C I N Z I A
Nach einer unruhigen Nacht und einem weiterhin schlechtem Gefühl betrat ich das Esszimmer von Blake's Apartment und stellte mit voller Verwunderung fest, dass dieser bereits am Tisch saß, welcher mit frischem Obst und alles Erdenklichem gefüllt war. Es stand alles drauf, was das Herz nur begehren konnte und um ehrlich zu sein, konnte ich darüber bloß leicht lächeln. Wer würde sich über so etwas auch nicht freuen?
Einmal blickte ich zu dem Schwarzhaarigen, welcher an seinem Laptop hang und in seine Gedanken vertieft schien. Es war alles so.. so seltsam.
„Blake?", fragte ich, woraufhin er aufsah und nach einem sanften Lächeln seinen Laptop schloss.
„Guten Morgen", begrüßte er mich, richtete sich auf und zog mich daraufhin einen Stuhl zurück. „Setz dich", bat er mich und zögernd lief ich auf den Stuhl zu, nahm Platz und räusperte mich leise, als er den Stuhl wieder an den Tisch schob. „Möchtest du einen Kaffee? Oder einen Tee?"
„Einen Kaffee", antwortete ich, blickte einmal auf meine Hand und realisierte, dass der Ring tatsächlich nicht mehr da war. Das alles war also doch kein böser Traum gewesen..
„Und was möchtest du essen?", fragte er als Nächstes und stellte mir die Tasse vor die Nase. Der wohlriechende Duft des Espressos stieg mir in die Nase, wodurch ich meine Augen schloss und tief durchatmete. Wieso musste er bloß so fürsorglich sein?
„Ich habe keinen sonderlichen Hunger", erklärte ich und nahm einen kleinen Schluck. Der Geschmack war einzigartig.
„Du musst aber etwas essen", entgegnete er, sah mich tadelnd an. „Oder hat man dir nicht als Kind beigebracht, dass man das Frühstück niemals auslassen sollte?" Nein, das hat man nicht.
„Hast du Joghurt da?", fragte ich, um dieser Diskussion aus dem Weg zu gehen. Ich wollte nicht an diese schreckliche Zeit erinnert werden, auch wenn es sicher nicht schlecht von ihm gemeint war. Er konnte das ja nicht wissen.
„Ich schaue einmal eben", antwortete er und verschwand im Nebenraum, woraufhin ich bloß nach ein paar Trauben griff und in meiner Hosentasche griff, um mein Handy hervorzuholen. In diesem Moment bemerkte ich auch die Dutzenden-Nachrichten von Luciano, ignorierte diese allerdings gekonnt, da ich mich damit nicht weiter beschäftigen wollte. Ich wollte mit diesem Mann nichts weiter zu tun haben. Nie wieder.
„Einen anderen habe ich nicht gefunden", sprach mir Blake zu, nachdem er zurück in den Raum getreten war.
„Das macht nichts." Ich nickte leicht und nahm den Löffel entgegen, welchen er mir reichte. „Mit ein paar Blaubeeren wird der sicherlich klasse schmecken."
Er lächelte leicht, setzte sich mit gegenüber und nahm sich eine Toastscheibe.
„Ich schaue mich später nach einem Hotel um", informierte ich ihn, zupfte an dem Shirt, welches ich von ihm trug. Es war seltsam. Die einzige Kleidung, welche ich trug und welche nicht von mir stammte, war Lucianos. Und jetzt trug ich's Blake..
„Du musst das nicht tun", wiederholte er seine Worte mit zusammengebissenen Zähnen. „Nicht heute und auch nicht morgen. Du bleibst hier, Cinzia", bestimmte er daraufhin. „Ich lasse dich hier nicht alleine herumlaufen. Diese Stadt ist gefährlich, auch wenn man das nicht denkt."
„Ich brauche nicht beschützt zu werden", entgegnete ich harsch. „Erst recht nicht von dir."
„Du wärst gestern Abend fast gestorben, wenn ich dich nicht weggezerrt hätte, Cin", erinnerte er mich. „Ich weiß, dass du unabhängig sein willst, aber lass mich weniges etwas Gutes tun, okay?"
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THE BOSS'S FIANCÉE | 2
RomanceAbgeschlossen „Es ist mir völlig egal, was die anderen von dir denken, Lucian", flüsterte sie mir gegen meine Lippen, während ihre Hände meinen Nacken herauffuhren. „Ich werde zu dir stehen und zeigen, dass uns nichts und vor allen Ding niemand aus...