seven [T.W.]

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Theodore liebte Fliegen. Er liebte es, wenn der Wind seine Haare durcheinander brachte. Er liebte das Flattern seines Umhangs. Er liebte das Gefühl in der Luft zu sein und zwischen ihm und dem Boden mehrere Meter zu haben. Er hatte es schon immer geliebt.

Wenn man seinem Vater glauben durfte, dann konnte er schon fliegen, bevor er wirklich laufen konnte (was an seinem Großvater lag, der ihm zum ersten Geburtstag einen Besen geschenkt hatte, der ungefähr einen Meter über dem Boden schweben konnte und seine Mutter beinahe in den Wahnsinn trieb).

Es war also keine große Überraschung gewesen, als er in seinem zweiten Jahr an den Aufnahmespielen teilnahm und das Team ihn schließlich aufnahm. Obwohl viele gedacht hatten, dass er ein Jäger oder ein Treiber, wie seine Eltern, wird, wurde er der Sucher der Slytherins und konnte den Titel des besten Suchers drei Jahre lang aufrecht erhalten.

Deswegen überraschte es seine Teamkollegen nicht, als die Nachricht sich verbreitete, dass er der neue Kapitän der Mannschaft war, nachdem Tristan Barnes die Schule verließ.

Theodore hatte sich ebenfalls ein Team zusammengestellt, von dem er dachte, dass er es zu Höchstleistungen bringen könnte. Tatsächlich hatte er sich sogar einen Tag Zeit gelassen und sorgfältig über seine Entscheidung nachgedacht, bevor er verkündete, wer in das Team durfte.

„Guten Morgen", begrüßte er (das noch müde) Team, „und herzlich willkommen zum ersten Training unserer Mannschaft."

„Dir auch einen guten Morgen", murmelte Avery Brooks, die Hüterin des Teams, verschlafen. Sie war ein Jahr nach Theodore ins Team gekommen, aber in derselben Stufe wie er. „Ich habe eine Frage."

„Ja?" Theodore sah sie neugierig an.

„Wieso in Merlins Namen, müssen wir so früh aufstehen?", fragte sie und gähnte. Es war (laut Theodore) nicht früh. (Er hatte das Team um sechs Uhr vierunddreißig aus den Betten geholt (und es war Dienstag).)

„Weil wir fit für diese Saison sein müssen", sagte er. „Das ist mir ganz wichtig."

„Weißt du, was auch wichtig ist?", sagte der Jäger Timothy Kane sarkastisch. „Schlaf."

„Den bekommt ihr, wenn wir fertig mit unserer Trainingseinheit sind", sagte Theo und seine Teammitglieder stöhnten auf. „Da ihr alle so motiviert seid, rennen wir mal gemeinsam fünf Runden um den Platz."

Wieder kam ein kollektives Stöhnen seitens der anderen Mitglieder.

„Der als erstes fertig ist, darf früher zum Frühstück", sagte er und plötzlich war das Interesse des Teams geweckt, denn ohne Murren stellten sie sich auf und joggten auf Theos Zeichen los.

Er beobachtete dabei, wie die neueren des Teams sofort losrannten, aber spätestens nach Runde zwei keine Ausdauer mehr hatten und zurückfielen. Timothy und Avery hingegen teilten sich ihre Kräfte ein und legten einen Sprint auf den letzten hundert Metern ein – Den Avery gewann.

„Ha!", rief sie, musste aber sofort wieder nach Atem schnappen. „Ge...won...nen."

„Ach das ist doch unfair. Wir waren fast gleichzeitig da", sagte Timothy und stützte sich auf seinen Oberschenkeln ab.

„Ich weiß, dass du nicht verlieren kannst, Kane, aber ich bin wohl diejenige, die heute früher beim Frühstück sein darf", sagte sie triumphierend, nachdem sie wieder ihren Atem reguliert hatte.

„Tut mir leid, Tim, vielleicht nächstes Mal", sagte Theodore und klopfte ihm auf die Schulter. Dabei ignorierte er Timothys Kommentar: „Es gibt ein nächstes Mal?" völlig und wandte sich ans Team: „Und jetzt ab mit euch auf die Besen, wir fliegen einen Parcours und gehen dann die Züge durch, die ich mir für euch überlegt habe und wenn wir dann noch Zeit haben, spielen wir eine Runde."