Theodor
Ich lief schon seid unendlich vielen Tagen durch den Wald auf der Suche nach einem Unterschlupf. Leider kam ich nicht schnell voran, da mein Knöchel und damit meine hintere rechte Pfote immer noch gebrochen war. Weshalb ich auch mehr humpelte als alles andere.
Das andere war das mein altes Rudel Pan, wobei schon an den Gedanken an sie ein Schmerz durch meine Brust ging, eins der einzigen Rudel in der Nähe waren. Nach meinem Wissen war das nächste Rudel zehn Stunden Fahrt entfernt und zu Fuß wäre das damit also noch länger. Vor allem wenn man ein Wolf ist der nicht normal groß ist und nicht gesehen werden darf.
Ich musste alle paar Stunden, so wie jetzt gerade auch Pause machen um mein Knochen nicht zu sehr zu belasten und ihm Zeit zum heilen zu geben, was bei mir als Omega länger als normal dauert.
Außerdem kann ich nicht schlafen, was das ausruhen noch schwieriger macht, den sobald ich die Augen schließe plagen mich Erinnerungen an dem Geschehen in Form von Alpträumen.Nach einer knappen Stunde Pause in der ich gedöst hatte stand ich also wieder auf und humpelte weiter.
Die Sonne stand nun am höchsten Punkt und gab mir damit an das es Mittagszeit wäre. Obwohl, selbst wenn sie nicht zu sehen gewesen wäre hätte ich gewusst das es mittags ist, da mein Magen ein lauten Knurren abgibt.Gerade als mein Magen wieder auf knurrte kam mir ein Geruch in die Nase.
Wölfe.
Aber ich dachte hier gibt es kein Rudel so nahe an unserem.
Jetzt musste ich Vorsicht walten lassen.
Jedes Rudel reagiert anders auf Eindringlinge.Manche fragen erst und greifen dann an und manche greifen erst an und fragen dann.
Ich hoffe es ist eins der ersteren.Zögerlich lief ich erst die Grenze zum Rudel ab, ob ich einen Wolf sehen, hören oder riefen konnte, doch nichts war in Sicht. Schließlich übertrat ich also die Grenze und humpelte langsam und bedacht drauf nicht bedrohlich zu wirken voran.
Um so weiter ich lief und so lichter wurde der Wald und als einzelne Häuser in Sicht kam und ich Kinder spielen hörte machte sich Erleichterung in mir breit.
Sie schienen zivilisiert, also keine die einen filtern oder Krieg führen.„Wer bist du und was machst du hier?" erschrocken über die plötzliche dunkle Stimme in meinem Kopf zuckte ich zusammen und machte mich noch kleiner als so schon.
Ein leises Knurren folgte der Frage und brachte mich damit dazu mich langsam umzudrehen.Ein großer hell brauner Wolf stand bedrohlich vor mir und machte sich so schon größer als er war. Ich als Omega war kleiner. Nicht nur als Wolf war ich nur ein Stück größer als normale Wölfe, sondern auch als Mensch war ich gerade mal 1,64cm groß.
Der Wolf hingegen vor mir musste ein Beta sein, er war groß, breit und hatte diese Ausstrahlung.
Betas waren fast so groß wie Alphas und auch fast so stark, sie waren deren Vertreter wenn sie gerade nicht das Rudel leiten können und ihnen immer als rechte Hand zur Hilfe.Ängstlich zog ich die Rute ein und legte mich fast auf den Boden durch seine erdrückende Dominanz.
„I-Ich h-h-habe mein... R-Rudel verloren." gab ich ihm schließlich schon zitternd vor Angst von mir.Nach kurzem schweigen seinerseits machte er sich zu meinem Glück kleiner und sah mich fragend an „Was ist passiert?" fragte er mich schließlich wieder über Mind-Link.
Ich wollte antworten, aber konnte nicht. Ich war wie erstarrt. Alle Geschehnisse prasselten erneut auf mich ein. Ich zitterte immer stärker und mein Atem ging nur noch stoßweise.Der Wolf trat vorsichtig näher, machte meine Panik damit jedoch nur noch größer und verschlimmerte alles.
Meine Instinkte Übernahmen und als der Wolf noch einen Schritt näher trat sprang ich auf und rannte los. Jedoch sah ich nicht wo ich hinrannte da mich Bilder meiner Erinnerungen blendeten, bis ich ein Schmerz an meinem Kopf spürte, ein stechen ging durch meinen ganzen Körper. Ich sackte zusammen und alles wurde schwarz.Endlich fand ich für einen kurzen Moment Ruhe.
Leider endete dieser Moment recht schnell und ein Alptraum holte mich ein.
Erschrocken wachte ich auf und sprang auf meine vier Pfoten.
Jedoch kippte ich schnell um als ich einen stechenden Schmerz in meiner hinteren Pfote war nahm.
Ich hatte vergessen das sie immer noch leicht angebrochen war.Etwas verwirrt blieb ich erstmal auf dem Boden liegen und sah mich um.
Ich war in einem weißen Raum mit einem Bett und einer Art kleinen Küche. Als mir der Geruch von Desinfektionsmittel in die Nase stieg wurde mir klar das ich mich in einem Krankenzimmer befinden muss.Links neben mir befand sich eine große Decke, sowie Kissen, auf der ich gelegen haben muss.
Plötzlich ging die Tür auf und ein Mann trat herein.
Er blieb im Eingang stehen und musterte mich für einen kurzen Augenblick, was ich ihm gleich tat.Er war groß, breit gebaut und schätzungsweise schon um die dreißig. Er hatte eine dominante Haltung und sein Auftreten in Hemd, Jeans und perfekt zurück gestylten blonden Haare. Ließen mich kurz wieder zittern. Er war der Beta dem ich begegnet war.
„Du bist wach. Geht es dir gut?" Fragend hob er eine seiner Augenbrauen, bevor er die Tür hinter sich zu machte und auf mich zu trat.
Erschrocken sprang ich auf und wich auf die Decke zurück. Zwar wollte ich Hilfe, aber wer weiß ob dieses Rudel sie mir auch geben könnte.„Hey. Hey. Alles gut. Ich tu dir nichts." beruhigend hob er seine Hände, bevor er langsam weiter auf mich zu trat und sich auf das Bett niederließ.
Abwartend, bis ich mich etwas beruhigt hatte wartete er schweigend und beobachtet mich.
Zögerlich ließ ich mich wieder auf der Decke nieder.
„W-Was ist pa-pa-passiert?"
Fragte ich nachdem ich das zitternd einigermaßen unter Kontrolle hatte.Er schwieg noch kurz, bevor er zur Antwort ansetzte „Ich denke du hattest eine Panik Attacke. Du bist aufgesprungen und weg gerannt, wobei du direkt gegen einen Baum gelaufen bist und das Bewusstsein verloren hast."
W-Was?!
Wie peinlich ist das den?!
Plötzlich lächelte der Beta „Ist schon okay. Das kann jeden mal passieren, ich denke es hatte auch seine Gründe warum du bei meiner Frage plötzlich so eine Panik bekommen hast. Oh! Ich bin übrigens Jasper und der Beta dieses Rudels. Das Copland Rudel. Und du?"Unsicher schluckte ich, seine Dominanz und Ausstrahlung machte mich nervös, da konnte ich einfach nichts gegen machen.
„Ich bi-bin Theodor.... A-aus d-d-dem Pan R-Rudel."
Jasper lächelte mich an, bevor er aufstand „Wie alt bist du Theodor? Du bist ein Omega richtig?"Während er mich das fragte lief er zu einem Schrank an der Wand und holte Klamotten heraus. Kurz überlegte ich wenn ich ihm sagte das ich erst Sechzehn sei würden sie jemanden für mich finden müssen der auf mich aufpasst und alles würde zu kompliziert werden, aber wenn ich log...
„I-Ich bin Neu-neunzehn u-und Ja." gab ich erneut etwas stotternd von mir.
Jasper legte die Klamotten auf dem Bett ab und drehte sich wieder mir zu.
„Okay. Unser Alpha ist leider zur Zeit nicht da. Er kommt erst morgen wieder, aber solange bis er dich kennenlernt darfst du hier bleiben. Und du brauchst keine Angst vor mir oder sonst jemanden zu haben. Du stehst unter meinem Schutz. Am besten du verwandelst dich zurück und ziehst dir die Sachen über dann kann ich dir alles zeigen. Gut?"Ich stand unter seinem Schutz?
Und ich durfte hier bleiben?
Schnell nickte ich, worauf Jasper kurz lachte und den Raum verließ, damit ich mich verwandeln und anziehen konnte.
Hatte ich echt so schnell ein neues Rudel gefunden?!
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The Legend of the MATE ?
WerewolfTheodor, 16 Jahre alt, Omega. Er verliert nach einem schrecklichen Angriff sein ganzes Rudel. Auf der Flucht vor dem Menschen und auf der Suche nach einem neuen Rudel Schaft er es nach mehreren Tagen endlich eins zu finden. Zu seiner Überraschung is...