~ Part II ~

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POV Clint - eine Stunde vor der Party

"Hey Liebling, bist du soweit?" Ich sah ins Schlafzimmer wo Laura sich bereits angezogen hatte. "Ja ich..." begann sie, drehte sich zu mir und musterte mich. Dabei musste sie plötzlich so sehr lachen, dass sie nicht weiter sprechen konnte. Ich zog irritiert eine Augenbraue nach oben. "Was hast du?" fragte ich sie. Sie kicherte noch als sie mir antwortete. "Du hast eine interessante Kleidungswahl." Ich sah in mir herunter. Für mich sah alles recht passend aus, allerdings konnten Grautöne eben auch täuschen.

Laura ging noch immer kichernd zu unserem Kleiderschrank und suchte eine vermutlich vernünftige Kleidungskombination heraus. Ich wechselte meine Kleidung und wir machten uns auf den Weg zum Avenger-Compound. Tony hatte sich entschieden heute eine Begrüßungsparty für Steves Schwester zu geben, die wohl seit einigen Wochen mit im Compound lebte, nachdem sie aus Hydras Fängen befreit werden konnte. Bisher hatte ich sie noch nicht kennengelernt, auch bei ihrer Befreiungsaktion war ich nicht involviert gewesen. Das einzige was ich bisher von ihr wusste, was dass sie ebenfalls noch keine Farben sehen konnte und nach Natashas Aussage wohl recht sympathisch war.

"Ich bin ja echt gespannt auf Steves Schwester" begann Laura, die hinterm Steuer saß. "Was sie wohl erlebt hat?" Ich sah aus dem Fenster, während ich ihr antwortete. "Laut Tasha spricht sie nicht darüber, also irgendwas sehr schlimmes nehme ich an." Es war schließlich Hydra die sie gefangen gehalten hatten. Ich fragte mich, ob wir überhaupt wirklich wissen wollten, was ihr alles passiert war.

Kurze Zeit später parkten wir in der Tiefgarage am  Compound, da wir mit Tony abgesprochen hatten hier zu übernachten, die Kinder würden in der Zeit von Lauras Eltern betreut werden. Ich ging um das Auto rum, legte meinen Arm um Lauras Hüfte und zog sie an meine Seite.  Wir stiegen in den Fahrstuhl und ich drückte den Knopf für das Erdgeschoss. Während der Fahrstuhl sich in Bewegung setzte, zog ich Laura vor mich und beugte mich für einen Kuss zu ihr hinunter. Wir lösten uns wieder voneinander als sich die Fahrstuhltür öffnete.

Begrüßt wurden wir direkt von lauter Musik und einer dichten Menschenmasse, die in der Mitte des Raumes auf der Tanzfläche stand und sich bewegte. "Typisch Tony" murmelte ich nachdem ich einen Blick über die Party geworfen hatte. Noch während ich mich umssah entdeckten uns Steve und Tammy, die direkt zu uns kamen und uns begrüßten. Nach den üblichen Begrüßungen fragte Laura nun natürlcih direkt neugierig nach. "Also Steve, wo ist deine Schwester?" Sie ließ den Blick über die Menge gleiten, während ich mich mehr und mehr beobachtet fühlte.

"Sie sitzt da hinten an der Bar bei Tasha" Steve deutete genau in die Richtung, in der ich auch den musternden Blick spürte. Mein Blick huschte kurz über den Körper der Frau die dort saß, bis ich ihr direkt in die Augen sah und mein Atem stockte. Konnte es wirklich sein? Offensichtlich, schließlich erkannte ich selbst auf die Entfernung das Braun ihrer Augen. Bevor ich jedoch mehr von ihr wirklich wahrnehmen konnte war sie aufgesprungen und hatte den Raum verlassen. "Was zum... Entschuldigt mich." Steve drehte auf dem Absatz um und folgte ihr, während ich noch immer auf den Punkt starrte von dem sie gerade verschwunden war. "Clint?" hörte ich Laura mich vorsichtig fragen und mir war sofort klar, dass sie wusste was gerade passiert war.

Als ich mich ihr zuwandte, lächelte sie mich allerdings sanft an und löste sie von meiner Seite. "Sie ist es nicht wahr?" Ich nickte, während ich merkte wie meine Atmung immer unregelmäßiger wurde. "Sie ist was?" fragte Tammy, die immer noch neben uns stand, verwirrt. "Seine Seelenverwandte" erklang nun Nataschas Stimme, die sich ebenfalls zu uns gesellte. Ich seufzte und fuhr mit gestresst übers Gesicht. "Ich... Fuck..." fluchte ich als mir bewusst wurde, dass das erste was sie gesehen hatte war wie ich eine ander Frau im Arm halte. "Moment ich dachte ihr zwei... Ich meine ihr seid verheiratet..." Tammy wirkte extrem verwirrt, was absolut nachvollziehbar ist. Alle dachten, dass Laura und ich zusammengehörten, aber ganz so einfach war das nicht.

Jeremy Renner One-Shots und KurzgeschichtenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt