Enthüllungen

71 5 1
                                    

Levi's Sicht

Mein Blick schweifte zum Fenster hinaus und ich beobachtete fast wie in Trance die Landschaft wie sie in schnellem Tempo an mir vorbei zog. Der Motor des Wagens in dem ich mich befand brummte leise vor sich hin.
Ich befand mich auf der Rückbank eines schwarzen Ford Mustang mit Kenny auf dem Beifahrersitz und einem seiner vielen Chauffeure als Fahrer.
Es war nämlich endlich soweit, mein Onkel würde mich nun in seinen Plan einweihen, wie er die Regierung und die Polizei von Tokyo stürzen kann. Ich konnte es selbst noch kaum glauben, denn irgendwie war das alles viel zu einfach. Egal wie sehr ich es versuchte, ich konnte das mulmige Gefühl in meinem Magen einfach nicht loswerden. Doch auch wenn mir mein Unterbewusstsein riet ich sollte fliehen, hatte ich keine andere Wahl als Kenny zu vertrauen und das war das schlimmste an dieser scheiß Situation. Die Hilflosigkeit.

,,Na Levi genießt du die Fahrt?", lachte Kenny, während er sich zu mir rumdrehte und mich mit seinem gehässigen Grinsen anstarrte.

,,Sicher.", antwortete ich darauf mit einem ironischen Unterton in meiner Stimme.

,,Bist du nicht wenigstens etwas neugierig wo es hingeht hmm?", hakte er noch einmal nach.
Ohne auf meine Antwort zu warten sprach er weiter: ,,Na ist ja auch egal, wir sind fast da kleiner Neffe haha!", sein Arm, der die Fahrt über aus dem Fenster baumelte, deutete nun triumphierend in die Richtung vor uns. Ich lugte durch die zwei vorderen Sitze hindurch und konnte nicht glauben was ich da sah...

Mit einer hochgezogenen Augenbraue musterte ich das Gebäude vor uns.
Es sah normal aus. Ein ganz normales Lager des Militärs.

Aber warum sollte Kenny freiwillig seinen Feinden einen Besuch abstatten?

Die Wachen am Tor öffneten ohne zu zögern das riesige Stahltor, um uns passieren zu lassen, bis wir schließlich zum Stehen kamen.

,,Na dann wollen wir mal!", grinste Kenny voller Vorfreude.
Vorsichtig stieg ich aus dem Wagen aus und spürte den weichen Kies unter meinen Schuhsohlen.

Er führte mich durch einige Lagerhallen, welche bis zum Dach gefüllt waren mit Waffen und Ausrüstung. Überall liefen Soldaten herum, welche wie die Ameisen ihrer Arbeit nach gingen.
In meinem Kopf befanden sich nichts weiter als riesengroße Fragezeichen.
,,Kenny, als so dumm hätte ich dich eigentlich nicht eingeschätzt. Wir spazieren hier in aller Ruhe durch das Lager unseres Feindes. Was hast du vor?", misstrauisch schielte ich zu ihm rüber.

,,Tja Levi, lass mich dir jemanden vorstellen.", grinste er gehässig.

Nun betraten wir einen dunklen Raum, ziemlich karg eingerichtet. Zwei schwarze, lederne Sessel thronten in der Mitte des Raumes sich gegenüber. Zwischen ihnen befand sich ein kleiner Holztisch. An den Wänden waren Schalldämpfer angebracht.
Es sollte also niemand hören, was hier drinnen vor sich geht.

Plötzlich bemerkte ich ein Knarzen der Tür, durch die wir gekommen waren und drehte mich um. Eine weitere Person hatte den Raum betreten. Ein älterer Mann mit fettem Bierbauch streckte mir nun seine Hand entgegen.
,,Freut mich Sie einmal kennenzulernen, Herr Ackerman. Ihr Onkel hat schon viel von seinem besten Soldaten erzählt."

Skeptisch wanderte mein Blick an ihm herab und blieb bei seiner ausgestreckten, ekelhaft schwitzigen Hand stehen.
,,Ist schon in Ordnung Kleiner, er ist ein Verbündeter.", versicherte mir Kenny.

Nun wenn dieser Mann Kennys Verbündeter war, würde es sich lohnen sich den Kerl ein bisschen genauer anzuschauen. Widerwillig griff ich nach seiner schweißgebadeten Hand und schüttelte sie kurz.
,,Nun sie wissen offenbar wer ich bin, doch ich weiß noch nicht mit wem ich es hier zu tun habe.", lässig ließ ich die Hände in die Hosentaschen gleiten.

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 05, 2023 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Levi x Reader - In love with a criminalWo Geschichten leben. Entdecke jetzt