C I N Z I A
Ein starker Druck breitete sich in meinem Kopf aus, ein Piepen erreichte mich und ließ mich stark nach Atem schnappen. Wo war ich nur? Wie bin ich hier gelandet? Wieso fiel es mir so schwer, zu atmen? Und wieso stieg mir so ein seltsamer Geruch in die Nase?
Panisch öffnete ich meine Augen, starrte an eine weiße Decke und spürte einen Druck auf meinem Bauch. Verschiedene Kabel waren an meinen Händen, Armen befestigt, während ein Band um meinen Kopf lag. Was verdammt war hier nur los?
Aufgewühlt richtete ich mich auf, griff an mein Gesicht und zog mir die Maske von diesem, um im nächsten Moment auf die Hand zu sehen, welche an meinem Oberschenkel lag. Weiter glitt mein Blick, bevor ich schluckte, da ich nun Luciano erkannte, welcher mit geschlossenen Augen auf meinem Bauch, zum Teil Oberschenkeln lag und schlief. Was war bloß geschehen?
„Lucian?", flüsterte ich und ließ meine Hand durch seine Haare fahren. Er zuckte leicht. „Lucian?", fragte ich wieder und wich zurück, als er sich abrupt erhob und seine Augen öffnete.
„Oh mein Gott, Cinzia", flüsterte er vollkommen erleichtert und legte seine Hand an meine Wange. „Du bist endlich wach." Einmal holte er tief Luft, ergriff meine Hand und hauchte immer wieder Küsse auf ihren Rücken. „Ich dachte schon, dass du niemals wieder auf.. aufwachst."
„Was.. was ist den passiert?", fragte ich vollkommen perplex. „Ich erinnere mich nur noch dran, dass Blake mich.."
„Er wurde daran gehindert, bevor er es tun konnte", antwortete er und lehnte seine Stirn gegen meine Hand; seufzte erleichtert. „Du.. du warst viel zu geschwächt und bist daher zusammengebrochen", antwortete er auf meine erste Frage. „Du lagst die letzten fünf Tage im Koma, Cinzia, du konntest nicht selbstständig atmen und musstest daher an diese ganzen Geräte angeschlossen werden", erklärte er mir darauf folgend, blickte mir wieder in die Augen und seufzte einmal. „Ich.. ich gebe der Ärztin Bescheid, dass du wach bist, in Ordnung? Ich bin gleich wieder da."
Ich nickte einmal, lehnte mich nach hinten, als er es mir deutete und schloss meine Augen, als er aus dem Zimmer verschwand. Meine Kehle fühlte sich mit einem Mal trocken an und ich räusperte mich, massierte mir leicht meine Schläfe und schnappte immer wieder nach Luft. Vielleicht würde mir die Atemmaske doch noch etwas zu gute tun.
Im nächsten Moment öffnete sich die Tür, wodurch ich meine Augen wieder öffnete und Luciano anblickte, welche gemeinsam mit einer Krankenschwester und Ärztin hineinkam.
„Wie fühlen Sie sich?", fragte mich diese daraufhin, während Luciano meine Hand ergriff.
„Mein Kopf dröhnt", antwortete ich und sah einmal zu Luciano. „Könntest du mir eine Flasche Wasser holen?"
„Natürlich", antwortete er, küsste meinen Handrücken wieder und verließ das Zimmer anschließend. Wortlos ließ ich meinen Blick zu der Ärztin gleiten, welche mich leicht schmunzelnd ansah.
„Sie haben wirklich sehr viel Glück mit Ihrem Verlobten."
„Wie.. wie meinen Sie das?"
„Er ist in diesen fünf Tagen nicht von Ihrer Seite gewichen und hat Ihre Hand kein einziges Mal losgelassen." Sie griff lächelnd nach ihrer Mappe und sah sich einmal den Monitor an. Ich hatte wirkliches Glück mit ihm.
„Ihre Werte scheinen sich über Nacht verbessert zu haben", erklärte sie mir und nickte einmal der Krankenschwester zu. „Ich würde allerdings noch einmal Ihr Blut testen lassen, um sicherzugehen, dass alles in Ordnung ist. Außerdem würde ich sie für die nächsten zwei Nächte noch hierbehalten, um sicherzugehen."
„Mein.. mein Blut?", fragte ich schluckend und sah wieder zur Tür, als Luciano durch diese tat.
„Warten Sie bitte noch einen Moment, bis Sie etwas zu sich nehmen. Das Ergebnis könnte ansonsten abgefälscht werden."
Sie nickte der Krankenschwester leicht zu, verabschiedete sich daraufhin, was mich zu Luciano sehen ließ.
„Lucian, sie.. sie.."
„Es wird alles gut, estrella, keine Angst", flüsterte er beruhigend und umfasste meine Hand.
„Ist alles in Ordnung?", erkundigte sich die Krankenschwester, welche mich daraufhin ansah.
„Sie hat Angst vor Nadeln", antwortete Luciano für mich und lachte leicht.
„Es ist bloß ein kleiner Stich, Miss Rinaldi", erwiderte sie daraufhin und trat neben mich. „Die Hand bitte einmal zu einer Faust."
Wortlos tat ich dies, blickte folgend bloß in Lucianos Augen und atmete ein, als ich den Stich spürte.
„Das war's schon", hörte ich sie anschließend sagen, bevor sie sich auch wieder abwandte.
„War doch gar nicht so schlimm, hm?", fragte Luciano und reichte mir die Flasche Wasser anschließend.
„Für dich, für mich schon", erwiderte ich, nahm zwei Schlücke und lehnte meine Stirn anschließend gegen seine Brust. „Weißt du eigentlich, wie sehr mir dein Geruch gefehlt hat?"
„Ich kann es mir vorstellen", entgegnete er, küsste mein Haar und seufzte. „Ich sollte vielleicht einmal meine Eltern anrufen. Sie machen sich ansonsten noch mehr Sorgen."
„Du hast ihnen davon erzählt?" Er nickte. „Ich wollte mit offenen Karten spielen und du kannst ehrlich gesagt froh sein, dass du nicht dabei gewesen bist. Meine Eltern waren nämlich ziemlich wütend, genauso wie meine Geschwister." Mit einer leichten Besorgnis musterte ich ihn. „Aber sie sind auch froh, dass Blake mittlerweile im Gefängnis sitzt und auch hoffentlich verurteilt wird."
„Das hoffe ich auch", murmelte ich leicht, seufzte und hob meinen Kopf anschließend an.
„Ich habe Amadeo gesagt, dass er dir etwas zu essen besorgen soll", informierte er mich und nachdenklich nickte ich nur. „Oder möchtest du etwas aus der Kantine?"
„Nein, nein, das ist so in Ordnung", versicherte ich, lächelte leicht. Er nickte.
„Ich liebe dich", wisperte er leicht und streichelte mir eine Haarsträhne zurück.
„Ich liebe dich", erwiderte ich und legte meine rechte Hand an seinen Rücken, als er recht zurückhaltend seine Lippen auf meine legte und hierbei meine linke Hand umgriff. Wie gut das doch tat.
🥹
Eventuell wird das nächste Kapitel der Epilog sein - bin mir aber noch unschlüssig.
DU LIEST GERADE
THE BOSS'S FIANCÉE | 2
RomanceAbgeschlossen „Es ist mir völlig egal, was die anderen von dir denken, Lucian", flüsterte sie mir gegen meine Lippen, während ihre Hände meinen Nacken herauffuhren. „Ich werde zu dir stehen und zeigen, dass uns nichts und vor allen Ding niemand aus...