17 - Wie geht es dir?

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Li Na Sicht

Ich wusste nicht wie lange ich geschlafen hatte, aber nach einem Blick auf mein Handy stellte ich fest, dass wir bereits schon nachmittags hatten.

Also beschloss ich endlich mal aus dem Bett aufzustehen und nach unten zu gehen. Jin stand mal wieder in der Küche und kochte irgendetwas. Erst beobachtete ich ihn dabei wie konzentriert er kochte, beschloss aber dann doch auf mich aufmerksam zu machen, indem ich ihm an die Schulter tippte.

Dieser erschrak aber so sehr, dass er kreischte und vor Schreck den Kochlöffel fallen ließ. Panisch drehte er sich um, nur um festzustellen, dass ich der Übeltäter war. Er beruhigte sich sofort wieder und lächelte mich an, während ich nur mit Mühe und Not einen heftigen Lachflash unterdrücken konnte. Ich hatte lange nicht mehr gelacht, aber das war einfach zu komisch. Der Gesichtsausdruck von Jin war einfach göttlich. Deshalb war es auch nicht verwunderlich, dass ich mir ein kleines Schmunzeln, dennoch nicht verkneifen konnte. Dadurch grinste Jin mich nur noch mehr an. Allerdings wurde er schlagartig aber wieder besorgt.

„Wie geht es dir? Hast du immer noch Kopfschmerzen? Oder schwindelig? Wie fühlst du dich?", wollte er auch sofort besorgt wissen. Tja... Da kam wohl wieder Eomma Jin zum Vorschein.

Aber jetzt wo er es sagte mir war wirklich nicht mehr schwindelig. Auch Kopfschmerzen hatte ich keine mehr. Der Schlaf hatte mir wohl echt gut getan. Also suchte ich mein Handy, nur um fest zu stellen, dass ich es in meinem Zimmer vergessen hatte. Also nahm ich mir einen Block, welcher auf dem Küchentisch lag und schrieb etwas darauf.

„Mir geht es echt gut. Die Kopfschmerzen sind weg. Und schwindelig ist mir auch nicht mehr. Selbst meine Wange tut nicht mehr so weh." Er las sich das durch und lächelte daraufhin erleichtert. Dennoch strich er die Haare dort zur Seite nur um sicher zu gehen. Mit einer erleichterten Mimik ließ er sie aber kurz darauf wieder nach vorne fallen.

„Da bin ich aber froh. Deine Wange ist auch so gut wie gar nicht mehr geschwollen." Ich nickte. Er kochte in der Zwischenzeit weiter.

„Was kochst du dort eigentlich?", schrieb ich als nächstes auf und hielt ihm das vor die Nase.

„Ich koche schon mal für heute Abend vor. Dann geht das alles etwas schneller. Außerdem wollte ich dich fragen, da es dir anscheinend wieder gut geht, ob du vielleicht Lust hast gleich noch mit mir ins Entertainment zu fahren. Wenn du nicht willst, bleiben wie beide eben einfach hier."

Ich überlegte kurz, nickte aber dann zustimmend. Ein bisschen Ablenkung würde mir gut tun. Dann würde ich nicht zu viel über unnötige Dinge nachdenken. Jin strahlte mich erfreut an.

„Wann wolltest du denn los?", schrieb ich erneut und hielt ihm das hin.

„Hmm... Ich denke ich brauch hier noch so 40 Minuten. Dann können wir los." Ich nickte.

„Alles klar. Dann gehe ich mich fertig machen", teilte ich ihm schriftlich mit. Jetzt war er es der nickte, als er sich auch schon wieder dem Essen zu wandte.

Also ging ich hoch in mein Zimmer, schnappte mir ein paar gemütliche Klamotten und schlenderte ins Bad. Dort duschte ich, zog mich an und ging wieder herunter.

Gerade als ich unten ankam war Jin mit dem Essen fertig geworden

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Gerade als ich unten ankam war Jin mit dem Essen fertig geworden. Als er mich bemerkte trieb er mich auch schon zur Eile an, nachdem er sich vergewissert hatte, dass er alle Gerätschaften aus gemacht hatte.

Jin fuhr mit seinem eigenen Wagen, da die Jungs heute morgen mit dem Van gefahren waren. Es war echt entspannend mit ihm. Ich hatte das Bedürfnis ihm alles an zu vertrauen. Wahrscheinlich sah ich in ihm so etwas wie eine Ersatzmutter. Er wurde ja schließlich nicht umsonst von seinen Membern Eomma Jin genannt.

Nach einiger Zeit des Schweigens im Auto kamen wir auch schon bei Big Hit an. Jin führte mich zum Aufzug und wir fuhren wie letztes Mal auch schon in das Stockwerk, auf welchem sich die Trainingsräume befanden.

Kurz bevor wir dort ankamen hörten wir auch schon Musik über den Gang schallen, ehe Jin eine Tür öffnete, welche uns zu den Jungs führte. Sie waren gerade dabei die Choreo von I need u zu tanzen.

Erst als das Lied beendet war bemerkten sie uns, während wir uns zwischenzeitlich auf die Couch gesetzt hatten. Sofort schoss ein Blitz auf mich zu und schloss mich in die Arme. Yoongi hatte seinen Kopf in meinen Haaren vergraben und umklammerte mich ganz fest. Ich tat es ihm gleich. Wir beide mussten auf die anderen wirken wir zwei Ertrinkende vor dem Tod. Sofort musste ich Lächeln.

Eine Weile später ließ er mich dann los und ich sah wie sich die anderen auch zu und gesetzt hatte.

„Wie geht es dir? Geht es dir besser?", fragte mich Yoongi besorgt.

„Es geht ihr besser. Ihr ist wohl nicht mehr schwindelig, Kopfschmerzen hat sie auch keine mehr und ihre Schwellung ist stark zurück gegangen", berichtete Jin an meiner Stelle, während ich nur bestätigend nickte. Ein erleichtertes Aufseufzen war zu hören.

„Li Na?", sprach mich Namjoon an. Ich horchte auf und sah ihn fragend an.

„Wir müssen leider noch etwas trainieren. Aber du kannst uns gerne zu schauen. Jetzt wo Jin da ist können wir es nämlich zu siebt durchgehen", meinte Namjoon. Ich lächelte sie verständnisvoll an und nickte. Das sind echt so liebe Menschen. Wie habe ich das nur verdient?

Etwas irritiert sah ich in die geschockten Gesichter von BTS. Was war denn jetzt schon wieder? Aus diesem Grund sah ich sie fragend an.

„Naja das war das erste Mal, dass du richtig uns gegenüber gelächelt hast", warf Hoseok ein. Und sofort schoss mir die Röte ins Gesicht. Daher machte ich eine Geste, welche ihnen zeigen sollte, dass sie ruhig weiter trainieren sollen.

Jeder der Mitglieder befolgte daraufhin auch das was ich ihnen gestikulierte, aber konnten sich das Kichern dennoch nicht verkneifen.

Sie tanzten noch paar Mal zu Fire, Dope und I need u. Zum Schluss wollten sie dann noch das Lied Save Me tanzen. Ich konnte nicht mehr an mich halten. Das Lied beschrieb einfach meine aktuelle Gefühlslage. Und da war es auch nicht verwunderlich das eine Träne meine Wange herunter lief. Und je mehr ich von dem Lied hörte, umso mehr Tränen wurden es.

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