35| Pancakes und Ahornsirup

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ℓσυιѕ

Grinsend drehe ich mich in Harrys Hoodie zu ihm um und strecke die Arme zu beiden Seiten aus. „Und? Wie sehe ich aus?", will ich unbedingt wissen, während Harry nur in Jeanshose auf mich zukommt und mich schließlich an der Taille zu sich zieht. „Umwerfend, Sonnenschein." Er haucht einen Kuss in meine Haare und streicht über den grauen Stoff des einfachen Hoodies. Aber er riecht verdammt sehr nach Harry und sieht auch genau so aus. Heißt, zu groß für mich. Trotzdem werde ich ihn heute mit Stolz tragen. Dazu eine Jeans, die Harry als Jugendlicher getragen hat. Nicht unbedingt toll, damit zu prahlen, aber sie passt mir. Dass Harry sie damals getragen hat und ich jetzt die Hose eines Teenagers trage, wird definitiv unter uns bleiben. Harry hat jetzt einfach zu lange Beine für mich.

„Ich mag den Hoodie. Der ist so schön weich und riecht nach dir.", murmle ich uns ziehe ihn am Nacken zu mir runter. Ich weiß, eigentlich sollten wir in die Küche gehen und alles für gleich vorbereiten, aber ich will lieber noch bei Harry bleiben. Ich sehe meine Eltern zwar nach knapp drei Monaten endlich wieder, aber ich hätte auch kein Problem, es auf morgen zu verschieben. „Du kannst ihn behalten, wenn du möchtest. Du siehst viel besser damit aus.", grinst Harry und haucht einen Kuss auf meine Nasenspitze, bevor er meine Lippen berührt und sich dann von mir löst.

„Hopp, wir müssen das Essen vorbereiten. Unsere Eltern kommen in etwas mehr als einer halben Stunde.", lächelt Harry und nimmt meine Hand in seine. „Ich will nicht, Harry.", protestiere ich und versuche, meine Arme um ihn zu schlingen. Jedoch ist er schneller und flitzt aus seinem Ankleidezimmer. Hier hat er einen Spiegel, den wir definitiv irgendwann testen müssen. Im Kleiderschrank habe ich es auch noch nie gemacht, gibt bestimmt etwas verbotenes ab. Obwohl ich geoutet bin.

„Wenn du jetzt mitkommst, bekommst du eine kleine Überraschung. Los jetzt, Sonnenschein!" Mein Magen flattert seit neustem bei diesem Spitznamen, was ich ihm definitiv abgewöhnen muss. Das ist doch nicht normal, dass er sich so über ein Wort freut. Auch wenn es von Harry kommt. „Idiot.", beschwere ich mich und quetsche mich an ihm vorbei, um in die Küche zu gelangen. In dieser stehen so viele Sachen, die ich noch nie in meinem Leben gesehen habe, weshalb ich lieber die Finger davon lasse. Sicherheit geht vor.

Ich bleibe an der Kücheninsel stehen und fahre mit meiner Hand über den kalten Marmor. Wie es wohl wäre, hier draufzuliegen? Mit erhitzter Haut und gespreizten Beinen, Harry zwischen ihnen?

Grummelnd zupfe ich meine Hose zurecht ind drehe mich zu Harry, der direkt alle Zutaten aus jeglichen Schränken holt. Besser ist das, er ist der Küchenmeister. Und falls etwas passieren sollte, war es in seiner Küche. Meine Versicherung ist da dann fein raus.

„Kannst du die Bananen schneiden? Drei sollten erstmal reichen.", fragt Harry mich dann, worauf ich garnicht erst antworten kann, da mir die Bananen direkt in die Hand gedrückt werden. „Wenn du dir etwas anziehst. Ich bin ein Mann mit Bedürfnissen, mit ziemlich genauen sogar. Und wir wollen ja nicht, dass ich mir in den Finger schneide." Für einen Moment schaut Harry mich schweigend an, ehe er an sich hinab schaut und mit den Schultern zuckt. „Ist doch schön so." Er dreht sich einmal um, was mich leise knurren lässt. Ich durfte Harry vorhin einen blasen, mehr ist nicht passiert. Ich bin leer ausgegangen und habe jetzt dringend das Bedürfnis, etwas Dampf abzulassen. Mit Harrys Hilfe. Geweitet bin ich noch, dafür hat Harry gesorgt.

„Was hältst du davon, dass du erstmal die Bananen schneidest und ich den Teig vorbereite? Danach kann ich mir ein Shirt holen und es anziehen. Jetzt kannst du mich erstmal so betrachten.", grinst er und holt überflüssigerweise noch eine Kochschürze aus einem bodentiefen Schrank. Wäre er jetzt nackt darunter, vollkommen nackt, wäre es beinahe wie in einem dieser Schmuddelfilme, die ich mir abends öfters reinziehe.

he takes me as I amWo Geschichten leben. Entdecke jetzt