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Alastair stand alleine vor dem Gemeinschaftsraum der Slytherins und starrte das Loch in der Wand an.

Die Slytherins hatten eine Kiste in den Eingang zum Gemeinschaftsraum gestellt, sodass es sich nicht schließen konnte und dass auch Leute aus den anderen Häusern zutritt zu der Party hatten. Alastair musste einfach nur hindurchgehen. So einfach war das.

Man konnte die Musik und Gelächter hören. Manche grölten auch zu dem Lied mit, das gespielt wurde. Sie waren sicher schon betrunken.

Keira hatte keine Lust gehabt, ihn zur Party zu begleiten und Alastair selbst war hin- und hergerissen, ob er überhaupt hingehen sollte.

„Ja, aber Weasley hat dich gesagt, dass er sich freuen würde", hatte sie gesagt.

„Mhm."

„Und du würdest auch gerne auf diese Party gehen?"

„Irgendwie schon."

„Dann geh doch", sagte Keira.

„Ich will aber nicht alleine gehen."

„Du bist ja auch nicht allein, dein Lover ist da."

„Er ist nicht mein Lover", hatte Alastair gedämpft erwidert und sein rotwerdendes Gesicht in einem der Kissen vergraben. Die Diskussion hatte lange gedauert und nach dem Essen hatte Alastair sich entschieden, doch zur Party zu gehen.

Doch nun bereute er es. Am liebsten hätte er sich wieder umgedreht und wäre gegangen. Er könnte noch gehen. Niemand würde ihn aufhalten. Andererseits wollte er Theodore sehen.

Er seufzte, als er einen weiteren Schritt auf den Eingang zumachte. Er fragte sich schon lange, wieso er das eigentlich alles mitmachte, wenn er sich doch so sicher war, dass das nichts zwischen ihnen werden würde.

„Gehst du noch rein oder wirst du zu einer Statue?", fragte auf einmal eine Stimme neben ihm.

Erschrocken drehte er sich um und sah in das Gesicht von Hyacinth.

„Hyacinth", murmelte er.

„So nennt mich jedenfalls meine Mutter. Manchmal nennt sie mich auch Hyacinth Molly Weasley. Aber auch nur, wenn sie wütend ist. Aber das passiert nicht so häufig", sagte sie. „Also, Alastair. Willst du reingehen oder bleibst du noch hier draußen und bewunderst die Wand?"

„Ich wollte grad reingehen", sagte er. „Ich- Ich kenn nur niemanden hier."

„Achso. Sag das doch gleich", sagte sie und hakte sich bei ihm unter. „Dann lass uns zusammen reingehen. Ich muss dich aber leider danach gleich verlassen. Ich suche nach einer Freundin."

„Ist okay für mich." Erleichtert, dass er keinen merkwürdigen Eintritt abgeben würde, ließ er sich von Hyacinth in den Gemeinschaftsraum ziehen, in dem sich schon die Leute drängten. Ihnen wurde sofort ein Getränk angeboten, aber Alastair lehnte ab. Hyacinth begnügte sich mit einem Kürbissaft.

„Ab hier verlasse ich dich", rief sie, sodass er sie trotz der Musik hören konnte. „Meine Freunde sind da hinten."

Alastair konnte ihre Freunde nicht ausmachen, aber er nickte nur und Hyacinth verschwand zwischen den Leuten.

Unsicher sah Alastair sich im Raum um und rutschte ein wenig an den Rand, sodass er nicht im Weg war. Ohne Keira fühlte er sich unwohl und so als ob er der ganzen Welt ausgesetzt war. Er wollte grad wieder gehen als er Theo sah. Es brauchte auch nicht lange, bis er Alastair bemerkte und auf ihn zukam. „Hey, alles gut bei dir?"

Alastair nickte schnell. „Es ist etwas laut hier drin", schrie er zurück.

„Das lässt sich ändern", erwiderte Theo und griff nach Alastairs Hand. Eine kurze Stromwelle ging durch seinen Körper, als sich ihre Finger berührten. Theo stellte seine Flasche Butterbier auf dem Kamin ab und führte ihn aus dem Gemeinschaftsraum der Slytherins.

seven [T.W.]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt