L U C I A N O
Angespannt und doch mit einer leichten Freude nahm ich mir etwas von meinem Haargel, richtete damit meine Haare und atmete in den Spiegel blickend tief durch. Eine Woche war seit dem Abendessen mit meinen Geschwistern vergangen und am heute Tage stand nun Cinzias und meine Verlobungsfeier an. Und die Nervosität davor nahm mir meinen gesamten Mut. Ich hatte das bereits einmal erlebt, einmal mitgemacht und alles verlief gut, doch die Angst, dass etwas passieren würde, zerfraß mich förmlich innerlich. Ich wusste einfach nicht, was ich tun sollte, damit alles glatt verlaufen würde. Und Cinzia konnte ich mich in diesem Moment auch nicht anvertrauen, da meine Schwestern mich nicht zu ihr ließen. Obwohl ich sie und ihre Worte brauchte. Sie konnte mich so gut wie immer beruhigen..
Seufzend wusch ich mir einmal meine Hände ab, richtete meine Haare noch ein letztes Mal und lief zurück in das Zimmer, in welchem ich mich hergerichtet hatte.
„Was macht ihr den hier?", fragte ich meine beiden Brüder, während ich mir mein weißes Hemd griff.
„Ach, wir dachten, dass du vielleicht Unterstützung brauchst", antwortete Pablo und legte sein Handy weg. „Zu deiner Verlobten kommst du ja nicht."
„Leider", seufzte ich und begann mein Hemd zuzuknöpfen. „Und ich verstehe nicht einmal, wieso."
„Du sollst sie einfach noch nicht sehen", entgegnete Amadeo und schmunzelte. „Ich kann dir aber schon einmal sagen, dass ihr Kleid wirklich wunderschön aus."
„Inés hat es ausgesucht, da kann es ja nur gut sein", seufzte ich und versuchte mir eine Krawatte zu binden. Doch nach nur wenigen Sekunden ließ ich dies bleiben; setzte mich nur und atmete einmal tief durch.
„Bist du aufgeregt?", fragte Pablo amüsiert und richtete sein Jackett kurz.
„Ach nein", entgegnete ich verzweifelt lachend. „Meine Verlobung wird ja gleich nur vor hunderten von Menschen bekannt gegeben. Wieso also sollte ich aufgeregt sein?"
„Du siehst ja jetzt bereits vollkommen fertig aus", amüsierte sich Pablo.
„Wie wird er dann nur vor der Hochzeit sein?", amüsierte sich Amadeo weiter und legte seinen Arm um ihn.
„Könnt ihr mich jetzt einmal unterstützen und euch nicht über mich lustig machen?", zischte ich angespannt und fuhr mir gestresst durch mein Haar.
„Jetzt ruiniert er auch noch seine Haare", lachte Amadeo und seufzend fuhr ich mir über mein Gesicht. Ich brauchte bei diesen beiden wirklich keine Feinde mehr.
„Könnt ihr bitte damit aufhören, euren Bruder zu ärgern?", hörte ich eine sanfte Stimme, die mich aufsehen ließ. „Das gehört sich wirklich nicht."
„Mamá", seufzte ich erleichtert und richtete mich auf, nachdem sie das Zimmer betreten hatte. „Gott sei Dank."
Lächelnd kam sie auf mich zu und schloss ihre Arme um mich.
„Seit wann bist du den so erleichtert mich zu sehen?", fragte sie schmunzelnd und drückte mir einen Kuss auf die Wange.
„Seit dem ich diese Idioten an meiner Seite habe", seufzte ich und gab ihr einen sanften Kuss auf die Stirn. „Und Papá?"
„Der ist bei deiner Verlobten", schmunzelte sie sanft und setzte sich kurz. „Sie ist gerade genauso nervös wie du", erklärte sie mir und deutete mir mich neben sich zu setzen. „Und ihr Kleid ist wirklich hinreißend. Genauso wie sie selbst."
„Also magst du sie?", fragte ich verunsichert und starrte sie fragend an, nachdem sie sich erhoben hatte.
„Sie ist ein Engel", beantwortete sie meine Frage und holte etwas aus ihrer Tasche. „Und jetzt muss ich dafür sorgen, dass du etwas trägst, dass zu ihrem Kleid passt."
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THE BOSS'S FIANCÉE | 2
RomansAbgeschlossen „Es ist mir völlig egal, was die anderen von dir denken, Lucian", flüsterte sie mir gegen meine Lippen, während ihre Hände meinen Nacken herauffuhren. „Ich werde zu dir stehen und zeigen, dass uns nichts und vor allen Ding niemand aus...