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[Eadweard Warther]
»Ich weiß nicht, wovon du sprichst«, erwiderte Eadweard, während er die verschobenen Schachfiguren wieder gerade rückte. Er hasste Unordnung. War es nötig gewesen, auf den Tisch zu schlagen?
»Oh, du weißt wovon ich rede.« Miltons Stimme wirkte erbost. Er baute sich von Eadweard auf. Seine Blicke durchbohrten ihn wie zwei Messer.
Der Chirurg seufzte. »Selbst wenn dem so wäre, hältst du es für sinnvoll, mich deswegen anzuschreien?«
»Ich schreie nicht.«
»Trotzdem erhebst du deine Stimme gegen mich.« Eadweard setzte seinen Bauern nach vorne.
Sein Bruder grummelte, bevor er sich in dem Stuhl gegenüber von ihm fallen ließ. »Du weißt, dass ich mir nur Sorgen mache.«
»Deine Sorgen sind unberechtigt.«
»Offensichtlich sind sie das nicht.« Milton legte den Kopf in den Nacken. Seine Finger trommelten auf seinem Oberschenkel.
Eadweard starrte auf das Schachfeld und faltete die Hände unter seinem Kinn. »Spielst du oder warum besetzt du den Platz vor mir?«
Der Auftragsmörder hob eine Augenbraue. Dann setzte er den weißen Bauern vor. »Ich spiele.«
»Welch Freude.« Sarkasmus schwang in seiner Stimme mit. Er zog einen weiteren Bauern vor. Mit Milton zu spielen, wäre nicht ansatzweise so fordernd wie mit Cenhelm.
»Weiß der Detektiv von... nun, du weißt schon? Deinen Stimmungsschwankungen.« Milton ignorierte seine Aussage gekonnt.
»Warum sollte er davon wissen? Mir geht es besser als früher. Ich habe mich unter Kontrolle.«
Sein Bruder zog die Augenbrauen zusammen. »Du weißt, dass es nicht so einfach ist. Es gibt einen Grund, warum du deine Medikamente nehmen sollst. Das tust du doch, oder?«
»Natürlich tue ich das.«
Der Blick des Auftragsmörder wanderte zu der offenen Schlafzimmertür und fokussierte seinen Nachschrank. »Ich glaube dir nicht.«
»Dann zähle die Pillen nach. Ich habe nichts zu verbergen.«
Ein stummer Kampf entflammte zwischen ihren Blicken, bis Milton sich erhob und die Medikamente aus dem Nachtschränkchen holte. Dann begann er zu zählen. »Du hattest recht.«
»Natürlich.« Er nahm Milton die Pillendose ab und legte sie auf die Fensterbank. »Mach deinen Zug.«
»Schon gut, schon gut.« Er tätigte seinen Springer. »Aber es ist schwer, sich nicht zu sorgen. Besonders in deinem Fall.«
»Wie ich bereits erwähnte, deine Sorge ist unbegründet.«
Sein Gegenüber seufzte. »Leider nicht und das wissen wir beide. Was, wenn etwas Schlimmes passiert? Dein Umfeld kann sich nicht darauf einstellen, wenn es nichts davon weiß.«
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MORS
Romance»𝐴𝑙𝑠 𝑖𝑐ℎ 𝑠𝑎ℎ, 𝑤𝑖𝑒 𝑆𝑖𝑒 𝑑𝑖𝑒 𝑇𝑎𝑠𝑠𝑒 ℎ𝑖𝑒𝑙𝑡𝑒𝑛 𝑢𝑛𝑑 𝐼ℎ𝑟𝑒 𝐻𝑎𝑛𝑑 𝑛𝑖𝑐ℎ𝑡 𝑢𝑚 𝑒𝑖𝑛𝑒𝑛 𝑀𝑖𝑙𝑙𝑖𝑚𝑒𝑡𝑒𝑟 𝑤𝑎𝑐𝑘𝑒𝑙𝑡𝑒, 𝑑𝑎𝑐ℎ𝑡𝑒 𝑖𝑐ℎ 𝑚𝑖𝑟, 𝑑𝑎𝑠𝑠 𝑆𝑖𝑒 𝐶ℎ𝑖𝑟𝑢𝑟𝑔 𝑠𝑒𝑖𝑛 𝑚𝑢̈𝑠𝑠𝑒𝑛. 𝑂𝑑𝑒𝑟 𝑒𝑖...