C I N Z I A
Das Rauschen des Meeres, das Zwitschern der Vögel und das leise Pfeifen des Windes ließ eine Ruhe in mir aufkommen und ließ mich meine Augen schließen. Leise streichelte ich mit meinen Händen über meine eigenen Oberarme, blickte auf das dunkle Blau des Meeres und sah wie die Wellen immer größer zu werden schienen. Ich seufzte leise, spürte das Kitzeln unter meinen Füßen, als ich über die Sandfläche lief und wieder einmal bemerkte, wie wohltuend dieser Ort war. Der Fakt, dass erst nach einigen hundert Metern ein weiteres Haus folgte und dass dieses hier direkt am Meer lag, ließ mich immer wieder lächeln. Zuvor hatte ich nie diese Ruhe auskosten können und nun war dies möglich. Auch, wenn dieses noch nicht fertig war und ich diese auch noch alleine genießen musste. Schließlich fehlte jemand an meiner Seite. Diese Trennung war seltsam. Viel zu seltsam. Ich wusste nicht wirklich etwas mit mir anzufangen. Weniges gab es noch dieses Haus, welches mich von all dem ablenkte.
„Miss Rinaldi?"
Eine Frau, welche sich um die Innengestaltung unseres Hauses kümmerte, lief mit einem sanften Lächeln auf mich zu und wartete, bis ich mein Haar zurecht gestrichen hatte.
„Ihr Verlobter ist am Telefon."
„Danke", bedankte ich mich mit einem Lächeln bei ihr, wartete darauf, dass sie wieder im Haus verschwand, um das Telefon an mein Ohr legen zu können. „Ja?", fragte ich in den Hörer und lief vom Wasser weg, um mich setzen zu können. Kurz blickte ich in den Himmel und hörte bloß ein sanftes Seufzen.
„Mi Amor", begrüßte mich Lucianos Stimme, welche ein Kribbeln in meinem Bauch auslöste. „Endlich kriege ich dich ans Handy."
„Ich bin eben beschäftigt", lächelte ich vor mich hin und zeichnete mit meinem Finger in den Sand. „Was erweist mir den die Ehre?"
„Ach weißt du, ich hab deine Stimme vermisst", sagte er und ich legte meinen Kopf schief. „Aber wenn du beschäftigt bist, dann.."
„Nein, warte", hielt ich ihm davon ab aufzulegen. „Du meldest dich nach zwei Tagen wieder und meinst dann direkt wieder zu gehen?"
„Du bist ja beschäftigt", lachte er leicht und ich hörte, wie er sich aufsetzte. „Also lasse ich dich weiter machen."
„Ich bin nie zu beschäftigt, um mit dir zu sprechen, Lucian", erwiderte ich und schloss meine Augen für einen Moment.
„Sagst du es nochmal?", fragte er im nächsten Moment.
„Was?"
„Meinen Namen. Ich liebe es, wenn du ihn aussprichst."
Leicht lächelte ich, ging seiner Bitte nach und lachte, als er zufrieden seufzte.
„So kann ich friedvoll ins Bett gehen."
„Stimmt ja.. die Zeitverschiebung", murmelte ich und hasste unseren momentanen Zustand. Während es in Tokio gerade bereits Mitternacht war, war es in New York gerade einmal zehn Uhr morgens, was es uns beiden umso mehr erschwerte eine Gelegenheit zu finden ein Gespräch zu führen, welches nicht nur fünf Minuten dauerte.
„Es ist bald vorbei, Estrella", versuchte Lucian mich vermutlich aufzumuntern. „Ich bin morgen wieder da."
„Wann landet dein Flieger?", fragte ich besorgt und von unserer Situation enttäuscht.
„Morgen früh um 9", antwortete er und seufzte. „Nimm dir für morgen nichts vor, Cin, ich will dich bei mir haben."
„Ich habe morgen nichts vor", versicherte ich, streichelte mir kurz durch mein Haar, um anschließend aufs Meer zu blicken.
„Gut." Er schmunzelte hörbar. „Ich liebe dich", und wie jedes Mal, wenn er diese Worte aussprach, entfachte es ein Kribbeln in mir. „Pass auf dich auf, mi Amor, wir sehen uns morgen."
„Ich liebe dich, schlaf gut", lächelte ich vor mich hin, seufzte, als mich das Piepen erreichte, welches uns mal wieder voneinander trennte. 23 Stunden.. in 23 Stunden würde ich ihn wieder sehen und ich wusste nicht einmal, wie ich meine Nervosität und meine Sehnsucht noch weiter verbergen sollte. Ich wollte ihn so unbedingt wieder sehen und musste mich doch noch diese Stunden gedulden. Zumindest konnte ich so unseren Traum fertigstellen.
„Haben Sie schon eine Idee von der Gestaltung des Schlafzimmers?", fragte mich eine der Frauen, welche hierfür zuständig waren. Schlicht und doch reizvoll..
„Die habe ich", bestätigte ich, sah mich für einen Moment in diesem riesigen Schlafzimmer um und dachte daraufhin an meinen Verlobten. „Meinen Sie, dass sie das alles heute noch fertig bekommen?"
„Es fehlt ja nur noch dieser Raum", lächelte sie leicht und ich nickte.
„Nun gut..", murmelte ich und begann ihr anschließend die Details zu schildern, welche dieses Zimmer ausmachen sollten. In der Hoffnung, dass es Luciano ebenfalls gefallen würde..
Sie sind zusammen glücklich.. hmm...
Kurze Info: ich werde noch auf den Epilog des 1. Bandes eingehen, nur nicht jetzt.. dafür brauche ich erst ein wenig Drama.. 😅🥲🫣
Hope u like it! 🤍
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THE BOSS'S FIANCÉE | 2
RomantizmAbgeschlossen „Es ist mir völlig egal, was die anderen von dir denken, Lucian", flüsterte sie mir gegen meine Lippen, während ihre Hände meinen Nacken herauffuhren. „Ich werde zu dir stehen und zeigen, dass uns nichts und vor allen Ding niemand aus...