Was jetzt?

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Nia ließ sich auf ihren Stuhl sinken und sprang vor Schreck gleich wieder auf. Der Stuhl war am Vorderen Ende komplett durchnässt. Mein kleinstes Problem. Dachte sie und blickte auf den Boden wo ebenfalls ein Dunkler Fleck zu sehen war.

Arrogantes Miststück, dummes Maul. Nia erinnerte sich wie Regina diese Worte zu ihr gesagt hatte. Sie hasst mich genau so sehr, wie ich sie hasse, wenn nicht sogar mehr. Ich habe den Posten, den sie wollte, verdiene mehr und habe mehr Ansehen beim Chef.

Nia blickte sich im Büro um und suchte. Wonach suche ich? Nichts kann mir jetzt helfen.

Nias Augen blieben bei Reginas Tasche hängen. Sie könnte hineinsehen und nach etwas suchen was ihr helfen könnte, aber wollte sie das wirklich riskieren? Regina könnte jeden Augenblick wieder ins Büro kommen und sie hätte noch mehr Probleme als jetzt ohnehin schon. Mit diesen Bildern und Videos hat sie mich in der Hand. Ich darf nicht zulassen, dass sie mich Kontrolliert, aber gleichzeitig muss ich verhindern, dass sie das alles Sebastian oder sonst wem Zeigt.

Nia ging um die Reihe Schreibtische an Reginas Platz. Irgendwas muss sie hier doch haben, womit ich sie erpressen könnte. Nia öffnete die Schublade. Außer Büroklammern, Bleistifte und Papier nichts. Wütend knallte Nia die Schublade wieder zu und setzte sich auf Reginas Stuhl. Nia war nach Weinen zu Mute doch musste sie sich jetzt zusammenreißen. Auf keinen Fall durfte diese Frau gewinnen. Konnte sie um Hilfe rufen? Mit ihrem Handy könnte sie die Polizei verständigen und so schnell würde Regina nichts versenden können. Die Polizisten würden sie zwar nackt sehen aber lieber so als ihre Kollegen und Vorgesetzten. Nia lief wieder zu ihrem Platz und durchsuchte ihre Tasche nach ihrem Handy. Fuck. Ich hatte es in meiner Hose gelassen und die hat jetzt Regina. Nia setzte sich auf ihren Stuhl verschränkte Arme und Beine und überlegte was sie nun tun sollte kam aber auf kein Ergebnis.

Es dauerte fast eine viertel Stunde, bis Regina wieder zurückkehrte. Als sie in das Büro kam hatte Nia erwartet, dass irgendjemand mit ihr kommen würde um sie noch mehr zu demütigen, aber dem war nicht so. Stattdessen kam sie mit einer Tasche wieder hinein. Regina hatte so ein Merkwürdiges Lächeln aufgesetzt, dass es Nia Angst machte. Ich darf mir nichts anmerken lassen, sobald das geschieht, habe ich verloren.

„Wo sind meine Sachen?"

„Wirst du schon sehen."

„Was ist in der Tasche?"

„Wirst du schon sehen."

„Was hast du denn jetzt vor?"

„Wirst du schon sehen."

„Wie bist du hier reingekommen, ohne dass ich dich bemerkt habe?"

„Wirst du schon – oh, achso. Dasselbe habe ich mich auch gefragt."

Regina stellte die Tasche neben ihre und ging auf Nia zu.

„Ich wollte noch einmal hier hoch, um dir den Schlüssel für das Büro zu geben, weil ich ja sonst immer am längsten hier war. Ich bin also hier hoch aber als ich an der Tür stand fand ich es seltsam ruhig. Dafür das du noch schnell etwas fertig Arbeiten wolltest habe ich keine Tastatur gehört. Ich war neugierig was du so spät hier noch machen wollen würdest außer Arbeiten also habe ich die Tür ganz leise aufgemacht und was habe ich da gesehen? Die kleine Nia Neuberger, nackt auf ihrem Stuhl wie sie an sich herumspielt, an einem Vibrator lutscht und ihn anschließend in ihre Fotze schiebt."

„Hör mal, ich habe ein Vorschlag. Du löscht die Videos und Bilder von mir und im Gegenzug lege ich ein gutes Wort-" versuchte Nia zu verhandeln.

„Spar dir das Süße. Du kannst gerne damit anfangen zu verhandeln, wenn du deine Bestrafungen hattest."

Du verdienst es, nicht wahr?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt