Still wie ein Grab

3.7K 27 5
                                    

Regina schob das Seil zwischen Nias Beinen zur Seite und zog den Durchnässten Vibrator raus, ließ ihn jedoch sofort fallen. Sie stand auf und wusch sich die Hände an der Spüle. Nia ließ alles geschehen ohne große Reaktionen zu zeigen. Sie blickte auf und sah sich die befüllte Schüssel an. Das Seil grub sich wieder unangenehm zwischen ihre Schamlippen. „So." Regina trocknete sich gerade die Hände ab. „Eine Kleinigkeit noch und ich lasse dich gehen süße." Sie hat immer noch nicht genug. Regina ging in die Hocke, sodass beide auf Augenhöhe waren.

„Trink."

„Was?" Nia wusste nicht genau, was sie damit meinte. Die meint doch nicht etwa.

Regina deutete auf die Schale und wiederholte ihren Befehl: „Hab ich verdammt nochmal gestottert? Ich habe gesagt trink.". Nia fielen die Worte. „Nur diese Kleinigkeit und ich werde alles Löschen und es wird so sein wie vorher, dass willst du doch oder etwa nicht?"

„Du bist krank." Flüsterte Nia. „Wie bitte?".

Nia griff die Schale mit ihrem Urin und schüttete diese in Reginas Richtung, Zeitgleich sprang sie auf und rannte Richtung Tür. Regina war von der Plötzlichen Attacke völlig überrascht worden, sie hatte es gerade noch so geschafft der Schüssel samt Inhalt auszuweichen, indem sie einen Satz nach hinten machte und dabei gegen die Küchentheke stieß.

Bei Nias flucht hatte sie einige Stühle umgeschmissen, um Regina den Weg zu versperren, sie wusste nicht, wie weit hinter ihr sie zu dem Zeitpunkt war, nun rannte sie hinaus in die kalte Dunkelheit der Gänge. Ein Blick nach hinten verriet ihr, dass ihre Verfolgerin nicht in Sichtweite war. Die Glöckchen an ihren Brüsten klingelten wie verrückt, sie riss eines Ab und bereute es keine Sekunde später. Regina hatte die Glöckchen so fest um ihre Nippel gebunden das es höllisch weh tat als Nia sie abriss, doch es half nichts die andere musste auch weg. Nia riss die andere ebenfalls ab und unterdrückte einen Schrei. Inzwischen stand sie an einer Gabelung. Wohin jetzt? Rechts ging es zurück in ihr Büro, Links zum Treppenhaus und den Fahrstühlen und anderen kleineren Büros. Mein Büro wird mir nicht viel bringen. Ihr Smartphone hatte sie in ihrer Hose gehabt und meins ist mit meinen Klamotten verschwunden. Sie entschied sich also für den Rechten Gang. Beim Rennen schmerzte das Seil nur noch stärker, es war so schon stramm genug gewesen, doch jetzt wo es so durchnässt war und sie damit zwischen den Beinen herum rannte wurde es zu einem richtigen Problem. Dazu kam auch noch das Nia eine Tür weiter den Weg zurück hörte. Regina. Schritte kamen auf sie zu. Nia erhöhte ihr Tempo und rannte Richtung Treppenhaus. Sie stürmte durch die Tür und stand der Nächsten Entscheidung gegenüber. Hoch oder runter? Die Schritte wurden lauter. Nia sprang die Treppe nach unten. Das Treppenhaus war um einiges Kälter als der Flur dennoch fühlte sich diese Freiheit großartig an. Nia fand sich im Erdgeschoss wieder, sie rannte Richtung Hauptausgang Was dann? Sie blieb im dunklen Korridor stehen, das Licht der Straßenlaternen draußen erreichten sie hier nicht mehr und so war es stockdunkel. Nia konnte nicht mal ihre Hand erkennen. Sie beschloss erst einmal durchzuatmen. Nia lief einige Schritte zur Seite und fing an am Seil herumzuzerren. Nichts. Sie fummelte am Knoten herum, bis sie urplötzlich stoppte. Im Treppenhaus war eine Tür aufgemacht worden. Sie fiel wieder zu und Schnelle Schritte waren zu hören. Durch den hall konnte Nia nicht genau feststellen ob die Schritte lauter oder leiser wurden. Ihr Herz klopfte immer noch wie verrückt. Nia hörte genauer hin. Die Schritte werden lauter! Wie kann sie wissen, wo lang ich gelaufen bin? Kaum hatte sie sich die Frage gestellt wurde auch schon die Tür zwei Meter neben ihr aufgeschlagen. Regina atmete schwer. Sie fluchte etwas und blieb ebenfalls stehen. Anscheinend blickte sie in die drei möglichen Korridore in die Nia hätte Laufen können. Nia wagte es nicht zu Atmen. Sie schloss ihre Augen und betete, dass Regina verschwinden würde. Zum ersten Mal an diesem Abend hatte sie Glück. Regina lief an Nia vorbei und schritt langsam durch den Rechten Korridor. Als Nia glaubte Regina wäre weit genug entfernt atmete sie leise auf. Sie bewegte sich in Schnecken Tempo Richtung Treppenhaus, öffnete so leise wie möglich die Tür und schlüpfte hindurch. Leise schloss sie die Tür hinter sich und stand erneut im Treppenhaus. Nia entschied sich die Treppen wieder nach oben zu gehen. Auf dem Weg fummelte sie wieder an dem blöden Seil herum doch hatte bei dem Knoten kein Erfolg. Sie hatte es dennoch geschafft das Seil etwas zu lockern und so den Druck auf ihre Vagina zu verringern. Sie Schlich an der Tür zum 1. Stock vorbei und ging weiter hinauf in den 2. Und dann in den 3. Stock. Die Chefetage. Vor Kälte zitternd öffnete sie die Tür und ein schwall von warmer Luft schoss ihr ins Gesicht. Nia schloss die Tür leise und fand sich im Flur des 3. Stocks wieder. Der Teppichboden war warm, Luft ebenfalls. Das Paradis. Die Heizungen wurden in dieser Etage wohl über Nacht nicht abgeschaltet. Nia lief ziellos durch den Gang, genoss einfach nur die Freiheit und Wärme. Die Großen Fenster machten den Blick frei auf die Häuser und Straßen der Stadt. Trotz dessen war der Flur nur Sperlich beleuchtet. Die Straßenlaternen und Lichter der Stadt erhellten den Flur nur um ein Minimum, doch jedes Mal, wenn ein Auto die Straße entlangfuhr, erhellten die Scheinwerfer kurz den Gesamten Flur wanderten von hier nach dort und verschwanden wieder. Es muss hier doch noch irgendwo eine Art Mantel oder irgendwas geben. Bei jedem Schritt machte sich das Seil bemerkbar, nicht so schlimm und schmerzhaft wie vorher, aber immer noch so präsent, dass es Nia ein wenig stimulierte. Sie wurde wieder feucht. Das kann doch nicht wahr sein. Sie zupfte wieder an dem Seil herum aber da der Knoten auf ihrem Rücken war konnte sie nicht sehen wie er zu lösen war. Frustriert irrte Nia weiter durch die Gänge. Sie spürte, wie ihr Gesicht rot anlief. Das Seil erregte sie. Das nervt langsam ich muss klar denken verdammt. Sie probierte einige Türen aus, ohne Erfolg. Wenn ich doch nur eine Schere oder ein Messer hätte. Sie wusste sie müsste bald das Seil durchtrennen sonst würde sie noch verrückt werden. Beim Rennen war es noch unangenehm und fast schmerzhaft, aber wenn sie nur langsam und vorsichtig lief, wirkte es eher wie ein Rauer Finger, der durch ihr Schambereich strich. Immer und Immer wieder. Nervös fummelte Nia an ihrer Leine herum und befreite sich wenigstens von dieser Peinlichkeit. Und schon etwas weniger unterwürfig. Sie ließ die Improvisierte Leine bedenkenlos fallen und prüfte weitere Türen.

Du verdienst es, nicht wahr?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt