seven [T.W.]

◇14◇

Wenn Theodore jemandem von der Weihnachtsfeier bei den Weasleys erzählte, dann sahen die Leute ihn meist komisch an. Niemand konnte ihm glauben, dass bei einer Familienfeier über dreißig Menschen sein konnten und dass sich alle bei seiner Großmutter aufhielten.

Technisch gesehen waren auch nicht alle mit den Weasleys verwandt, aber Molly Weasley hatte über die Zeit Leute einfach eingeladen und sie waren inoffiziell ein Teil der Weasley Familie geworden.

So kam es dazu, dass Alastair ziemlich überfordert war, als sie beim Fuchsbau ankamen und schon zwanzig weitere Leute da waren, die alle durcheinander redeten und lachten.

„Sophia", rief Theos Mutter und ging auf eine blonde Frau zu, die sie fest in den Arm nahm, währenddessen kam ein Mann hinter Sophia her, der so aussah, wie Theos Vater.

Alastair seufzte, als ob das hier nicht schon kompliziert genug war, musste man es noch schlimmer für ihn machen.

Er sah sich weiter um und stellte fest, dass er wenigstens die jüngeren Leute kannte und sich da keine Sorgen machen musste, ihre Namen zu merken. Manche von ihnen waren auch in Hufflepuff, wie Lydia oder Padrick. Als sich nur die Tanten und Onkel von Theo vorstellten, wusste er, dass er sie im Laufe des Abends sicher alle einmal miteinander verwechseln würde. Die einzigen beiden Ausnahmen waren Harry Potter (den jeder kannte) und Hermine Granger-Weasley, die neue Zaubereiministerin.

Und natürlich Theos Großmutter, Molly Weasley, die ihn wie Violet auch in die Arme zog und ihn herzlich begrüßte.

Die vierte (und letzte Ausnahme) kam etwa dreißig Minuten nach ihnen zur Tür rein.

„Ähm Theo?", fragte er Theo unsicher und stupste ihn an.

„Ja?" Theo wandte sich zu ihm.

„Was macht Professor Lupin hier?" Er deutete nervös auf seinen Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste, der zusammen mit einer jungen Frau mit pinken Haaren und zwei weiteren Leuten kam. Natürlich kannte Alastair Teddy und Hope Lupin, aber er war nicht darauf vorbereitet, sie mit ihren Eltern hier zu sehen.

„Ich dachte, der kommt nie", sagte Theo. „Komm, wir sagen hallo."

„Das beantwortet meine Frage aber nicht", bemerkte Alastair verwirrt, folgte ihm aber brav. Eigentlich war er nicht darauf vorbereitet, seinen Lehrer zu sehen.

„Ach so. Es ist eine sehr sehr lange und komplizierte Geschichte. Aber die Kurzfassung ist, dass er und meine Mutter sich ziemlich nahestehen. Also so nahe, dass sie die Patentante von Hope ist und damals Trauzeugin von Dora war und Dora ist auch irgendwie mit Mum verwandt und das alles hat dazu geführt, dass sie nun auch jedes Mal eingeladen sind."

„Ähh. Hat er nicht auch deine Mutter unterrichtet?", fragte Alastair weiter, während Theo sich schon in Bewegung setzte.

„Ich sag ja, es ist kompliziert, aber glaub mir, wenn er dich mal nicht zum Nachsitzen verdonnert, ist er ganz nett."

„Bitte was", murmelte Alastair, als sie bei der Familie Lupin angekommen waren.

„Onkel Remus", sagte Theo. „Schön, dass ihr auch da seid. Ich dachte, ihr kommt nie."

„Wir hatten da ein paar Probleme", sagte Remus Lupin. „Beziehungsweise mein Sohn konnte sich nicht entscheiden, welches T-Shirt mit Löchern zu seiner Hose mit Löchern passt."

Er warf seinem Sohn Teddy einen gespielt vorwurfsvollen Blick zu, der ihn nur mit einem frechen Grinsen erwiderte. „Ich weiß nicht wovon du redest, Dad. Außerdem konnte Mum sich nicht entscheiden, welche Jacke sie anziehen soll."

„Jetzt schieb die Verspätung nicht auf mich, Freundchen", sagte die Frau mit pinken Haaren und deutete mit dem Zeigefinger auf Teddy.

„Wir können uns doch alle einig sein", unterbrach Hope Lupin die Unterhaltung, „dass Mum und Teddy viel zu wenig Zeit einplanen, ich immer pünktlich bin und unser armer alter Vater nun auch einmal eine Pause braucht."