Prolog

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Da war er.

Der Moment, der mir den Boden unter den Füßen weg zog und ich in ein gähnendes Nichts fiel, während meiner Lunge die letzte Luft zum Atmen entzogen wurde.

Der Moment, der mein behütetes Kartenhaus zusammen fallen ließ.

Der Moment, der alles in meinem Leben verändern würde und ich stand nur da und starrte in die Menge.

Ich nahm alles wie durch eine Blase wahr mit einem leisen Piepton auf meinen Ohren, der immer lauter wurden.

Die Menschen und wie sie hysterisch anfingen zu flüstern, zu reden und zu schreien.

Die Kameras, die auf uns gehalten wurden und zu einem blendenden Gewitter anschwollen, als wollten sie uns das Augenlicht nehmen.

Die Hand meines Bruders, welcher es war, wusste ich in dem Moment nicht, der mich am Oberarm griff und mich von der Bühne ziehen wollte.

Ich wehrte mich stumm, während meine Augen auf meinen Vater gerichtet waren, als könnte ich irgendetwas ausrichten.

Irgendetwas daran ändern. Irgendetwas.

Das hier musste ein Irrtum sein. Es musste so sein.

Vor wenigen Minuten lief doch alles wie geplant. Die Veranstaltung, um zwanzig Jahre Royalindustrie zu feiern.

Zwanzig Jahre eines so stabilen Vermächtnisses, was an uns übertragen wurde.
Zwanzig Jahre harte Arbeit und Erfolg.

Und jetzt zersprang es, wie das Champagner Glas in meiner Hand, welches zu Boden fiel.

,,Dad", das waren die ersten Worte, die meine trockene Kehle verließen. Voller Panik und Angst.

Ich riss mich von meinem Bruder los und ging einen Schritt auf meinem Vater zu, welcher vor wenigen Minuten noch eine Lobesrede über das Unternehmen gehalten hatte.

Nun war sein Gesicht angespannt, als er sich zu mir umdrehte und in mein vor Hysterie verzogenes Gesicht sah.

Bitte, lass das alles ein schlechter Scherz sein. Hatte ich wirklich die Hoffnung, dass ich irgendein Anzeichen dessen in dem Gesicht meines Vaters sah?

Der hier stand in seinem dunkelblauen Anzug, welcher noch nie nur einen Makel aufgewiesen hatte. Er war schon immer perfekt mit seiner Krawatte und den Schuhen abgestimmt gewesen.

Wie eine stabile Konstante in meinem Leben, die mich nie enttäuschte.

Nun war die Stirn meines Vaters in Falten gezogen und in seinen Augen spiegelte sich die selbe Panik, wie in den meinen.

,,Bitte nicht", hauchte ich krampfhaft, als könnte ich hier noch irgendetwas bewegen. Er schüttelte nur resigniert den Kopf und sah dann wieder nach vorne.

,,Mister Royal, sie sind des Mordes an Mister Callum McKeanzie angeklagt", wiederholte der Beamte vor uns nochmals und ich begann zu zittern. Nein. Das durfte nicht sein. Das konnte nicht sein.

,,Wenn sie uns folgen würden", fügte der Mann hinzu und mein Vater setzte sich ohne weiteren Widerstand in Bewegung.

Meine Augen füllten sich mit Tränen und so viele Wörter sammelten sich in meinem Mund, so viele vernichtende Worte für den Beamten, so viele ungesagte Worte für meinen Dad.

,,Phia. Jetzt reiß dich zusammen. Du hilfst jetzt niemanden damit", hielt mich mein ältester Bruder zurück und stellte sich vor mich.

Zum einen damit die Reporter nicht noch mehr Bilder von mir machen konnten und zum Anderen, dass ich nicht mit ansehen musste, wie mein Vater abgeführt wurde, von seiner eigenen Jubiläumsfeier von der Firma, die er gründete und liebte.

Und ich stand hilflos da, als mein Leben ins Chaos stürzte.

Willkommen zu meinem neuen Buch ,,Royal - Das Vermächtnis

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Willkommen zu meinem neuen Buch ,,Royal - Das Vermächtnis." Ich hoffe sehr, euch hat dieser kleine Prolog gefallen und ihr gebt diesen Buch eine Chance, etwas besonderes zu werden.

Begleitet mich und die Royals in eine Welt voller Luxus, Intrigen und Lügen.

Royal - Das Vermächtnis Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt