Wilkommen

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Der Restliche Arbeitstag verlief langsam und träge. Ab und zu schaute Nia rüber zu Regina, diese Arbeitete konzentriert und beachtete sie so gut wie gar nicht. Nia hingegen hatte sich dazu entschieden, heute definitiv nicht mehr zu arbeiten, sondern an ihrem Racheplan zu arbeiten. Sie war sowieso zu müde, um irgendwie Produktiv zu sein. Also grübelte sie entspannt vor sich hin.

Was sie sich wohl vorgenommen hat, wenn sie mich mit zu ihr nach Hause schleppt? Da sind wir ja eigentlich ungestört, einen Freund hat sie soweit ich weiß, nicht mehr. Vielleicht kann ich das zu meinem Vorteil nutzen... Ich habe eigentlich schon versucht sie zu überraschen und das ist nicht gut ausgegangen. Nia schüttelte Gedanken verloren den Kopf. Dieses Mal muss ich anders an die Sache heran gehen. Sie muss im Glauben sein mich unter Kontrolle zu haben und dann kann ich zuschlagen. Nia lächelte. Oh Regina Regina du wirst noch bereuen, was du mit mir angestellt hast. Dieses Mal bist du diejenige die Erniedrigt wird und da es in ihrer eigenen Wohnung sein wird, wird sie jeden Tag daran erinnert werden.

Ihr Kollege Joshua, zwei Plätze weiter, fing an seine Sachen einzupacken und Feierabend zu machen. Nia blickte auf ihren Bildschirm. 14:34 Uhr. Keine halbe Stunde mehr. Regina und ich werden sehr wahrscheinlich zur frühestmöglichen Zeit abhauen. Diese Sadisten kocht bestimmt innerlich schon vor Geilheit mich zu erniedrigen. Nia sah hinüber zu Regina, diese schien weiterzuarbeiten wie gewohnt. Sebastian stand auf und fixierte seinen Blick auf Nia. Och, ne was will der denn jetzt schon wieder?

„Was meinst du? Heute vielleicht eine Kleinigkeit trinken?"

Moment mal, das ist ja perfekt! Na gut Regina, dann lass dir mal was einfallen.

„Naja Zeit hätte ich aber ..." Einfach die dumme spielen. „Ich weiß nicht so richtig." Regina soll schön denken das ich mich an unsere Abmachung halten will.

„Na wenn du Zeit hast, spricht doch nichts dagegen, oder?" Zum ersten Mal danke ich dir für deine Hartnäckigkeit Sebi! Danke!

„Eigentlich hast du schon recht, aber ich weiß nicht, ob das die richtige Entscheidung wäre." Regina bemerkte das Gespräch. Jetzt bin ich gespannt, wie du mich da herausziehen willst.

„Na komm schon. Wir könnten den neuen Pub unten am Hafen ausprobieren. Ich lad dich ein!"

„Das ist ja sehr nett von dir, aber ich kann eigentlich nicht."

„Eigentlich? Was hast du denn vor?"

„Naja ich... Also."

Regina stand auf. „He Neuberger! Streng mal dein Erbsenhirn an und denk gut nach worüber wir heute Mittag gesprochen haben."

Sebi antwortete vor ihr.

„Das hat ja mit der Arbeit nichts zu tun, Regina. Was Nia nach der Arbeit macht, ist doch ihr überlassen." Ich könnte dich küssen!

„Zufällig hat es was mit der Arbeit zu tun. Der Alte hat uns einen Auftrag gegeben, den wir zusammen erledigen sollen." Wie schlau von dir.

„Und der ist so wichtig, dass Nia keine Freizeit mehr haben darf?"

Reginas Gesicht zeigte eine Spur von Verzweiflung. Bekommt die Domina etwa Panik?

„Ach, Sebastian du verstehst das nicht."

„Wenn keiner von euch mir sagen kann, was ihr genau machen müsst, kann es ja nicht so wichtig sein. Oder ist das etwa ein Betriebsgeheimnis?" Wenn sie jetzt falsch antwortet, hat er sie. Sebastian war schon um einiges länger in der Firma als Nia oder Regina und es läuft mittlerweile nichts von dem er nicht auch wüsste. Regina konnte nicht lügen.

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