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Kapitel 13

Carlo
✦ ⊹ . * ꙳ ✦ ⊹

Ich werde durch komische Musik geweckt. Höre ich gerade ein Schlagzeug? Meine Augen öffnen sich schwer von der Müdigkeit, die in meinem Körper noch steckt. Und als ich einen Arm um meinen Bauch spüre, bin ich hellwach.

Du liegst verschlafen mit dem Gesicht auf der Matratze. Deine Lippen sind ein wenig geöffnet, dein Arm liegt um mir und deine Haare liegen durcheinander auf dem Kissen. Ich fahre mit meinen Fingerkuppen leicht an deinem Arm entlang.

Die Gefühle die wieder in mir entstehen, sind gefährlich. Gefährlich, weil sie meinen Bauch beben lassen und mich glücklich machen.
Habe ich das nicht verdient? Nach all der Zeit in der wir beide gelitten haben, ist es so angenehm, wieder eine friedliche Atmosphäre zu spüren.

Vorsichtig lege ich deinen Arm zu dir und stehe auf. Ich blicke aus dem Fenster und sehe die schöne griechische Landschaft. Das Meer sieht fantastisch aus und auch die Bäume blühen gerade im August wundervoll auf.

Ich ziehe mir ein weißes Leinenhemd über und eine kurze Hose. Du schläfst immer noch und siehst süßer den je aus. Kurz bleibe ich stehen und schätze diesen Anblick.

Leise gehe ich aus dem Zimmer, bedacht dich nicht zu wecken und schon wieder ertönt diese Rockmusik. Ich dachte Helena mag Yoga?!

Als ich ins Wohnzimmer laufe erblicke ich Helena, die an der Tonanlage rumspielt und einen jungen Mann mit dem Rücken gekehrt zu mir stehen.

»Guten Morgen, was geht hier vor sich?«

Beide drehen sich um, als ich zwischen deren Akt quatsche und als ich Dias sehe, bin ich geschockt und verwundert.

»Alter, Carlo. Was machst du denn hier?« Dias kommt auf mich zu und schlägt brüderlich ein. Wir umarmen uns und verdutzt bleibe ich immer noch auf der selben Stelle stehen.

»Das selbe könnte ich dich fragen, man.« Helena kommt hinter Dias hervor und legt einen Arm, um seinen Torso. Ich muss schmunzeln, als ich den Größen Unterschied sehe. Sie kommt ihm gerade mal bis zur Schulter.

»Ich verstehe, ihr beide also.« ich zeige zwischen den beiden hin und her und nicke.

»Ist noch alles frisch und ich wollt dir das noch alles erzählen, aber meine Dame hält mich auf Trapp.« er schubst sie und lachend schlägt sie ihm auf den Arm.

»Und was machst du hier, Kumpel? Lange nicht mehr gesehen.« Wenn ich ihm jetzt erzähle, dass ich mit Emilia hier bin, wird er umkippen.

»Ich lasse euch mal alleine und schaue nach Emilia. Macht es euch bequem.« schockiert schaut Dias mich an und ich nicke gleichgültig, nehme Platz auf dem Sofa. Er guckt mich einfach nur abwartend an, wartet auf eine Erklärung.

»Ja, ich weiß was du denkst. Wir hatten nach dem Vorfall wirklich keinen Kontakt mehr. Ich habe sie zufällig getroffen und sie hat gefragt, ob ich mit kommen möchte. Hier her.« ich halte meine Stirn fest und zucke mit den Schultern.

»Und was ist da jetzt zwischen euch?» Das ist eine gute Frage, die ich mir selber noch nicht gestellt habe.

»Das kann ich dir nicht beantworten. Ich will nichts überstürzen und abwarten, was sich ergibt. Nichts drängen.« Dias setzt sich neben mich und hält mein Knie fest. Er klopft ein paar mal drauf und nickt.

»Hast du dir das alles gut überlegt?» fragt er mich. Eine Welle von negativen Emotionen bahnt sich an, aber als ich dich reinkommen sehe, verschwindet alles. Die Welle zieht sich wieder zurück und ich schaue dir in die Augen. In die Augen meiner Sonne.

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Falls euch interessiert, wie ich mir Dias vorstelle - https://pin.it/2zZmPiv