„Mum! Wo ist mein Pullover?", rief Rosie durchs Haus. Dass sie im Haus eigentlich nicht schreien sollte, schien die Gryffindor nicht zu interessieren.
„Welcher Pullover?", rief Violet zurück, die diese Regel auch einfach ignorierte.
„Der rote Quidditchpullover!", kam es zurück.
„Auf deinem Bett!"
„Da ist ke-" Es folgte eine kurze Stille, gefolgt von einem: „Vergiss es."
Violet schüttelte den Kopf und rollte mit den Augen. „Es wäre auch zu viel verlangt, den Rucksack zwei Tage vor der Abreise zu packen", seufzte sie und wandte sich wieder ihrer Arbeit zu.
„Das wäre doch langweilig", sagte George lachend, während er in der Küche stand und kochte. „Du hast doch auch immer am letzten Tag gepackt. Wie jeder."
„Nicht wirklich. Die ersten fünf Jahre bin ich immer wieder nach New York gegangen und da durfte ich es nicht vergessen. Schließlich hat mein Onkel mir nichts nachgeschickt. Mein sechstes Jahr war ich über Weihnachten in Hogwarts falls du dich erinnerst und im siebten Jahr hatte ich nicht besonders viel dabei, dass ich vergessen konnte", zählte sie auf. „Jedenfalls nichts was unbedingt so wichtig war, dass ich es in Hogwarts gebraucht habe."
„Hm. Ich erinnere mich nur daran, dass im vierten Jahr irgendwas in unserem Rucksack explodiert ist und dann war es sowieso egal", sagte er und wandte sich dem Topf wieder zu.
Sie sah zu George und hob eine Augenbraue. „Wieso kann ich mir das so gut vorstellen?"
„Du warst dabei und hast mich ausgelacht."
„Ach ja richtig." Sie grinste und deutete mit der Feder auf ihn.
In diesem Moment betrat Theodore die Küche und ließ sich auf einen Stuhl sinken.
„Alles gepackt?", fragte seine Mutter und Theo nickte. „Ich bin abfahrbereit."
„Hat Alastair seine Sachen auch gepackt?", fragte sie weiter und Theo nickte wieder. „Schon seit gestern."
Sie warf ihrem Ehemann einen vielsagenden Blick zu. „Wenigstens einer hier, der vorausdenkt."
Theo seufzte und rollte mit den Augen. „Du kannst ihn gerne behalten, Mum. Er macht sicher keine weitere Arbeit als wir anderen."
„Ach was." Violet machte eine abwinkende Handbewegung. „Ich bin mir sicher, dass der Junge im Sommer auch zu seinen Eltern will."
Dass Violet in diesem Punkt Unrecht hatte, sollte ihr erst viel später bewusst werden.
◇◇◇
Es war relativ spät, als Theodore noch einmal die Treppe hinunterging, um sich was zu Trinken zu holen. Eigentlich sollte es nichts Neues sein, wieder nach Hogwarts zurück zu fahren. Er hatte es schon so oft getan, aber irgendetwas hatte sich in den letzten Tagen verändert.
In ihm war ein Gefühl, welches er nicht greifen konnte. Es hatte nichts mit seiner Familie zu tun, sondern mit Alastair.
In den letzten Nächten hatten sie sich ein Zimmer geteilt und obwohl Alastair nicht viel sagte, hatte Theodore etwas mehr über ihn herausfinden können.
Zum Beispiel, dass seine Lieblingsfarbe orange war oder dass er nicht gerne auf einem Besen saß, weil er in der ersten Klasse im Flugunterricht einmal untergflogen ist.
Es waren Dinge, die man eigentlich schon beim Anfang einer Freundschaft von anderen Leuten erfuhr, aber bei Alastair dauerte sowas und Theo respektierte das.
Er selbst hatte ja genug zu Reden, damit die Stille zwischen ihnen keineswegs unangenehm werden konnte.
Trotzdem. Irgendetwas hatte sich zwischen ihnen verändert und Theodore konnte es nicht beschreiben. Sie waren Freunde geworden. Aber es war auf eine Weise auch mehr als das.
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seven [T.W.]
Fanfiction[Book Three] ◇THE STORY OF THEODORE WEASLEY◇ "And I think you should come live with me and we can be pirates so you don't have to cry." Hogwarts 2018: Theodore Regulus Weasley ist einer der beliebtesten Jungen an seiner Schule. Als Kapitän der Slyth...