„Entschuldigt die Verspätung." Rief Mister Callen in die Runde, als er in der Küche auftauchte. „Danke für die Einladung, Molly." Fügte er an und begrüßte meine Mutter, bevor er sich Hailey gegenübersetzte. „Sirius, wie geht es Dir?" „Gut, aber ich bin nervös, mit Deiner Tochter zu trainieren. Wenn sie so streng ist, wie Du damals beim Quidditch, habe ich ein Problem." Haileys Vater warf seiner Tochter einen stolzen Blick zu. „Ist sie, wenn nicht sogar noch härter. Warum glaubst Du, habe ich vorgeschlagen, dass sie diese Aufgabe übernimmt, jemand muss Dir mal kräftig in den Arsch treten." Ich verstand die Beziehung zwischen den beiden beim besten Willen nicht. Sie wirkten mehr wie Freunde oder Arbeitskollegen und überhaupt nicht, wie Vater und Tochter. Auf der anderen Seite musste es wahrscheinlich so sein, wenn ich bedachte, dass er sie mit einem absoluten Vollidioten hatte schlafen lassen, damit er an Informationen kommen konnte. „Hailey, ist Dein Waffenzauber schon fertig?" sie hatte mir erzählt, dass sie dabei war, einen Zauber zu entwickeln, der jedes Objekt in eine Waffe verwandeln konnte. So etwas würden wir natürlich niemals in Verwandlung lernen. „Sag' Du's mir." Mit diesen Worten bewegte sie Ihren Zauberstab und das Tischset vor ihrem Vater wurde zu einem Wurfstern. „Beeindruckend, das musst Du den anderen beibringen." „Ich hoffe doch, Iron, damit meinst Du die anderen Ordensmitglieder und nicht die hier anwesenden Kinder." Schritt Mum mit ihrem scharfen Ton ein. „Natürlich nicht, Molly." Gab er zurück, nicht ohne Hailey zuzuzwinkern.
Es war kein Geheimnis, dass George und ich dem Orden beitreten wollten, aber Mum war strikt dagegen. Es war also keine Überraschung, dass sie absolut nicht damit einverstanden war, dass Hailey ein vollwertiges Mitglied war. Mum wollte uns immer vor allem beschützen und ich war ihr dankbar dafür, aber ich wollte auch etwas sinnvolles beitragen. Ich wollte kämpfen und immer wieder erwischte ich mich dabei, dass ich eifersüchtig auf Hailey war, dass sie ein Teil davon sein konnte und ihr Vater das nicht nur duldete, sondern auch noch unterstützte. Natürlich war mir bewusst, dass sie hundert mal besser war, als ich es je sein würde, aber trotzdem.
Ich fühlte mich manchmal richtig nutzlos. Meine Noten waren nicht die Besten, Mum unterstützte unseren Traum vom Scherzartikelladen überhaupt nicht und ich konnte nicht einmal dem Orden beitreten, obwohl ich alt genug war. ich wusste, dass es blöd war und dass ich nicht so viel darauf geben sollte, ob meine Mutter meinen Lebensplan unterstützte, aber ich tat es trotzdem. Ich wollte, dass sie so stolz auf uns war, wie auf Bill oder Charlie oder sogar Percy.
Hailey nahm auf einmal meine Hand, die ich auf ihrem Bein platziert hatte. Ich genoss es, sie damit zu ärgern, wenn ich wusste, niemand durfte von unseren gemeinsamen Aktivitäten wissen. „Lass das!" zischte sie leise. „Versuch mich aufzuhalten."
Wir aßen fertig uns halfen Mum noch die Küche aufzuräumen. Hailey's Vater griff in seine Tasche und nahm drei Flaschen Feuerwhisky heraus. „Sirius, mir ist egal, was Du vorhast, aber wir trinken heute. Remus ist auch auf dem Weg." „Ja, das ist unser Stichwort, wir sollten gehen." Meinte Hailey in unsere Richtung, aber ihr Vater hielt sie zurück. „Oh nein, kommt nicht in Frage. Es war Deine Idee, dass Sirius mal ein wenig loslassen sollte und wenn ich mit Kater arbeiten muss, dann Du auch." Mum betrachtete die Beiden mit einer Mischung aus Schock und Missgunst und schickte die anderen Kinder in ihre Zimmer.
Mitten in der Nacht wurde ich wach und es war komisch, mal in meinem Bett zu schlafen und nicht in Haileys Zimmer, mit ihr an meiner Seite. Soweit ich es von unten hören konnte, war die kleine Party noch in vollem Gange, also schloss ich daraus, dass Hailey noch nicht im Bett war. trotzdem stand ich auf und ging in ihr Zimmer. Ich legte mich hin und begann nachzudenken. Es bestand kein Zweifel mehr; ich war wahnsinnig verliebt in sie, obwohl ich wusste, dass es nie etwas werden würde zwischen uns. Hailey wollte keine Beziehung, dessen war ich mir sicher und ich wollte sie auch nicht bedrängen. Ich verstand es auch, denn sie musste für ihren Job über Leichen gehen und das war sicher als Single einfacher zu bewerkstelligen. Immer wieder versuchte ich mir einzureden, dass wir nur Freunde waren, aber ich fühlte schon länger mehr für sie. Ich wollte sie für immer an meiner Seite haben, wollte alles über sie wissen und alles für sie sein. Mittlerweile war ich mir zwar sicher, dass sie mich nicht mehr anlog, trotzdem hatte ich vermutlich erst an ihrer Oberfläche gekratzt, obwohl ich mir vor zwei Jahren bereits vorgenommen hatte, hinter ihre Fassade zu blicken.
Auf einmal ging die Tür auf und Hailey stand vor mir; sie wirkte erstaunlich nüchtern. „Was machst Du denn hier?" fragte sie lächelnd. Merlin, ich liebte ihr Lächeln. „Ich konnte nicht schlafen und dachte mir, ich warte auf Dich." „Wenn Du glaubst, dass irgendwas passieren wird, nachdem Du mich den ganzen Abend provoziert hast, hast Du Dich geschnitten." Das war wohl meine Strafe und die saß tief, denn das war alles, woran ich nach ihrem Stunt mit Sirius hatte denken können.
DU LIEST GERADE
Verrückt nach dir | Fred Weasley Fanfiction
FanfictionHailey und Fred könnten unterschiedlicher nicht sein. Sie ist berechnend, er glaubt an das Beste in jedem, sie ist verschlossen, er ist ein offenes Buch. eigentlich sollten sich ihre Wege nicht wirklich kreuzen oder? Als Hailey jedoch nach vier Jahr...