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Am frühen Morgen weckt mich Mum. „Charlotte, steh auf. Ich muss in 1 1/2 Stunden im Stadion sein. Wenn du mitwillst, dann solltest du jetzt aufstehen." grummelnd stimme ich ihr zu und stehe müde auf. Mum verlässt das Zimmer wieder und ich mache mich im Bad frisch.

Zurück im Zimmer ziehe ich mir eine kurze Hose und ein passendes Top an (siehe oben) und gehe dann zu Mum in die Küche. „Ich habe dir hier schon Frühstück gemacht" sie stellt mir eine Schüssel mit Müsli hin, welches ich hinunter schlinge.

Gemeinsam verlassen wir dann das Haus und fahren mit ihrem Auto zum Stadion. Es ist schön, wieder hier zu sein. Das Stadion ist mein zuhause.

„Wir müssen kurz zu Xavi, er will dich gerne kennenlernen. Er hat viel von dir gehört, auch bezüglich deiner Sportlichem Erfolge. Und ich muss mit ihm was besprechen." ich folge ihr also zum Büro von Xavi.

Mum klopft an und wir werden hinein gebeten. „Valeria. Kommt rein." Mum und ich treten in ein kleines Office. Ein Mann steht vor einer Tafel, auf welcher er verschieden Spielzüge aufgemalt hatte.

"Guten Morgen, Xavi." der Mann dreht sich zu uns um und mustert mich erstmal.

"Du bist sicher Charlotte." er reicht mir seine Hand und ich drückte sie kurz.

"Deine Mutter hat mir sehr viel von dir erzählt. Du kannst wirklich stolz auf dich sein, was du alles erreicht hast." er zwinkert mir zu, was mich zum lachen bringt.

"Nun ja, aber deswegen seid ihr ja nicht hier. Valeria... Ähm... Dein Part." er räusperte sich mehrmals.

Verwirrt Blicke ich zu den beiden.

"Nun, Liebes. Um es kurzzufassen: Xavi ist dein Onkel."

Mit aufgerissenen Augen schaue ich ihn an.

"Wow, okay...." bringe ich hervor. "Wie du sicher weißt, hatten wir seit dem wir von hier weggezogen sind, keinen Kontakt mehr. Das wollen wir jetzt wieder ändern. Xavi will dich auch ein bisschen besser kennenlernen."

"Das ist... Schön." murmele ich noch zu geschockt.

Xavi... Mein Onkel. Der Trainer von Barca.

"Wenn du willst kannst du mir beim Training helfen. Heute ist Kraft-Ausdauer dran. Und am Ende ein kleines Spiel. Mein Co-Trainer hat heute abgesagt, da passt es ganz gut."

"Gerne" lächelte ich. "Wenn du magst, kannst du Trainingsklamotten bekommen." Xavi grinst mich kurz an. "Deine Mutter gibt dir sicher was."

Mum nickt lachend. "Geh schonmal zu meinem Büro vor. Das ist ganz hinten im Flur. Ich komm gleich nach."

"Wir treffen uns in einer Stunde am Feld, Charlotte." sagt Xavi noch, dann verlasse ich sein Büro und gehe in das von Mum.

Nach zehn Minuten kommt sie dann auch und gibt mir eine Hose, ein T-shirt und einen Pulli.

"Und du bist für die das ganze hinten rum zuständig?" interessiert beobachte ich, wie meine Mutter Daten in ihren Computer eingibt.

"Ja, ich kümmere mich so ein bisschen um alles." sie erklärt mir noch einiges zu ihrem Job, dann scheucht sie mich nach draußen zum Feld.

Ich verlaufe mich erstmal, finde dann aber endlich den Weg zum Feld.

Xavi ist schon da und auch einige aus der Mannschaft stehen auf dem Feld und unterhalten sich.

Unsicher laufe ich zu ihm. Einige Spieler starren mich schon an und fangen an zu tuscheln.

Bei Xavi angekommen, legt er einen Arm über meine Schulter und wartet bis alle Spieler da sind.

Ich lasse derweil meinen Blick über sie wandern und sehe ein paar recht junge Gesichter.

"So, Jungs. Da jetzt alle da sind können wir ja starten. Zu aller erst möchte ich euch jemanden vorstellen. Das ist meine Nichte Charlotte. Sie wird mir heute beim Training ein wenig helfen. Falls ihr Fragen zu ihr habt, fragt sie nachher einfach persönlich. Jetzt aber zum Training... "

Xavi erklärt den Jungs, was sie heute alles machen werden, während ich schonmal Hütchen und so aufbauen sollte.

Die Spieler laufen sich mittlerweile ein, wobei sie sich wie kleine Kinder verhalten.

"Na, was hälst du bis jetzt von ihnen?" Xavi taucht neben mir auf.

"Sie sind wie kleine Kinder" Lache ich. Auch mein Onkel lacht. "Ja, das stimmt. So anstrengend können sie oftmals auch sein."

Das Training über assistiere ich Xavi. Dabei fallen mir zwei Spieler besonders auf.

Sie scheinen eine sehr enge Bindung zueinander zu haben, wobei der eine wie der Papa für den anderen ist.

Spieler nicht-Papa kommt mir auch irgendwie bekannt vor. Vor allem seine braunen Augen.

Nach dem Training verschwinden die Spieler in der Umkleide und Xavi und ich räumen das Feld wieder auf.

"Wie fandest du es?" fragt mich Xavi und schließt das Tor zum Feld ab. "Ganz gut, echt." "Das freut mich. Die Spieler scheinen dich auch zu mögen." er zwinkert mir zu.

"Geh schonmal zum Auto. Ich fahr dich nachhause. Deine Mum braucht hier noch ein wenig. Ich komme gleich nach." Ich nicke und unsere Wege trennen sich.

Nur blöd, dass ich mich nicht auskenne. Denn schon habe ich mich wieder verlaufen.

"Braucht da jemand Hilfe?" ertönt Eine Stimme hinter mir. Ich drehe mich und erblicke einen Spieler. Genauer gesagt, den Spieler, der nicht der Papa war.

"Ähm.." verlegen streiche ich mir eine Strähne hinters Ohr. "Eventuell..."

Der Junge lacht. "Ich bin Pablo." Er reicht mir seine Hand, welche ich annehme. "Charlotte, aber das weißt du ja." er nickt lachend.

"Komm, ich zeig dir den Ausgang." wir laufen gemeinsam los.

"Bist du das erste Mal hier in Barcelona?" neugierig mustert er mich. "Nein, ich hab früher hier gelebt. Mit sechs bin ich dann umgezogen." er nickt und schaut mich plötzlich komisch an.

"Wie heißt du mit Nachnamen?" verwirrt mustere ich ihn. Warum will er das denn wissen?

"Äh, Alvarez." antworte ich ihm und schlüpfte durch die Türe, die er mir auf hält.

"Alvarez..." murmelt er. "Ist alles okay?" fragend schaue ich zu ihm.

"Oh, äh ja klar." sagt er schnell und bleibt stehen. "Ich, ähm muss dann wieder zurück. Du bist ja jetzt draußen. Bye" er dreht sich einfach um und geht.

Ich runzele meine Stirn. Was war das denn jetzt? Hab ich was falsch gemacht?

Seufzend setze ich mich auf einen Stein und warte auf Xavi, der kurz darauf auch schon kommt.

Destiny ||Pablo Gavi FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt