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Pablo hat mich in die Umkleide gezogen und wir haben uns ausgesprochen. Wirklich eine komplette Stunde lang.

Als wir getrennte Wege gehen müssen, schaue ich auf mein Handy und sehe fünf verpasste Anrufe von Dad. Mist.

Hektisch eile ich zu einem Taxi und lasse mich zum Hotel fahren, denn Dad meint, sie wären schon dort.

Ich bezahle den Fahrer und sprinte schon fast ins Hotel. In der Lobby treffe ich auf ihn und Hansi.

"Charlotte. Da bist du ja. Wo warst du?" streng starrt er mich an. "Mir ist was dazwischen gekommen, sorry."

Ächzend falle ich auf ein Sofa und lehne mich an.

"Die Jungs haben morgen kein Restday, Charlotte. Wir haben beschlossen, dass sie morgen mal als Team was unternehmen, um den Teamgeist zu stärken. Und, du sollst das übernehmen." "Ich soll was?" ich springe vom Sofa wieder auf und funkle meine Dad an.

"Mit den Jungs, für den Teamgeist, etwas unternehmen." "Das hab ich schon verstanden. Aber warum ich?" "Weil wir keine Zeit haben. Und Xavi dir bestimmt was beigebracht hat."

Schnaubend verschränke ich meine Arme vor der Brust. "Warum bringst du jetzt Xavi mit ins Spiel?"
"Charlotte. Mach es jetzt einfach, oder ich schicke dich wieder nachhause."

Wütend stimme ich zu und stürme dann aus der Lobby in mein Zimmer.

Dort versuche ich runterkommen und ziehe meinen Bikini an. Am besten ich gehe ein paar Runden schwimmen.

Im Wellnessbereich angekommen, muss ich feststellen, dass die Fußballspieler auch da sind. Seufzend nehme ich zur Kenntnis, dass in jeder Ecke jemand ist. Und ausgerechnet im Becken sind Leon, Manu und Joshua.

Ich schäle mich aus dem Bademantel, den man immer von den Hotels bekommt und springe in das kühle Nass. Dabei lande ich direkt neben Leon.

"Verdammt was soll das?!" grinsend tauche ich auf. "Charlie." er blickt mich sauer an, kann es aber nicht lange sein.

"Wo warst du denn vorhin? Wir haben dich schmerzlichst im Bus vermisst."

"Hatte was zu erledigen..." eine sanfte Röte zieht sich über mein Gesicht. "Uhhh, ich weiß es." grinst er und zwickt mir in die Wange.

"Aber sei vorsichtig, ja? Ich will nicht, dass er dich nochmal verletzt, okay?" "Ja. Danke, Leon."

Wir schwimmen noch ein paar Bahnen und legen uns dann in die Badewanne.

Manu und er helfen mir auch wegen morgen.

Morgen wird also Dedektiv gespielt, wie früher, als man noch Kind war.

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Zufrieden und voll gegessen lasse ich mich am Abend in das weiche Bett sinken.

Endlich schlafen. Der Tag war doch recht ereignisvoll.

Und kaum denke ich an das Spiel, denke ich auch wieder an Pablo. Vorhin im Wellnessbereich habe ich ihn erfolgreich verdrängen können, doch jetzt, da ich alleine bin, ist er präsent in meinem Kopf wie noch was.

Und als hätte er meine Gedanken über ihn gehört, klingelt mein Handy und kündigt eine neue Nachricht an, die von Pablo kommt, als ich nachsehe.

Mein Herz rast, als ich sie öffne. Gott, es fühlt sich wie in den Sommerferien an. Ich hoffe, dass Pablo es wirklich ernst meint. Ein weiteres Mal kann ich nicht von ihm verletzt werden.

Das würde mein Herz nicht mit machen. Denn leider hält er es in seinen Händen und wenn er es fallen lässt, gibt es nichts, was mich wieder heilen könnte.

Hey, Lotty...
Ich weiß, wir haben das vorhin geklärt, aber noch immer fühle ich mich so schlecht, was im Sommer geschehen ist... Du hast mir verzeiht, ja. Aber warum? Ich hab so viele Fehler gemacht.. Ich habe dich doch gar nicht verdient...

Pepsi... Denk nicht so! Wir haben das doch vorhin geklärt! Du trägst keine Schuld an dem, was passiert ist. Einzig Maria ist schuldig. Und du musst dich auch nicht schlecht fühlen. Ja, es war scheiße. Aber wir sind beide deswegen stärker geworden und haben daraus gelernt. Und das ist genauso wichtig. Und du hast weit mehr verdient, Pablo. Du bist ein so toller Mensch. Du hast nichts von all dem schlechten, was gerade passiert, verdient. Nicht den Hate, nicht die Kritik und auch nicht den hässlichen Neid von allen anderen.

Wir schreiben noch ewig lange hin und her.

Lotty... Lass es uns nocheinmal probieren. Ich liebe dich doch.

Pablo... Ich... Ich kann noch nicht. Lass uns erstmal nur Freunde bleiben.

Okay...

Tut mir wirklich leid...

Ist schon in Ordnung. Ich kann es verstehen. Gute Nacht, Lotty.

Gute Nacht, Pepsi. Achso, wegen morgen. Ich kann leider nicht. Dad hat mir was reingedrückt.

Ist gut, dann einfach wann anders in der Woche.

Ja, gute Nacht Pablo.

Gute Nacht, Lotty.

Ich lege das Handy weg.

Er will es nochmal mit uns versuchen. Er liebt mich noch.

Aber... Ich bin noch gar nicht bereit dazu... Ich muss erst mich wieder daran gewöhnen, dass er in meinem Leben ist. Wieder.

Aber ich weiß eines. Ich liebe ihn auch. Noch immer. Ich habe nie damit aufgehört.

Destiny ||Pablo Gavi FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt