Der Alpha

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Jasper zog sich schnell sein Hemd aus um aus einer Schublade eines Schrankes ein Pullover zu holen und sich diesen schnell überzuwerfen.  Unsicher was ich tun sollte sah ich mich im Büro um. Es war ein ganz normales Büro nichts anders als man denkt.
Aufmuntern klopfte er mir dann fertig umgezogen auf die Schulter und dirigierte mich zur Büro Tür.

„Na dann stellen wir dich mal den Alpha vor."
Gemeinsam betraten wir den Flur und entdeckten vor der Haustür schon die Meute freudiger Wölfe. Wie kleine Welpen tummelten sie sich um einen großen Mann den ich nicht erkennen konnte.
Rio war ebenso da und erzählte dem Alpha scheinbar irgendetwas, während dieser sofort rechts abbog in die Küche, so das ich keinen Blick auf ihn erhaschen konnte.

Jasper lief ohne auf mich zu warten ebenso in die Küche. Zögernd schlich ich schon fast in Richtung der Küche.
Um so näher ich dieser kam um so höher wurde mein Puls. Schweiß bildete sich in meinen Händen und ich hatte das Gefühl ich würde Wasser schwitzen und eine Pfütze hinterlassen.

Bei der Küche angekommen sah ich vorsichtig um die Ecke und in diese hinein.
Die anderen saßen alle am Tisch und sahen Richtung Küchen Insel, an der Jasper mit dem Alpha stand.

Mein Herzschlag wurde immer schnelle und ich hatte das Gefühl mein Herz schlug so laut das jeder es hören konnte.

„Schön das du jetzt wieder da bist." gab Jasper von sich und legte seine Hand auf die Schulter des großen Mannes. Des Alphas. Welcher nur ein Brummen von sich gab.
Jasper seufzte leise, zog seine Hand wieder zurück und lehnte sich an die Küchen Insel um zum ersten Mal den Blick auf den Alpha frei zu geben.

Ich war sprach los.
Er war wunderschön und heiß zugleich!
Hatte ich heiß gesagt?

Der Alpha war der größte von Alleen anwesenden, und ich dachte Jasper wäre schon groß.
Er hatte schwarze Haare wie Rio und Sturm graue Augen. Jedoch sah er deutlich älter aus als Rio. Viel erwachsener und reifer. Er war bestimmt so wie Jasper schon um die dreißig.
Aber nicht nur groß sondern auch sehr trainiert war mein neuer Alpha, wenn ich ihn so nennen darf. Muskeln ohne Ende die sich gut definiert durch sein Hemd zeigten.
Er hatte dunkle und dichte Augenbrauen und ein sehr markanten Kiefer.

Wie kann man nur so gut aussehen?
Das sollte verboten sein.

Plötzlich erstarrte der Alpha und ließ seine Kaffeetasse senken, nur um schnüffelnd seine Nase in die Luft zu strecken.
Keine zwei Sekunden später landete sein Blick direkt auf mir und ließ mich erschrocken auf quicken.
Verdammt.

Der Alpha knurrte auf und und trat ein paar Schritte in meine Richtung wurde jedoch von Jasper aufgehalten indem er ihm den Weg blockierte.

„Warte. Das wollte ich noch sagen." kurz warf er mich einen Blick über die Schulter zu um sich dann wieder dem Alpha zuzuwenden „Er ist ein Omega und hat sein Rudel durch einen Angriff verloren. Ich habe ihm vor zwei Tagen Zuflucht geboten. Jedoch ist deine Entscheidung endgültig, das habe ich ihm von Anfang an gesagt."

Der Blick des Alphas frass sich in meinen während Jasper im halbwegs gut zuredete. Diese grauen Augen. Als würde ich die Welt vor mir sehen wenn ich in seine Augen sah.
Auf einmal knurrte er wieder und brach unseren Blick Kontakt ab, was mich seltsam traurig stimmte.

„Das ist Theodor. Theodor das ist unser Alpha Benedict." stellte uns Jasper vor.
Benedict, sogar sein Name war perfekt. Zu mindestens passte er perfekt zu ihm.

Der Alpha lehnte sich grummelnd wieder an die Küchen Insel und nahm seinen Kaffee wieder auf. Er schien nicht der gesprächigste zu sein den bis jetzt hatte er noch kein einziges Wort gesagt, nur geknurrt.

Jasper schien kurz unschlüssig ob der Alpha es so beließ, lehnte sich jedoch schließlich auch wieder an die Theke.
„Theodor, komm doch auch in die Küche?"
Unsicher sah ich zwischen ihm und dem Alpha hin und her.
Er schien nicht erfreut über mein da sein, da bin ich mich nicht sicher ob ich dann da bleiben sollte.

„Keine sorge Theodor, keiner wird dir was tun. Du kennst uns doch jetzt schon. Benedict ist auch ... ganz nett?" Jaspers Worte klangen mehr wie eine Frage und brachte alle anderen anwesenden scheinbar zum Lachen.

Plötzlich legte sich eine Hand auf meine Schulter und ließ mich erneut auf quicken und zu Seite springen.
Ein Kichern ertönte und Isabell lächelte mich unschuldig und entschuldigend an.
„Tut mir leid. Ich wollte dich nicht erschrecken."

Versteckend nickte ich. Isabells Blick wanderte durch den Raum und blieb beim Alpha scheinbar hängen.
„Schatz. Hallo. Schön dich zu sehen".
„Scha-Schatz?"
Plötzlich lagen alle Blicke auf mir und auf einmal wurde mir bewusst das ich zum einen nun mitten in der Tür zur Küche stand und zum anderen das ich meine Verwirrung laut ausgesprochen hatte. Peinlich berührt schoss mir die Röte ins Gesicht und schnell verkroch ich mich etwas in dem viel zu großen Pullover den ich immer noch trug.

„Ja. Benedict und ich sind zusammen."
Erschrocken riss ich die Augen auf und starrte Isabell an. Dann war sie ja die zukünftige Luna!
Und ich dachte Sie wäre mit Jasper zusammen da sie so vertraut wirkten.

Unsicher stand ich immer noch mitten in der Tür, während Isabell in den Raum zum Alpha ging und ihm einen Kuss auf die Wange gab, bevor sie sich ebenfalls an die Theke lehnte.
„Ist schon gut Theodor, Benedict ist eigentlich ein ganz lieber, aber du musst nicht hier bleiben wenn du nicht willst."

Kurz nickte ich und deutete dann zum Ausgang.
„Da-Dann  wer-wer-werd Ich gehen." der letzte Teil war fast nur geflüstert, doch durch unsere Guten Ohren bin ich mir sicher das Sie mich verstanden haben.
Gerade als ich mich umdrehte um zu gehen hielt mich Harry auf indem er mich noch kurz rief.

„Morgen haben wir keine Schule. So eine Lehrer Fortbildung. Also haben wir langes Wochenende." verstehend nickte ich und lief dann ein paar Schritte in den Flur nervös ich stehen blieb und tief durch atmete.

Auf einmal hörte ich Rios stimmte aus der Küche flüstern „Was hat er den nur?"
Isabell seufzte laut auf „Wer weiß, vielleicht kommt er nicht mit der Dominanz von Benedict klar. Meistens Leben Omega und Alpha nicht zusammen oder begegnen sich. Das ist vielleicht zu viel für ihn."

Zu viel für mich?
Vielleicht hatte sie recht. Das ergab Sinn, deshalb war ich auch so nervös und mein Herz schlug so schnell. Jetzt war alles wieder vorbei.
Ich versuchte die Gedanken darüber zu verdrängen und verzog mich für den restlichen Tag in mein mir zugewiesenes  Zimmer.

The Legend of the MATE ?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt