"Nichts ist stärker als eine Idee, deren Zeit gekommen ist!" - Victor Huge
Heute war mein freier Tag, jedoch lag ich bereits seit einiger Zeit hellwach in meinem Bett. Die Ereignisse der letzten Wochen schwirren wild in einem Kopf umher. Chaos war wohl mein neuer bester Freund geworden.
Als ich gestern Nachhause gekommen war, schlief Ryan bereits tief und fest. Möglichst leise habe ich mich im Badezimmer abgeschminkt und meine Schlafsachen angezogen. Unsicher legt ich mich auf die freie Bettseite und drehte mich auf die andere Seite, bevor ich traumlos eingeschlafen bin.
Leise klopft es an der Schlafzimmertür, bevor sich die Tür zaghaft öffnet. Ryan steht im Türrahmen. In seinen Händen hält er ein Tablett mit verschiedenen Lebensmitteln.
"Guten Morgen", beginnt Ryan und tritt nun komplett ins Schlafzimmer, "hast du gut geschlafen?". Nun war er wieder der nette Ryan, welchen ich heiraten wollte - oder noch will?.
"Ja, danke.", gab ich schliesslich leise von mir.
"Ich habe dir Frühstück vorbereitet. Ich hoffe, du hast Hunger.". Frühstück im Bett? Ich bin mir nicht sicher, was ich darüber denken soll.
"Das ist nettt von dir.", antworte ich ein wenig unbeholfen und setze mich aufrecht hin. Ryan stellt vorsichtig das Tablett auf das Bett und entfernt sich wieder einige Schritte von mir weg.
Fast verschlucke ich mich am Kaffee, als Ryan wieder beginnt zu sprechen. "Ich muss noch schnell in die Kanzlei, aber danach könnten wir zusammen in den Park gehen? Was meinst du dazu?"
Hustend stelle ich die Tasse wieder zurück. "Ja, ja natürlich. Ich habe heute noch nichts vor." Und schon ist Ryan wieder durch die Tür verschwunden. Dieser Mann hat wirklich zwei verschiedene Seiten.
Während ich durch Social Media scrolle, verspeise ich gemütlich das Frühstück und stelle mich anschliessend unter die Dusche.
Kurz nachdem ich mich angezogen und fertiggemacht habe, kam auch Ryan wieder durch die Tür spaziert.
"Bist du bereit?" Das ist eine gute Frage: War ich das?
- Zeitsprung -
Inzwischen waren wir seit einiger Zeit wieder Zuhause, da es draussen bereits dunkel wurde. Die Situation zwischen Ryan und mir war angespannt, aber ihm schien es nicht aufzufallen oder er überspielte es gekonnt.
Ryan war in sein Arbeitszimmer verschwunden, während ich meine Zeit vor dem Fernseher verbrachte. Oh Mist, ich hatte ganz vergessen, dass Matt heute vorbei kommen wollte! Letztens wirkte Ryan nicht sehr angetan, als er meine Kollegen der Feuerwache kennengelernt hat. Die Tür des Arbeitszimmer öffnet sich und ein gestresster Ryan schlendert am Wohnzimmer vorbei.
"Ich, äh...hatte dir vergessen Bescheid zu geben, dass ein Kollege aus der Feuerwache, noch vorbeikommt und sich das "Wasserproblem" in der Küche mal anschaut."
"Warte was?! Die Verwaltung schickt doch nächste Woche jemanden vorbei!"
"Was ist den jetzt dein Problem? Er hat angeboten uns zu helfen. Er hat eine eigene Baufirma und kennt sich damit aus."
"Glaubst du etwa nicht, dass ich das selber regeln kann?!"
"Das hat doch gar nichts dazu zu tun". Ryan läuft aufgeregt im Wohnzimmer auf und ab, beruhigend versuche ich einige Schritte auf ihn zu zugehen.
"Ach, und jetzt erzähle ich auch noch irgendwelche Märchen?!", grob greift er nach meinem Oberarm. Die Situation kenne ich leider schon.
"Ryan! Hör auf!"
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Flames of Love
FanfictionAuch ein "Neuanfang" führt irgendwann "zum Ende". Aber das ist noch lange kein Grund, es nicht zu wagen - oder? Der Umzug nach Chicago steht vor der Tür. Gemeinsam mit meinem Verlobten, Ryan würde ich Seattle, meine Freunde und meinen Job hinter mi...