11| „Go Tommo!"

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❄️

ℓσυιѕ

Tatsächlich finden wir uns zehn Minuten später in der alten Ferienwohnung wieder, wo Harry mich beinahe sofort aufs Bett zieht und seine Arme um mich schlingt. Beinahe so, als hätte er nur hier drauf gewartet. „Wenn das hier ein Traum ist, weck mich bitte nie auf.", flüstert er und presst einen Kuss auf meine Haare. So, wie er es in den letzten zehn Minuten schon mindestens zwanzig Mal gemacht hat. „Ich denke, es ist keiner.", murmle ich und muss sagen, dass es sich perfekt anfühlt, mit jemandem zu kuscheln, der tatsächlich an dir interessiert ist.

Mich an meine Teamkollegen zu lehnen, wenn wir unten auf den Sofas sitzen, ist teilweise schon entspannend, aber das hier ist ein ganz anderes Level. Meine Gedanken schalten sich plötzlich aus, während da nur noch der minzige Geruch ist, der mir jedes Mal in die Nase steigt, wenn ich meinen Kopf an Harrys Brust oder Halsbeuge verstecke.

„Ich hoffe, es ist keiner. Denn es fühlt sich so real an. Darf ich fragen, was deine Meinung so plötzlich geändert hat? Ich renne dir seit zwei Jahren hinterher und dann braucht es einen gemeinsamen Morgen, nach dem du entscheidest, mir eine Chance zu geben? Noch haben wir kein Weihnachten, Sonnenschein.", murmelt Harry und schaut mich musternd an. „Unser gemeinsamer Morgen? Gestern Abend, die Worte, die du mir über klopfende Herzen und dem ganzen erzählt hast, irgendwie weiß ich, was du meinst. Ich bin irgendwie nie nervös in deiner Gegenwart aber trotzdem verhalte ich mich anders, als wenn ich mich mit Steve treffe. Bei ihm habe ich nicht das Bedürfnis, irgendwas zu sagen und ihn zu triezen. Bei dir schon, keine Ahnung.", murmle ich und lache auf, als Harry direkt mit dem Kopf schüttelt und sich über mich lehnt.

„Gib mir noch ein wenig Zeit und alles, an was du denken kannst ist, dass du mich küssen möchtest, wenn ich den Raum betrete.", schmunzelt er und küsst mich sanft. Er macht es einfach, weil er weiß, dass ich ihn nicht davon abhalten werde. „Aber weißt du was, Louis? Ich werde dich noch in diesem Jahr mit meinem Massageöl massieren. Du wirst im Himmel sein und vielleicht springt für mich dabei auch was heraus.", grinst er und dreht sich auf die Seite, um mir gegenüber liegen zu können. „Ich habe dich für die Massagen doch schon geküsst, reicht das nicht?", entgegne ich grinsend und schlüpfe unter seinen Hoodie, um über seine Taille zu streichen. „Oh glaub mir, du wirst etwas verpassen, wenn du es nicht zulässt."

Harrys Hand schlüpft in meine hintere Hosentasche und zieht mich so näher an sich heran. „Musst du nicht arbeiten? Ich will dich davon nicht abhalten.", murmle ich, kuschle mich jedoch näher an Harry heran und bin selbst erstaunt, wie sich Gefühle für einen so schnell, so intensiv ändern können. „Ein paar Minuten habe ich noch. Ich hatte einen wichtigen Termin, weshalb ich später gekommen bin. Donald wusste Bescheid." Ich nicke nur und lege den Kopf etwas in den Nacken, um Harry anzuschauen.

„Was ist los?", schmunzelt Harry nach einem Moment und lehnt sich so zu mir runter, dass sich unsere Stirnen berühren. „Diese Genugtuung werde ich dir nicht geben, Süßer.", lache ich und versuche mich aus seinem Griff zu lösen, um aufzustehen. Ganz los ist er den sassy Louis nämlich noch nicht. Wird er wahrscheinlich auch nie. Mir gefällt es, ihn manchmal zu ärgern.

„Bleib hier!" Harry versucht mich festzuhalten, jedoch springe ich lachend vom Bett und laufe ins Wohnzimmer. Die Tücher über den Möbeln lassen es irgendwie trauriger aussehen, aber abmachen möchte ich die Tücher auch nicht. Wer weiß, vielleicht kommen wir beide gar nicht mehr nach hier. „Sonnenschein, vor mir musst du nicht weglaufen." Harry taucht hinter mir auf und zieht mich in seine Arme, was mich lachen lässt. „Bin ich gar nicht. Ich wäre sowieso schneller als du."

Als Harry für einen Moment nicht aufpasst, löse ich mich aus seinem Griff und gehe schnell zur Wohnungstür. Ich möchte nicht der Grund sein, weshalb Harry gekündigt wird und dann noch weniger Geld verdient. Nur, weil ich ihm eine Chance gebe, heißt es noch lange nicht, dass er Zugriff zu meinen Konten haben wird. „Komm, wir gehen wieder runter. Du musst dein Geld verdienen und mich bedienen.", grinse ich und schlüpfe in meine Turnschuhe.

he takes me as I amWo Geschichten leben. Entdecke jetzt