sol.

Kapitel 11

Carlo
✦ ⊹ . * ꙳ ✦ ⊹

Der Flug verlief relativ entspannt. Als ich daran zurück denke, wie meine Sonne an meiner Schulter gelehnt eingeschlafen ist, muss ich durchatmen und Lächeln. Es war ein schönes Gefühl, nochmal so nah zu sein.

»Sie ist verrückt. Ziemlich verrückt. Außerdem hat sie überall von diesen Räucherstäbchen in ihrem Haus. Und sie macht morgens Yoga, also würde ich dir empfehlen, noch etwas im Bett liegen zu bleiben bevor du ins Wohnzimmer gehst.«

Ich bin erstaunt, über die vielen Fakten. Bildlich kann ich mir Helena nicht vorstellen, aber als wir aus dem Taxi steigen und ein braun haariger Haarschopf in einem grünen Kleid auf uns zu rennt, verstehe ich dich.

»Wo ist mein Polizist?« Helena schmollt und als sie mich sieht, blickt sie erschrocken zwischen mir und dir her.

»Das ist er?« Ich weiß nicht, was du und deine beste Freundin beredet haben, aber es sieht nach viel aus und ich bin ein wenig erschüttert, weil ihre Frage negativ klingt. Was hast du bloß alles erzählt, Sonne?

»Schön dich kennenzulernen. Ich bin Helena.« ich strecke meine Hand aus und begrüße sie zurück, jedoch umarmt sie mich stattdessen und klopft auf meinen Rücken.

»Kommt rein, Leute. Macht es euch gemütlich.« Sie hilft beim Tragen der Koffer und wir spazieren auf dem Steinweg in ihr Haus. Es ist bunt, aber ordentlich eingerichtet und die Möbel heben einen Kontrast hervor. Harmonisch würde passen.

»Oh, ich habe leider nur noch ein Zimmer zur Verfügung. Teilt ihr euch eins?« Du blickst mich an und beißt dir auf deine Lippen. Schon damals bist du mir wegen deiner Schönheit aufgefallen, jedoch habe ich deine Lippen schon immer geliebt. Ich schlucke und hebe meine Augenbrauen.

»Für mich wäre das kein Problem.« antworte ich und marschiere in das Zimmer, dass Helena uns gezeigt hat. Der Raum wird durch die großen Fenster beleuchtet und das Bett ist ziemlich groß. Außer einer kleinen Kommode und einer Nachttischlampe steht nichts mehr hier drin.

»Ich hoffe, das ist okay. Kommt, ich zeig euch noch den Rest. Und den Garten! Emilia den wirst du lieben.« sie nimmt Emilia an der Hand und verschwindet mit ihr. Du schaust über deine Schulter und zuckst mit diesen, als du um die Ecke verschwindest.

Ich grinse in mich hinein und reibe mir über Augen. Es ist schon nach Mitternacht und solange du weg bist, ziehe ich mich um, um mich dann schlafen zu legen.