Eine Runde laufen II

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Es war der nächste morgen. Ich hatte mir ein Pullover angezogen, da mir die T-Shirts von damals zu klein waren sowie eine Jogginghose, da auch meine Jeans Hosen zu klein geworden waren.

Nachdem ich mir ein paar mal Durch die Haare gestrichen hatte war ich nach unten gegangen. In der Küche saß so wie damals immer Jasper am Tisch. Der einzige Unterschied war, das er ein Baby statt einer Zeitung in der Hand hielt. Wie hieß sie gleich? Amy?

Nachdem ich mir einen Kaffee genommen hatte ließ ich mich vor ihm fallen.
„Guten Morgen."
„Guten Morgen Theodor. Wie geht es dir?"
„Gut danke und dir?"
Jasper seufzte einmal kurz „Es geht. Amy schreit viel in letzter zeit. Emily und ich bekommen kaum noch Schlaf." verstehend nickte ich.

Doch plötzlich wechselte Jasper das Thema „Wieso willst du warten?"
Verwirrt zog ich meine Augenbrauen zusammen „Was meinst du?"
„Naja, damals hast du mich ausgefragt nach einen Mate, dann hast du es versucht und ihr hattet so viele ... intime Momente. Wieso machst du nicht da weiter?"

Seufzend stellte ich meinen Kaffee ab „Ich bin jetzt ein anderer. Damals dachte ich er würde mich nicht akzeptieren. Jetzt tut er es, doch ich weiß nicht wie ich einfach weiter machen kann."
Jasper lächelte mich sanft an während er eine Flasche nahm und anfing die kleine zu stillen.
„Du solltest damit Anfang es zu versuchen. Ihm eine Chance geben."
Verstehend nickte ich und fing Gedanken verloren an zu frühstücken.

Mit der Zeit kamen die anderen dann auch zum Frühstück, sogar Benedict war da, doch wie damals saß er schweigend daneben. Jedoch einen Unterschied gibt es. Benedict sah immer wieder zu mir und lächelte sogar leicht wenn sich unsere Blicke trafen.

Als die anderen langsam ihren Pflichten nach gingen, welche auch immer das waren, entschloss ich mich Jaspers Rat zu befolgen.
Also wandte ich mich an Benedict „Alpha..."
„Sag Benedict. Oder Ben."
Kurz presste ich meine Lippen aufeinander bevor ich nickte „Bendeict..."
„Ja." unterbrach er mich erneut. Ganz schön rede freudig heute.

„Wollen wir heute zusammen laufen gehen?"
Kurz weiteten sich seine Augen, bevor er bestätigend nickte „Ja! Auf jeden fall gerne."
Kurz lächelte ich ihn an und gab ein „Sehr schön." von mir.

Als wir also unser Kaffe austranken liefen wir zum Waldrand. Nicht so wie früher verwandelte ich mich hinter einen Baum, sondern zog mich direkt aus und verwandelte mich. Benedict warf mir fast schon sehnsüchtige Blick zu schweig jedoch weiter.

Als wir als Wölfe so da standen sahen wir einander an. Er war immer noch der schöne große schwarze Wolf aus meinen Erinnerungen.
Ich war nun fast so groß wie er. Vorsichtig trat er auf mich zu und rieb sanft seinen Kopf an meinen. Mein Wolf Seite übernahm die überhand und schnurrend erwiderte ich seine Geste.

Wie zwei junge Wölfe kuschelten wir kurz bevor ich spielerisch los rannte. Benedict folgte mir und gemeinsam jagten wir durch den Wald. Es war befreiend mal wieder sorglos durch den Wald zu laufen und dann auch noch mit jemand anderen.

Spielerisch rempelten wir einander an, dann wurden wir langsamer bis Benedict mich umwarf und wir uns ein paar mal überschlugen bis ich oben auf ihn rauf lag. Die Situation kam mir bekannt vor, jedoch war der Unterschied das Benedict keinen Wut Anfall hatte und ich nicht auf ihn lag und gerade den Boden berührte sondern ich wirklich über ihn stand und ihn nicht berührte.
Ich war deutlich größer geworden.

Plötzlich leckte mir Benedict über die Schnauze was mich kurz aus dem Konzept brachte. Ich trat von ihm runter und nahm etwas Abstand. Benedict folgte mir und stellte sich direkt an mich dran.
Ich hatte ihn auch vermisst. Sehr sogar. Ich mag diese Gefühle die ganze Zeit unterdrückt haben und verborgen, doch jetzt wo er hier so vor mir war ist die Sehnsucht nur allzu präsent.

Gemeinsam liefen wir weiter, an einem See angekommen schwammen wir eine Runde und später ließen wir uns entspannt in der Sonne trocknen. Als es gegen Abend ging liefen wir gemeinsam zurück. Am Waldrand angekommen zogen wir uns wieder an und liefen schweigend zum Haus.

„Wollen wir einen Film zusammen schauen?" Benedicts Stimme war so voller Vorfreude das ich schwer nein sagen konnte also stimmte ich nickten zu.
Im Haus angekommen ließen wir uns gemeinsam auf dem Sofa fallen. Benedict setzte sich so nahe an mich das sich unsere Beine berührten.

Benedict schlug eine Komödie vor wo ich sofort einwilligte, alles nur kein Horror Film, da hatte ich noch Probleme von damals.
Schweigend sahen wir den Film. Es war herrlich. Irgendwann gähnte Benedict auf einmal und streckte seine Arme. Wie in einem schlechten Teenie Film legte er dann seinen Arm um meine Schulter. Ich spürte wie er zu mir rüber schielte und meine Reaktion abwartete, doch ich hatte keine Ahnung wie ich reagieren sollte, also ließ ich es zu.

Als der Film langsam zu Ende ging warf ich ihm immer wieder blicke zu.
Er sah verdammt gut aus.
Das was damals Geschen war war irgendwie unser beider Schuld und vielleicht hätte ich nicht so lange sauer sein sollen.
Nicht so lange darüber nach denken sollen und eher das Gespräch suchen sollen.

Plötzlich war der Film vorbei und ein schwarzer Bildschirm erschien uns. Kurz herrschte schweigen bevor sich unsere Blicke kurz trafen ich meinen jedoch wieder abwandte.
„W-Wollen wir noch einen Film schauen?"
Hatte Benedict gerade wirklich gestottert.

Ein kichern entkam mir weshalb ich schnell meine Hand hob.
Verblüfft sah Benedict mich an und nahm meine Hand von meinem Mund.
„Warum kicherst du?"
Schmunzelnd schüttelte ich schweigend den Kopf.
„Na los sag."
Erneut schüttelte ich den Kopf ohne zu antworten.

„Mmh." überlegend sah er an die Decke bis er so tat als wäre ihm genau in dem Moment eine Idee gekommen.
„Vielleicht finde ich ja eine Antwort."
Neugierig hob ich eine Augenbraue „Ach und wo willst du die Antwort finden?"

Ein verschmitztes grinsen schlich sich auf seine perfekten Lippen und langsam wanderte er von meiner Hand hoch über meinen Arm.
„Vielleicht hier?" dabei strich er über meinen Unterarm.
„Oder hier?" er Scheich weiter über meinen Bauch was mich leicht erregte.
„Oder etwa doch hier?" damit strich er weiter hoch übe räume Brust.

Doch auf einmal hielt er inne und erneut trafen sich unsere Blicke. Etwas flinkes spiegelte sich in seinen wieder.
„Aber ich glaube..." langsam kam er mir näher und sein Blick sank immer wieder auf meine Lippen „Am wahrscheinlichsten finde ich sie..."
Kurz vor meinen Lippen stoppte er „Hier."

Seine Lippen pressten sich auf meine ohne zu zögern erwiderte ich seinen Kuss.

The Legend of the MATE ?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt