Kapitel 43: Die erlösende Rettung

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Seonghwa's Sicht:
Es war tatsächlich eine sehr verrückte Sache von Hongjoong, uns blind zu vertrauen. Aber das war nicht verkehrt. So ging die kleine Infiltration schneller von statten und wir würden auch rechtzeitig am Ziel ankommen.

San, Wooyoung, Mingi und Yunho hielten uns den Weg frei. Es kamen da doch schon einige Wissenschaftler auf uns zu. Manche feuerten immer von hinten, womit sie die anderen vier teilweise striffen. Das gefiel mir gar nicht. Allerdings hatten wir in diesen Moment auch keine andere Wahl, als sie den Vormarsch zu überlassen, wenn ich es mal so nennen durfte.

Mit einem Mal war Yoongi stehen geblieben. Wir hielten auch an und sahen ihn verwirrt an. Yunho hatte aber Feinde bemerkt, weshalb sie sich erstmal nicht auf uns konzentrieren konnten. Die Wissenschaftler kamen nämlich von beiden Seiten. San und Wooyoung übernahmen die eine Seite und Mingi und Yunho die andere Seite. Yoongi hatte sich nämlich auf eine bestimmte Tür konzentriert, die geschlossen war. Das war sehr verdächtig, da die anderen Türen offen standen und auch von dort Wissenschaftler gestürmt waren. Mittlerweile kannten wir aber auch das Geheimnis der Wissenschaftler.

"Mist! Wieso lässt sich diese Tür nicht öffnen?" fragte sich Yoongi verzweifelt und hatte sich halb dagegen gelehnt. Moment mal! Ich hätte da tatsächlich eine sinnvolle Möglichkeit.

Ich kramte in meiner Tasche nach einer Büroklammer, die ich eigentlich immer dabei hatte. Tatsächlich hatte ich sie auch dieses Mal dabei. "Geht zur Seite!" Alle drei sahen mich verwirrt an, während sie schließlich zur Seite gingen.

Nach einiger Zeit war es mir tatsächlich gelungen die Tür zu knacken. Schnell öffneten wir sie und sahen uns genauer um, während die anderen uns da draußen beschützten. Es durfte nur nicht zu lange dauern. Sie halten das bestimmt nicht mehr länger durch.

Ich erblickte sofort eine große Monitorwand. Alle Monitore waren aus. Yoongi, Taehyung und Jungkook waren neben mich getreten und besahen sich die Monitore. "Yoongi, kannst du sie anmachen?" fragte Taehyung, woraufhin Angesprochener leicht nickte. "Das müsste ich hinkriegen."

Er probierte erstmal alle Tasten durch. Irgendwann erwischte er sogar dann den richtigen und sofort wurde uns ein Bild gezeigt, was wir besser nicht gesehen hätten.

Auf dem Bildschirm war ein kleiner Junge zu sehen, was wohl Jimin sein musste. Dieser war an den Handgelenken und Fußgelenken festgebunden. Er hang schon in der Luft, oberkörperfrei. Sein ganzer Oberkörper und seine linke Gesichtshälfte waren ziemlich verwundet.

Wir zuckten zusammen, als Yoongi mit einem Mal wütend auf die Tastatur schlug. "Was...haben sie ihn nur angetan?" Wahrscheinlich machte er sich große Vorwürfe. Ich muss Ruhe bewahren. "Beruhige dich! Wir holen ihn da ja jetzt raus." Yoongi war von meiner Ruhe beeindruckt und nickte dann schließlich. "Ich weiß wo er ist." meinte Jungkook und erhaschte von uns nun die Aufmerksamkeit. "In dem Raum war ich auch mal. Los, kommt!" meinte er schnell und rannte aus dem Raum.

Im Flur war tatsächlich ein kleiner Tumult ausgebrochen. Wooyoung, San, Mingi und Yunho wurden immer mehr verwundet, aber sie kämpften trotzdem weiter, um uns zu beschützen.

"Leute, wir müssen zu Jimin!" gab Jungkook bekannt, woraufhin Wooyoung und San nickten und die restlichen Wissenschaftler aus dem Weg schubsten. Mingi und Yunho schalteten auch gerade die letzten Wissenschaftler aus und kamen schwer atmend und erschöpft zu uns. "Seid ihr okay?" beide nickten aber nur synchron. Wahrscheinlich nur um uns keine Sorgen zu machen, aber ich konnte ihre Erschöpfung deutlich sehen. Sie war ihnen ins Gesicht geschrieben.

Jungkook rannte vor, was wir jetzt nicht erwartet hatten. "Hey, warte doch!" riefen wir ihn nach, doch er hörte uns nicht. Wir hatten keine Wahl als ihn schnell zu folgen.

Wir holten etwas auf, aber er war einfach nicht zu stoppen. An einer Weggabelung bog er schließlich rechts ab. "Folgt ihn weiter. Wir suchen nach einem Schalter der die Roboter kontrolliert." meinte San, woraufhin wir bestätigend nickten. Der Rest bog dann schließlich nach links und wir nach rechts. Wir mussten Jungkook folgen. Wir durften ihn nicht aus den Augen verlieren, denn dann hatten wir auch keine Ahnung wo sich Jimin aufhalten könnte.

Mit einem Mal blieb Jungkook direkt vor einer Tür stehen. Wir wurden langsamer und blieben dann neben ihn stehen. Wir atmeten schwer, da wir immer schneller gerannt waren. "Hier...ist er!" meinte Jungkook und versuchte nun verzweifelt die Tür einzuschlagen. "Hey, lass mich das machen!" meinte ich schnell, woraufhin er von Taehyung nach hinten gezogen wurde. Er hatte sich aber seine Hände bereits wund geschlagen. Wir waren wahrscheinlich endlich am Ziel angekommen. Endlich!!!

Ich holte die Büroklammer wieder hervor und es gelang mir auch nach einiger Zeit dieses Schloss zu knacken. Yoongi und Jungkook waren aber sofort nach drinnen gestürmt. Taehyung blieb neben mir stehen. Wie sahen uns zwar kurz an, folgten den beiden aber dann schließlich in den Raum.

Wie stockten, als wir den Aufbau des Raumes sahen. Das war erschreckend. Es war ja fast so erschreckend, dass mir Tränen in die Augen traten, aber nicht nur mir, sondern auch Taehyung.

Der Raum war nichts weiter als ein brutaler Folterraum und wie ich das hier sehe, wurden schon einige Folterwaffen benutzt. Sie waren zumindest ziemlich blutig.

Wie traten langsam an unsere Freunde heran, die Jimin gerade von den Fesseln befreit hatten. Dieser hatte aber die Augen geschlossen und schien bewusstlos zu sein. Ich muss unbedingt Hongjoong Bericht erstatten.

Ich holte schließlich mein Handy heraus und wählte somit auch schnell die Nummer von Hongjoong. Er muss davon erfahren.

Nach wenigen Sekunden ging er auch ran. "Seonghwa? Wie siehts aus?" Wieso fragte er mich zuerst? Hatte er die selbe Idee? "Wir konnten Jimin finden, aber er ist in einem wirklich schlechten Zustand." Ich hörte Hongjoong am anderen Ende traurig ausseufzen. "Das hab ich mir fast gedacht. Okay, macht eine Stadt in der Nähe mit einem Krankenhaus ausfindig und dann helft Jimin. Ihr seid hier fertig. Wir kümmern uns dann als einzigstes noch um seinen Bruder." Mir gefiel das nicht, aber Jimin hat Vorrang. "Gut, okay! Passt aber auf euch auf!" "Sicher! Ich liebe dich!" Das brachte mich leicht zum Lächeln. "Ich liebe dich auch...Joong."

Wir hatten danach aufgelegt und ich sah zu den anderen. Jimin lag nun auf Yoongi's Rücken, der sich offensichtlich bereit dazu erklärt hatte ihn zu tragen. "Wir suchen jetzt eine Stadt mit einem Krankenhaus auf. Wir sollen uns um Jimin kümmern. Die anderen machen das schon." Sie nickten alle und gemeinsam verließen wir diesen Raum wieder.

An der kleinen Kreuzung schlossen wir uns wieder mit den anderen zusammen. "Und?" San zeigte uns sofort grinsend einen Daumen nach oben. "Die ganzen Roboter, die sich als Wissenschaftler verkleidet haben, wurden ausgeschaltet." Super! Jetzt konnten sich die anderen voll und ganz auf den Kampf gegen Jonghyun konzentrieren. Wir konnten aber auch nur hoffen, dass sie heil wieder zurückkehren würden.

Ich erklärte ihnen die Situation und was Hongjoong von uns will. Glücklich waren sie damit nicht, aber sie sahen ein, als sie Jimin sahen, dass es wirklich besser ist sich erstmal um ihn zu kümmern. Er musste bestimmt furchtbare Sachen durchmachen. Davon musste er sich jetzt erstmal erholen. Er wird vermutlich noch ein kleines Trauma von haben, aber wenn ihn seine Freunde halfen, dann würde er auch dieses Trauma loswerden. Ganz bestimmt!

Wir verließen das Labor. Ein letztes Mal sah ich noch zurück. "Bitte. Hongjoong! Yeosang! Jongho! Kommt heil wieder zu uns zurück." flüsterte ich betend, bevor ich mich wegdrehte und den anderen folgte. Jetzt lag wohl alles an den dreien.

*****
Uuuh, der finale Kampf steht an.😊
Freut euch schon mal drauf.😊

(Fragt mich bitte nicht, wieso Seonghwa eine Büroklammer mit sich herumträgt!😅 Es hat sich halt so ergeben.)

Bloody Escape || Ateez FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt