~ Nacht zu Dritt ~

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Die Auseinandersetzung mit Tony war mittlerweile drei Tage her. Natürlich wäre Tony nicht Tony, wenn er nicht als Entschuldigung eine Party planen würde. Zwar hatten Clint und ich mehrfach versucht ihm dies auszureden, leider jedoch erfolglos.

Somit stand ich an diesem Abend in Unterwäsche vor meinem Schrank und überlegte, was ich anziehen sollte. In den Moment schloßen sich zwei starke Arme von hinten um mich. Leise seufzend lehnte ich mich zurück und genoss die Wärme, die Clints Körper von sich abgab.

"Worüber denkst du nach Babygirl?" fragte er und begann meinen Hals mit sanften Küssen zu überdecken. "Welches Kleid ich gleich anziehe.." antwortete ich ihm und schloß genüsslich die Augen. Die Tatsache, dass Clints Hände auf meinem Unterleib lagen und über die Kante von meinem Slip strichen, machte es mir nicht unbedingt leichter.

"Liebling, die Party steigt in 20 Minuten.." seufzte ich leise, machte aber keinerlei Anstalten mich von ihm zu lösen. Selbstbeherrschung hatte ich in seiner Gegenwart einfach nicht mehr.

"Mh.. ich weiß .. " Er platzierte noch einen Kuss unter meinem Ohr, bevor er sich ein wenig aufrichtete und seine Lippen schließlich von meinem Hals entfernte. Er griff an mir vorbei und zog eines meiner liebsten schwarzen Kleider hervor. "Dieses.. und den hier..." Er strich noch einmal über meinen Slip. "Kannst du gleich weglassen."

Ich schüttelte schmunzelnd den Kopf, dabei hatte ich mir sowas schon denken können. Also schlüpfte ich aus meinem Slip und in mein Kleid. Dieses lag jedoch so eng an, dass auch ein BH unmöglich war zu tragen. Clint registrierte dies mit einem leicht schmutzigen Grinsen, sagte aber nichts weiter dazu. Er selbst zog ein schlichtes schwarzes Hemd zusammen mit einer engen Jeans an. Ich verschwand noch im Bad und legte ein leichtes Make-Up auf. Meine Haare ließ ich einfach offen über meine Schultern fallen.

Wieder im Schlafzimmer angekommen, wartete Clint bereits auf mich. Er streckte mir seine Hand entgegen und zog mich an sich, nachdem ich diese ergriffen hatte. "Du siehst fabelhaft aus Babygirl." murmelte er, bevor er seine Lippen auf meine presste. Seufzend lehnte ich mich ihm entgegen. Seine Zunge stieß direkt in meinen Mund und ließ mich förmlich in seinen Armen schmelzen. "Verdammt Babygirl wir sollten runter gehen, bevor ich noch über dich herfalle."

Kichernd löste ich mich von ihm. "Na dann komm." Ich zog ihn hinter mir her, konnte mir aber nicht verkneifen extra stark mit meiner Hüfte zu kreisen beim laufen. Brummend holte er wieder zu mir auf und legte einen Arm um meine Hüfte. "Provozier mich nicht." brummte Clint in mein Ohr, wohl wissend, dass ich diese Warnung nur bedingt beachten würde.

Im Wohnraum angekommen, staunten wir nicht schlecht, was Tony in so kurzer Zeit auf die Beine gestellt hatte. Allerdings sprachen wir hier auch von meinem Bruder, auch wenn er definitiv eher die Partygene der Familie abbekommen hatte als ich. Wir begaben uns zu Bar, wo bereits Natasha stand und mal wieder die Barkeeper unterstützte. Sie reichte uns beiden direkt ein Bier, was wir dankend annahmen.

Ich ließ meinen Blick über die Gäste schweifen. Die meisten der Anwesenden kannte ich, mit den wenigsten hatte ich allerdings tatsächlich etwas zu tun. "Wenn die Leute wüssten, was der Anlass für diese Party ist, wäre die meisten gar nicht hier." sprach Clint meine Gedanken aus und ich grinste ihn an. "Das ist eine Party von Tony, er braucht dafür keinen Anlass, damit genug Leute kommen."

"Wie Recht du hast Schwesterchen." ertönte Tonys Stimme hinter mir, da sowohl er als auch Steve gerade zu uns traten. "Ändert nichts daran, dass ich bei euch etwas gut zu machen habe." Ich schüttelte lachend den Kopf. "Die Sache ist durch Tony. Wir haben alles geklärt und damit ist alles gut."

Das hatten wir tatsächlich, da ich nach unserer ersten Aussprache noch einmal zu ihm gegangen bin um in Ruhe miteinander zu reden. Ich verstand, dass er mich nur beschützen wollte, allerdings musste er auch verstehen, dass er solche Entscheidungen nicht für mich einfach treffen konnte, sondern mit mir reden müsste. Am Ende konnten wir dennoch beide darüber lachen.

Jeremy Renner One-Shots und KurzgeschichtenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt