Tell Kyle/Stanley about how much you missed him...

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„Do what yo"

„Oh hallo Kyle! Stan ist noch nicht hier. Aber wenn du möchtest, kannst du dich gern an den Tisch setzen, wir essen gerade." sagt seine Mutter und lächelt mich sanft an. „Dürfte ich vorher aufs Klo?" frage ich als ich durch die Tür gehe. „Natürlich darfst du. Du weißt ja schließlich noch, wo es ist, oder?" sagt sie zu mir und ich nicke.

Ich gehe die Treppen rauf, gefolgt von Jayden. „Ky? Was hast du vor?" fragt sie mich als ich die Badezimmertür hinter mir abschließe. „Ich möchte nicht mit der Mütze vor Stan's Augen treten." antworte ich ihr und sie nickt, danach hüpft sie zwei mal und hält sich die Hände vor ihren Mund. „Wie Süß! Du willst dich für deinen Lover hübsch machen! Go for it, boy!" sagt sie lächelnd.

Ich stelle mich vor den Spiegel und nehme meine Mütze vom Kopf. Sofort springen mir meine roten Locken entgegen. „Wie ätzend." flüstere ich. Jayden hat sich auf die Toilette gesetzt und schaut mir lächelnd zu. Ich nehme Die Bürste und Käme mir meine Haare. Augenblicklich muss Jay anfangen zu lachen.

„Ich weiß ich sehe aus wie Zuckerwatte!" sage ich und Jay verstummt sofort. „Tut mir leid." nuschelt sie. Ich schaue zu Jay und lächle sie sanft an. „So war das nicht gemeint." antworte ich und Jayden fängt wieder an zu grinsen. „Los! Beeil' dich! Wer weiß, wann Stan fertig wird!" sagt sie und ich wende mich sofort wieder meine Haaren zu.

Nachdem ich mir einen Bandana drüber gezogen habe lächle ich mir selbst zufrieden in den Spiegel. „Du siehst toll aus." sagt sie und ich stimme ihr grinsend zu. Danach nehme ich das Deo was dort ist und gehe danach runter zu Stans Eltern. Meine Mütze hatte ich in meine kleine Tasche verstaut.

Ich setze mich an den Tisch und Sharon gibt mir was zu essen. Shelley schaut immer wieder zu mir. Eigentlich starrt sie mich an, was die Situation nur noch mehr unerträglicher macht. „Kyle?" fragt Randy und ich drehe meinen Kopf zu ihm. „Ja Mr. Marsh?" antworte ich.

„Wie ist es dir die Zeit so ergangen?" fragt er und bekommt (wahrscheinlich) von Sharon einen tritt gegen's Bein. „Es war ganz okay. Ich habe vieles gelernt." sage ich und wende mich weiter dem Essen zu. „Es tut mir leid, was mit Sheila passiert ist. Gerald fragt im Gegensatz zu Sheila ständig nach dir." sagt Sharon zu mir und ich schaue sie an. „Es war von meiner Mutter nicht anders zu erwarten." antworte ich kühl und schaue leicht zu Jayden hinüber. Sie hebt nur den Daumen und lächelt mir sanft zu.

„Hast du verändert." sagt plötzlich Shelley zu mir, weshalb nicht nur ich sondern auch Jay sehr überrascht zu ihr schauen. „Findest du? Ich finde, ich bin der selbe." antworte ich und Jayden muss anfangen zu kichern. „Naja, früher warst du hässlich. Mittlerweile bist du fast ein Mann. Bist n' echter Traumtyp, du Jude." sagt sie. „Man beleidigt nicht die Religion von jemanden." ermahnt Sharon, ihre ältere Tochter.

Shelley ist so gar nicht mein Typ. War sie noch nie. Ich mein, klar, ich bin Pansexuell aber Shelley ist nicht so das Mädchen, mit der ich mir nh Zukunft vorstellen würde. Stanley ist dabei schon besser in der Vorstellung. „Wie er wohl aussieht?" fragt Jay und schaut zu mir. Die Frage stelle ich mir selbst nochmal. Trägt er immer noch seine Blaue Mütze mit dem roten Bommel? Trägt er immer noch Hoodies oder auch Shirts? Treibt er so wie früher Sport? Ist er endlich seinen Interessen nach gegangen und spielt irgendein Instrument? Hat er Piercings?

Plötzlich öffnet sich die Tür. Rasch schaue ich zum Eingang und sehe Stanley.

„Kyle..?" fragt Stan vorsichtig. Ich nicke leicht und genau in diesem Moment werde ich von Jay vom Stuhl geschubst. „Hey!" flüstere ich ermahnend zu ihr. Doch sie lächelt mich nur an und ihre Braunen Augen spiegeln die Freude wieder.

Ich schaue zu Stan und Breite meine Arme aus. Ohne darüber nach zu denken rennt Stan auf mich zu und umarmt mich fest. „Kyle!" sagt er überglücklich und zerdrückt mich fast. Ich ziehe Kreise über seinen Rücken und umarme ihn auch. Seine Brust hebt und senkt sich unregelmäßig. Kurz danach hört man auch ein Schluchzen.

„Ich bin so froh!" sagt er und wir trennen uns von einander, halten uns dennoch gegenseitig fest. Ich sehe in seine blaue Augen. Sie glitzern wegen seinen Tränen aber auch wegen seiner Freude, die er mir gegenüber ausstrahlt. Er lächelt mich an. Voller Freude. Die Gefühle sind echt.

Ich hebe meine Hand und wische mit meinen Daumen seine Tränen weg. „Hör auf zu weinen." sage ich sanft zu ihm. „I- Ich kann nicht-!" bringt er unter mehreren Schluchzern hervor. „Aber dann muss ich auch gleich anfangen." sage ich ganz leise. Seine Meeresblauen Augen weiten sich. Danach umarmt er mich erneut.

„Das ist so traurig, aber auch so schön!" sagen Jay und Sharon gleichzeitig. Ich muss lächeln, als ich zu Jay hinunter blicke und ihr leicht einen Daumen nach oben schenke. Besser konnte der Tag echt nicht laufen.

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