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[Eadweard Warther]
Es war Donnerstag und Cenhelm begleitete Eadweard auf dem Weg zur Arbeit. Die Route war fast dieselbe. Erst gegen Ende mussten sich sich trennen. Cenhelm quatschte ihn über Gott und die Welt voll, während er immer wieder betonte, dass er sich freute, dass es ihm besser ging. Er konnte nicht ahnen, dass Warther ihn angelogen hatte, um eine Leiche unbemerkt aus seinem Badezimmer zu entfernen.
Als der Detektiv gestern von der Arbeit kam, hatte er Eadweards Seite nicht mehr verlassen. Deswegen musste er aufhören, sich mit Mors und Aliquis zu unterhalten. Zumindest hatten sie sich über das Wichtigste ausgetauscht. Wütend war er nicht. Den Tag mit Cenhelms Anblick zu starten, wie er neben ihm schlief, war erfrischend, auch wenn sie etwas gegen sein Schnarchen machen mussten. Die Geräusche, die er machte, waren ohrenbetäubend. Würde er seinen Namen stöhnen, würden ihm die Geräusche nichts ausmachen.
Eadweard unterdrückte ein Grummeln, als Mors Gedanken seinen Verstand kurzzeitig übernahmen. Seit gestern vernahm er einen signifikanten Unterschied in seinem Krankheitsbild. Mors sperrte ihn bei kleinen Wechseln nicht mehr aus oder er ignorierte seine Gedanken nicht mehr. Obwohl er auf solche Formulierungen verzichten konnte. Besonders auf das Kopfkino, das dadurch entstand. Was fanden Menschen an diesem Anblick erregend? Er würde es nie verstehen.
»Werden Sie heute den Kommissar besuchen?«, hakte Eadweard nach. Er erinnerte sich, dass Cenhelm davon gesprochen hatte, ihn in regelmäßigen Abständen besuchen zu wollen.
»Dann hole ich Sie gleichzeitig von der Arbeit ab. Zwei Fliegen mit einer Klappe. Wann haben Sie Schluss? Fünf?«
Warther nickte. »Obwohl ich nicht versprechen kann, dass ich pünktlich aus der OP komme.«
Cenhelm zuckte mit den Schultern. »Du rettest Leben. Es wäre dämlich, Sie deswegen zu verurteilen.«
»Durchaus.« Eadweard stoppte an der Stelle, wo sie sich trennen mussten. »Dann sehen wir uns später. Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen Tag auf der Arbeit.«
Der Detektiv grummelte, schloss die Distanz zwischen ihnen und gab Eadweard einen kurzen Kuss. »So verabschiedet man seinen Geliebten. Merken Sie sich das. Nächstes Mal möchte ich, dass das von alleine kommt.«
Tadelnd zog Eadweard ihn am Ohr, sodass sie sich auf einer Augenhöhe befanden. Sein Freund jammerte vor Schmerz. »Übertreiben Sie es nicht. Sie sind noch immer Gesprächsthema. Ich möchte nicht auf einer Titelseite landen.«
»Wäre das so schlimm? Dann würde jeder sehen, dass Sie zu mir gehören.« Cenhelm befreite sich aus seinem Griff.
»Ja, es wäre schlimm. Unabhängig davon sollten Sie meine Entscheidungen respektieren.«
Herr Murth seufzte. »Schon gut, du bist der Boss.«
Eadweard nickte zufrieden, bevor er sich mit einem kleinen Lächeln verabschiedete. Cenhelm winkte ihm hinterher und verschwand in der entgegengesetzten Richtung. Bald darauf betrat Eadweard das Krankenhaus, checkte ein, zog sich um und begrüßte den ersten Patienten für diesen Tag. Kurze Zeit später betrat er den OP-Saal, verrichtete sein Werk und ließ den Mann von seinen Helfern zunähen.
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MORS
Roman d'amour»𝐴𝑙𝑠 𝑖𝑐ℎ 𝑠𝑎ℎ, 𝑤𝑖𝑒 𝑆𝑖𝑒 𝑑𝑖𝑒 𝑇𝑎𝑠𝑠𝑒 ℎ𝑖𝑒𝑙𝑡𝑒𝑛 𝑢𝑛𝑑 𝐼ℎ𝑟𝑒 𝐻𝑎𝑛𝑑 𝑛𝑖𝑐ℎ𝑡 𝑢𝑚 𝑒𝑖𝑛𝑒𝑛 𝑀𝑖𝑙𝑙𝑖𝑚𝑒𝑡𝑒𝑟 𝑤𝑎𝑐𝑘𝑒𝑙𝑡𝑒, 𝑑𝑎𝑐ℎ𝑡𝑒 𝑖𝑐ℎ 𝑚𝑖𝑟, 𝑑𝑎𝑠𝑠 𝑆𝑖𝑒 𝐶ℎ𝑖𝑟𝑢𝑟𝑔 𝑠𝑒𝑖𝑛 𝑚𝑢̈𝑠𝑠𝑒𝑛. 𝑂𝑑𝑒𝑟 𝑒𝑖...