~ Part III ~

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Die nächsten drei Tage vergingen förmlich wie im Fluge. Jeremy und ich verbrachten jede freie Minute, die er zwischen seinen Terminen hatte, miteinander. Bereit nach der ersten Nacht hatte er seine Sachen zu uns geholt, sodass wir nicht immer zwischen den Zimmern hin und her wechseln mussten. Jeden Abend führte er mich in eins der umliegenden Restaurants aus, wo wir einen wunderschönen Abend miteinander verbrachten um anschließend in eine unglaublich heiße Nacht überzugehen und meist erst in den frühen Morgenstunden befriedigt Arm in Arm einzuschlafen.

Aber es war nicht nur der Sex, der diese Zeit so unglaublich machte. Auch Jeremy als Person schlich sich immer weiter und weiter in mein Herz hinen. Ich wusste nicht, wann es das letzte mal jemand so schnell geschafft hatte, dass ich tatsächlich schon von einer Art Verliebtheit reden konnte, auch wenn es für wirkliche Liebe natürlich noch viel zu früh war. Dennoch hatte es mir seine komplette Art mit seinem Humor, seine Lockerheit und den Spaß am Leben den er einfach ausstrahlte.

Aber wie sollte es mit uns weiter gehen? DIese Frage stellte ich mir an unserem vorletzen gemeinsamen Morgen, während er noch neben mir schlief. Ich hatte den Kopf auf seiner Brust liegen und strich Gedanken verloren über seine Muskeln. Wie es ihm damit wohl ginge? Wir hatten bisher nicht einmal über Gefühle geredete, geschweige den, was das hier überhaupt wirklich war. Vielleicht sah er es ja nur als Urlaubsflirt an.

"Worüber zerbrichst du dir den Kopf Babe?" murmelte er leise, da er scheinbar wach geworden war, und gab mir einen Kuss auf den Scheitel. Sollte ich ihm von meinen Sorgen erzählen? Anderseits was hatte ich zu verlieren. Am Ende konnte ich nur Klarheit bekommen. "Über uns..." antwortete ich und strich weiter gedankenverloren über seinen Oberkörper. "Ich frag mich, was wir eigentlich sind.. und gleichzeitig will es nicht wissen um diese ganze Situation nicht kaputt zu machen..."

Ich hob den Kopf und sah ihm direkt in die Augen, die mich leicht belustigt anfunkelten. "Hey! Das ist nicht witzig!" beschwerte ich mich und schlug leicht gegen seine Brust. Nun lachte er leise, griff nach meinem Handgelenk und bevor ich wusste wie mir geschah hatte er uns umgedreht und lag auf mir. Ein Umstand der für ein ordentliches Gespräch nicht von Vorteil war, da wir noch immer nackt von letzter Nacht waren und seine Morgenlatte sich gegen meinen Bauch drückte und mich aufkeuchen ließ.

"Nein witzig ist es nicht, aber süß" begann er und verband unsere Lippen zu einem langen Kuss. "Auserdem meinte ich es ernst als ich dir sagte ich will dich kennen lernen. Verdammt ich hab keine Ahnung was aus uns werden könnte aber ich will es definitiv herausfinden, wenn du das auch willst." Er musterte mich aufmerksam und ich konnte nicht anders als breit zu grinsen. "Das will ich auch, wir müssen dann nur..."

Ich wurde jedoch mitten in meinem Satz unterbrochen, als jemand heftig gegen unsere Tür klopfte. "Jeremy! Jane! Ihr müsst euch da etwas sofort anschauen!" ertönte Mels Stimme hinter der Tür und Jeremy ließ mit einem Seufzen seinen Kopf zwischen meine Brüste sinken. "Ob wir uns einfach noch ein paar Minuten schlafend stellen können?" fragte er murmelnd und ich lachte auf.

"Wieso soll ich mich erst noch um dein kleines Problem kümmern?" Er knurrte leise und bis mir leicht in die Brust, gleichzeitig rieb er sich an mir und brachte mich zum keuchen. "Okay, okay ich nehm das klein zurück..." gab ich lachend nach, schob ihn dann aber doch von mir. "Wenn es nciht dringend wäre, würde Mel uns allerdings nicht so rufen." erklärte ich gerade als ihre Stimme wieder hinter der Tür erklang.

"Leute, vögeln könnt ihr danach noch aber das müsst ihr euch erstmal ansehen!" Ich seufzte und stand schließlich auf. Ich holte frische Sachen aus meinem Koffer und warf Jeremy aus seinem eine frische Boxer zu. Wir zogen uns beide an, gingen noch schnell ins Bad um uns die Zähne zu putzen und dann zu Melody zu gehen.

"Was gibts den, dass du am frühen morgen schon so einen Stress machst?" fragte ich sie schließlich, als wir den gemeinsamen Wohnraum betreten hatten. "Sieh es dir einfach selbst an.." erwiderte sie und drückte mir ihr Handy in die Hand. Verwirrt nahm ich es an und sah darauf. Da es sich scheinbar um ein Video handelte, dass sie mir zeigen wollte, drückte ich auf Play und wartete was passierte.

Jeremy Renner One-Shots und KurzgeschichtenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt