Kapitel 17

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Carlo
✦ ⊹ . * ꙳ ✦ ⊹

Deine Hand klammert sich an meinen Arm und diese bekommt Gänsehaut. Es ist so schön, alle Probleme zu vergessen und einfach leben zu können. Ich blicke zur Seite und schaue dich an.

Alle anderen Mädchen waren gern wie du, denn du bist wunderschön, gefährlich und klug. Und ich glaub, ich find es gut, wenn du mir gehörst. Du bist eine von denen, die man nicht suchen darf, sondern irgendwann Mal auf der Straße trifft. In jedem Menschen ist die Sonne. Man muss sie nur zum leuchten bringen.

Es lässt mich einfach nicht los, ich kann nur noch an dich denken, wie ein Fluch.

Das Meeresrauschen in unseren Ohren entspannt uns und wir legen uns gemeinsam in den Sand. Nebeneinander erblicken wir den dunkel schwarzen Himmel und die funkelnden Sterne.

»Wunderschön.« sagst du, während du lächelnd nach oben schaust. Alles kommt mir so surreal vor. Wir liegen hier, gemeinsam, zusammen, am Strand und ich verliere mich wieder in dir.

»Ja, das stimmt.« ich schaue dich an, ohne mit der Wimper zu Zucken. Mein Verlang nach dir steigt ins unerträgliche. Jede Körperzelle hat sich die Jahre ohne dich nach dir gesehnt und ich will dich einfach nur noch küssen.

»Du schaust doch gar nicht in den Himmel.« vorsichtig setzt du dich auf und machst es dir in einem Schneidersitz gemütlich. Ich tue dir nach und schaue dich wie paralysiert an.

Mein Herz pocht stark und wild gegen meine Brust. Es sucht seinen Platz und hat ihn bei dir gefunden. Ich fühle mich lebendig und komme dir diesmal schneller näher. Mit beiden Händen greife ich nach deinen Wangen und küsse dich. Ich habe so lange ausgehalten und mich gezwungen, alle dieser Gedanken in den Hinterseiten Ecken zu verstecken, aber ich kann nicht mehr.

Ich spüre keine Regung von dir und du entfernst dich Luft holend von mir. Erschrocken hältst du deinen Mund fest und stehst auf.

»Emilia?« ich stehe auf, weil du mich anstarrst. Plötzlich spüre ich deine brennende Hand an meiner Wange. Und dann wie du auf mich zu läufst und mich ebenfalls küsst.

Solange habe ich auf diesen Moment gewartet. Voller Sucht und Zufriedenheit berühren sich unsere Lippen. Als würden wir uns zum ersten Mal küssen sind wir erst vorsichtig und werden immer schneller. Nichts passt mehr dazwischen. Meine Hand gleitet zu deiner Wange und mit einem Daumen streiche ich über diese.

Ich spüre deine Zunge, die sich einen Weg in meinen Mund bahnt. Wir holen zwischen durch Luft und können nicht voneinander lassen. Ich fange an dich an deiner Taille festzuhalten, weil ich merke, wie deine Beine nachgeben. Du hältst dich an meiner Brust fest, klammerst dich ran und dann als wir uns langsam und mit feuchten Lippen lösen, erblüht mein Herz erneut auf.

Du beißt dir auf deine Lippen, stehst ganz nah an mir und ich lehne außer Atem meine Stirn gegen dich. Deine Sonnenstrahlen sind wie Küsse auf der Haut.

Und deshalb sind wir noch die ganze Nacht wach, aus Angst uns zu verlieren.

sol.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt