30| @harryonice

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❄️

ℓσυιѕ

„Kriege ich einen Kuss?", frage ich als Harry gerade aus dem Wagen steigen will. Wir sind spät dran, was vielleicht daran liegt, dass ich beinahe komatös geschlafen habe und dann nicht aus dem Bett wollte. Mein Training beginnt um eins, inzwischen ist es drei Minuten nach eins und ich befinde mich vor der Halle, in welcher Harry Training hat. „Einen. Du hast eben schon viel zu lange gebraucht." Er dreht sich zu mir und nimmt mein Gesicht in beide Hände, bevor er seine Lippen auf meine presst und mir ein Seufzen entlockt. Ich will nicht von ihm gehen, muss aber. Ich will keinen Stress mit meinem Coach haben, aber ebensowenig mich von Harry verabschieden. Ich habe ihn doch erst seit ein par Stunden wieder und werde ihn bis übermorgen nicht mehr sehen. Vielleicht auch länger nicht.

„Mach heute nicht so lang, okay?", nuschle ich und ziehe seine Jacke etwas mehr zu. Es ist kalt draußen und ich will nicht, dass Harry noch krank wird. „Ich schaue mal. Viel Spaß morgen in Nashville. Ihr rockt das, ja?" Ich nicke und lege meine Lippen erneut auf die von Harry. Ich bin zu spät, jetzt kann ich auch noch eine Minute mit Harry verbringen. „Machst du ein Tor für mich? Ich schaue mir das Spiel im Fernsehen an." Lächelnd nicke ich und greife nach seiner Hand. „Du verstehst die Regeln doch gar nicht.", grinse ich und seufze leise, als Harry die Tür öffnet und aussteigt. Mehr als achtundvierzig Stunden werde ich ihn nicht mehr sehen, das ist die reinste Qual. „Aber ich sehe dich, das reicht mir. Prügel dich nicht so viel, das gefällt mir nicht." Lächelnd nicke ich und lehne mich über die Mittelkonsole zu Harry, als er aus dem Wagen gestiegen ist.

„Noch ein Kuss, dann fahre ich." Ich küsse ihn drei Mal hintereinander und lasse ihn dann gehen. Ein paar Meter entfernt Harry sich von meinem Wagen, bevor er sich umdreht und mir zuwinkt. Sofort winke ich zurück und hauche ihm einen Luftkuss zu. Augenverdrehend schüttelt er den Kopf und schultert seine Tasche, bevor er mir ebenfalls einen Luftkuss zuhaucht und schließlich die Treppen hoch joggt. Schön, dass er sich noch so bewegen kann. Ich bin froh, wenn ich mich mit zusammengebissenen Zähnen bewegen kann.

Ich warte noch, bis er in der Halle verschwunden ist und mache mich dann auf den Weg zum Trainingscenter. Heute konzentrieren wir uns aufs Trockentraining, zum Schluss gehen wir vielleicht noch aufs Eis, aber das entscheiden die Trainer kurzfristig. Mit viel Glück darf ich meine Zeit heute auf dem Laufband oder auf dem Crosstrainer verbringen. Beides das letzte, womit mein Hintern einverstanden ist.

Das nächste Mal werde ich erst wieder mit Harry schlafen, wenn ich am selben Tag kein Training hat. Ich bin am überlegen, ob ich das Training zum ersten Mal schwänzen soll, weil ich mich absolut nicht bewegen kann. Harry sei Dank.

Nach einer Viertelstunde steige ich aus meinem Wagen und schnappe mit meine Tasche, bevor ich langsam aus der Tiefgarage zum Aufzug gehe. Bei jedem Schritt beiße ich mir auf die Unterlippe und lehne mich im Aufzug gegen die Wand, um durchzuatmen. Irgendwann zahle ich Harry es heim. Nicht über den Weg, wie er es bei mir gemacht hat, aber ich werde ihn auch leiden sehen.

„Louis, auch mal da?" Coach Jensen kommt mir entgegen und klopft mir auf die Schulter. „Ich habe verschlafen, tut mir leid.", entgegne ich und fake ein Husten. Ich kann heute definitiv nicht aufs Laufband. „Wirst du krank? Wenn ja, bleibst du morgen auf der Bank. Nächste Woche die Spiele sind entscheidend. Nashville sollte kein Problem für uns sein.", entgegnet er und mustert mich. „Ach, das geht schon. Aufs Ausdauertraining sollte ich heute vielleicht verzichten aber sonst geht es.", versuche ich es und fahre mir durch die Haare. „Na gut, zieh dich um. In fünf Minuten bist du im Trainingsraum, ja?" Ich nicke und gehe an meinem Co-Trainer vorbei, um mich in den Umkleiden umziehen zu können. Jedoch war dies nicht die beste Entscheidung.

„Louis, das nächste Mal lässt du Harry bitte nicht kurz vor einem Spiel an deinen Hintern, ja? Das heute ist eine Ausnahme. Und versteck das nächste Mal dieses Humpeln." Mit roten Wangen drehe ich mich um und nicke. „Ja, tut mir leid." Mir muss definitiv etwas einfallen, womit ich Harry bestrafen kann. Vielleicht keine Blowjobs mehr für die Saison? Nein, das kann ich nicht machen. Dafür geht die Saison noch zu lang. Eine Woche keine Blowjobs? Er darf meinen Hintern nicht mehr anfassen? Irgendwas finde ich schon.

he takes me as I amWo Geschichten leben. Entdecke jetzt