Nia schaute an ihrem Bildschirm vorbei zu dem Platz gegenüber von ihr an dem Regina saß. Sie hielt ihr Smartphone in der Hand und schaute hoch. „Lass das." Flüsterte Nia. Regina lächelte nur und tippte auf ihr Handy. Das Vibrieren in Nias Mitte hörte auf. „Wollte nur sehen, ob's klappt." Flüsterte Regina zurück, legte ihr Handy weg und machte sich an ihre Arbeit. Nia folgte Reginas Beispiel und entschied sich ebenfalls zu arbeiten. Zuerst allerdings änderte sie ihr Hintergrundbild wieder um auf eine Schlichte Waldlandschaft der Rocky Mountains. Der BH drückte unangenehm und die Tatsache das sie sonst keine Unterwäsche trug machte sie nervös.
Nia versuchte sich auf ihre Arbeit zu konzentrieren doch schon nach Zehn Minuten wurde sie müder und müder. Von Schlaf kann echt nicht die Rede sein so wie ich die Nacht verbringen musste. Ich brauch ein Kaffee. Nia stand auf und wollte gerade losgehen da wurde das Ei eingeschaltet. Genervt sah sie zu Regina herüber. „Wohin willst du, Neuberger?" „Kaffee machen." „Habe ich schon fertig gemacht. Du kannst dir einfach was einschenken." Sebastian stand plötzlich neben ihr. Verdammt nur nicht der. „Danke sehr freundlich." „Ist doch klar, ich wollte eh noch ein paar Akten aus dem Lager holen. Ich begleite dich." Nerv doch jetzt nicht. Flehend schaute Nia zu Regina hinüber, aber diese war wieder in ihrer Arbeit vertieft. Das Ei vibrierte weiter und Nia bekam langsam Angst, dass Sebastian es hören könnte.
„Du siehst ja wirklich sehr müde aus." Sagte Sebastian als sie durch den Flur gingen.
„Ich habe nicht gut geschlafen."
„Achso. Ja da habe ich auch manchmal meine Probleme."
Kurz herrschte stille, bis Nia das Ei hören konnte. Schnell dachte sie sich ein Gesprächsthema aus. „Also. Was hast du denn gestern Abend so gemacht?"
„Ich? Ach, nicht viel. Ein bisschen gechillt. Und du?"
Nia erinnerte sich kurz zurück, wie sie letzte Nacht nackt durch genau diesen Flur gekrochen ist.
„Ein Horrorfilm gesehen, hätte ich wohl lieber lassen sollen." Nia lächelte verkrampft, um ihre Anstrengung nicht zu stöhnen zu überspielen.
„Vielleicht sollten wir uns mal einen Zusammen angucken? Was meinst du diesen Freitag?" Sein zweiter Versuch... Ob er das Bild schon gesehen hat? Sicherlich. Jetzt denkt er, er hätte wirklich ne Chance bei mir. Eigentlich ist er ja ganz nett.
Er hielt ihr die Tür auf. „Also was sagst du?" fragte er nach und ging mit Nia in den Pausenraum.
„Naja weißt du... warum nicht? Freitag klingt gut." Sebastians Augen leuchteten auf. „Super! Das Freut mich!" Ja schön und jetzt verzieh dich. „Worauf hast du Lust?" Er schloss die Tür. „Wolltest du nicht ins Lager und Akten holen?" „Kann ich später noch machen." Nia drehte ihm den Rücken zu und lief zur Kochzeile, wo der Kaffee stand. „Weiß nicht such du was aus." Nia blieb kurz stehen. Genau an der Stelle hat Regina sie gestern am schwersten erniedrigt. „Ist was?" fragte Sebastian. „Ach nichts." Nia nahm sich ihre Tasse und schenkte ein. Sebastian redete derweil über allmögliche Filme, die er schon gesehen hatte und welche gut und welche schlecht waren. Nia lehnte an der Arbeitsfläche hielt den Kaffee in der linken Hand, während sie mit ihrer Rechten mit aller Kraft in die Tischplatte presste, damit sich nichts anmerken ließ. Für Minuten musste sie sich das Gerede anhören und dabei ein möglichst Neutral-Aufmerksames Gesicht bewahren. Im inneren Schrie sie bereits. Kannst du jetzt bitte endlich gehen verdammt? Ich geh ja mit dir aus was willst du denn noch?
Sie überschlug ihre Beine, auf möglichst natürliche Weise versteht sich. Beherrsch dich Nia beherrsch dich. Nach einer Weitern Minute hielt Nia es nicht mehr aus. Sie stellte ihren Kaffee ab und unterbrach Sebastians Redefluss „Ja das ist ja alles sehr schön Sebi. Kannst du mich jetzt bitte kurz allein lassen ich muss Telefonieren." Ihr Smartphone hatte sie zwar immer noch nicht wieder aber solange Sebastian nicht danach fragen würde, wäre alles in Ordnung. „Oh ok. Natürlich. Bis gleich dann Nia."
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Du verdienst es, nicht wahr?
RandomNia hatte sich etwas gewagtes Vorgenommen, als sie jedoch erwischt wird, wird ihre Welt von ihrer gehassten Arbeitskollegin auf den Kopf gestellt. Enthält: BDSM, Erniedrigung, Manipulation und Kraftausdrücke