𝟎𝟐 | 𝐬𝐞𝐞 𝐚𝐠𝐚𝐢𝐧

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C I N Z I A

Mit einem sanften Lächeln und einem viel zu guten Gefühl nahm ich die Hand des Chauffeurs, stieg mit seiner Hilfe aus dem mattschwarzen Audi und richtete nach einem kurzen Blick mein weißes Kleid, welches in mir ein Glücksgefühl hervorholte. Luciano hatte dieses Kleid für mich ausgesucht und sah es so unfassbar gern, wenn ich es trug. Weshalb ich auch hoffte, dass dies dieses Mal der Fall sein würde.

Für einen Moment blickte ich Alexander an, welcher in diesem Moment aus seinem Wagen stieg und anschließend zu mir kam. Flüchtig begrüßten wir uns mit einer Umarmung.

„Du siehst hinreißend aus, Cin", flüsterte er mir sanft zu, während ich mir eine Locke hinters Ohr strich. Sanft lächelte ich nur, blickte auf meine Uhr und sah ungeduldig auf die Landebahn, welche wenige Meter von uns entfernt war. „Ich habe dich ja noch nie so ungeduldig erlebt", lachte Alexander, weshalb ich wieder zu ihm sah.

„Ein Monat ist auch eine ziemlich lange Zeit", murmelte ich, seufzte leise und spielte nervös mit meinen Fingern. Wenige Schritte trat ich noch nach vorne und sah anschließend dabei zu, wie Lucianos Jet auf der Landebahn landete und nach einigen Minuten die Tür geöffnet wurde. Einige der Stewardessen kamen hinaus, begrüßten mich lächelnd, bevor ich sah, wie eine weitere Person an die Treppen traten und offensichtlich kurz wartete, bevor er ins Licht trat. Dieser Anblick..

In einem maßgeschneiderten, schwarzen Anzug trat Luciano aus dem Jet, knöpfte sein Jackett einmal zu, ehe er dem Piloten die Hand reichte und ab diesem Augenblick auf mich blickte. Ein zartes Schmunzeln schlich sich auf die rosigen Lippen und er schien für einen Moment erleichtert zu atmen, um sich im nächsten Moment die Treppen hinabzubegeben. Ich lächelte bloß vor mich hin, begab mich nach einer Weile mit schnellen Schritten zu ihm, da es mir einfach zu lange dauerte, bis er bei mir war. Zudem schien es so, als würde er dies absichtlich tun..

Als ich allerdings kurz davor war meine Arme um ihn zu schließen, hob er mich auf seine Arme, drehte uns einmal und küsste mich anschließend mit einer Leidenschaft, die mich ganz willig machte. Ich hatte seine Küsse in den letzten vier Wochen so unfassbar vermisst! Ebenso wie seine Berührungen..

Sanft griff ich in sein dichtes Haar, erwiderte den Kuss weiter und legte meine Stirn atemlos gegen seine, als er sich löste, um nach Luft zu schnappen.

„Dir auch Hallo", flüsterte ich lachend und als er mir wieder in mein Gesicht blickte, schlang ich meine Arme um ihn und genoss sein sanftes Lachen.

„Hola, mi hermosa", raunte er und der spanische Akzent entfachte ein Kribbeln in mir.

„Hey", murmelte ich nur, hob mein Kopf an, wodurch er mir einen Kuss auf die Stirn gab. Zärtlich fuhren derweil seine Hände zu meinen Hintern und als er diese auf ihn legten, schloss ich meine Augen schluckend, um den Griff in sein Haar zu verfestigen.

„Meinst du nicht, dass wir unser Wiedersehen feiern sollten?", raunte er mir zu und wollte mich gerade wieder küssen, da ertönte ein Räuspern, welches selbst mich zurück in die Realität holte. Alexander war ja auch noch da..

„Ich möchte das ja ungern stören, aber ich wollte nicht gerade sehen, wie du deine Verlobte vor mir vögelst, Lucian", sagte genau dieser und an dem Ausdruck meines Verlobten wusste ich, wie genervt er von seiner Anwesenheit war. Entschuldigend blickte ich ihn an, stieg hinab und ließ den Männern ihre paar Minuten, um meine Gedanken selbst ordnen zu können. Wobei die Nervosität wieder in mir stieg. Ich wusste nicht, wie Luciano darauf reagieren würde, dass ich unseren Traum vollkommen alleine vollendet habe und ihn bei keiner Entscheidung um Rat oder seine Meinung gebeten habe. Das würde definitiv noch eine heikle Angelegenheit werden..

THE BOSS'S FIANCÉE  |  2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt