

Bei uns hat es sich die letzten Wochen gut eingespielt.

Ich kann es auch noch gar nicht glauben. Pablo und ich sind jetzt fast 5 Wochen schon zusammen.

Und ich liebe ihn von Tag Zu Tag mehr.

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Am Trainingsgelände angekommen, verschwindet Pablo in die Umkleide, aber nicht ohne sich bei mir einen Kuss zu stehlen.

Ich grinse ihn augenverdrehend an und scheuche ihn dann zu den Kabinen.

Während er und die anderen sich also umziehen, gehe ich schon hoch zum Feld und helfe Xavi Sachen für das Training hinzurichten.

Da kommen dann auch schon die Spieler und laufen ein paar Runden um warm zu werden.

Danach geht es an die Koordination und Ausdauer. Sie müssen die Leiter überqueren, drippling mit dem Ball und und und.

Dies arbeiten Sie gut ab und am Ende gibt es dann noch ein Spiel.

Sie teilen sich in zwei Teams ein und spielen 30 Minuten lang.

Ich setze mich derweil auf die Tribüne und schaue Ihnen zu. Wobei, eigentlich liegt mein Blick hauptsächlich auf Pablo.

Und er spielt wirklich gut.

Ich bin total fasziniert von diesem Spiel und von Pablo's Leidenschaft und Können.

Nach 30 Minuten ist Pablo's Mannschaft mit 2:1 in Führung.

Die Jungs klatschen sich ab und verschwinden dann, um sich umzuziehen.

Ich helfe meinem Onkel noch schnell, alles aufzuräumen, dann folge ich den Spielern und warte vor der Kabine auf Pablo und Pedri.

Gemeinsam mit ihnen fahre ich nachhause, wo Pedri mich abliefert und in drei Stunden wieder abholen wird, zur Abschiedsparty.

Mit gemischten Gefühlen schließe ich die Wohnungstüre auf und werde von einem duftenden Geruch überrascht.

"Mum? Backst du etwa?" lachend komme ich in die Küche rein, in welcher Mum gerade eine Form rausholt.

"Klar. Für nachher. Wir essen doch noch Kuchen zum Abschied. " Ich nicke Verstehend und verziehe mich in mein Zimmer.

Dort werfe ich mich erstmal auf mein Bett und halte für eine Stunde einen Mittagsschlaf.

Was muss das muss.

Ich bin einfach viel zu müde und muss dann auch noch für die spätere Party fit sein, die sehr wahrscheinlich bis weit nach Mitternacht geht.

Zum Glück geht mein Flug morgen erst am Nachmittag, sodass ich gemütlich ausschlafen kann.

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Pünktlich um 17 Uhr klingelt mein Wecker.

Wenig motiviert stehe ich auf und Dusche erstmal.

Verdammt, der fucking Flug rückt immer Näher.

Ich trocke mich ab, schlinge das Handtuch um mich und tapse in mein Zimmer zurück.

Vor meinem Schrank stehend überlege ich mir, was ich anziehen könnte. Es muss schick sein.

Nach langem rum überlegen entscheide ich mich schlussendlich für ein Kleid.

Ich schlüpfe in dieses und wende mich dann meinen Haaren zu.

Auch da weiß ich erst nicht, was ich machen soll. Locken? Oder doch glatte Haare? Vielleicht eine Frisur?

Leicht verzweifelt sitze ich meinem Schreibtisch, der auch als Schminktisch funktioniert.

Als ich auf die Uhr Blicke und sehe, dass ich nur noch eine Halbe Stunde habe, entschließe ich mich Locken zu machen.

Ich greife nach dem Lockenstab und zaubere mir die Locken schnell hin.

Danach schminke ich mich noch ein kleines bisschen, heißt Mascara, bisschen Concealer und Puder, Augenbrauengel und Highlighter.

Um 18:30 Uhr klingelt es an der Türe. Pedri scheint da zu sein.

Destiny ||Pablo Gavi FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt