Nun standen wir hier draußen. Nach der unangenehmen Situation in der Küche hatte ich doch Rio und Erik gefragt. Sofort hatten beide erfreut zugestimmt und der Alpha hatte wütend geknurrt.
Da die anderen noch schliefen und Harry seit Freitag bei keine Ahnung wem war, entschlossen wir nur zu fünft zu bleiben.Tja aus zwei wird fünf. Richtig?
Ich lief direkt hin einen Baum und entledigte mich meinen Klamotten um keine paar Sekunden später als dunkel Grauer Wolf da zu stehen.
Kurz schüttelte ich und streckte meine Glieder. Es kam mir ewig vor mich verwandelt zu haben.Langsam tapste ich um den Baum herum an dem ich meine Sachen ordentlich zusammen gelegt hatte und erblickte schon zwei andere Wölfe. Jasper stand in seiner hell besungenen Gestalt etwas weiter weg und schnüffelte mit geschlossenen Augen in der Luft. Erik hingegen lag hinter einen Baumstamm ein paar Meter vor mir und fixierte Japser.
Er hatte doch nicht etwa vor...Noch bevor ich meinen Gedanken beenden konnte sprang Erik wie ein junger Wolf über den Stamm und auf Jasper zu. Jasper zuckte sichtbar erschrocken zusammen und ließ sich sogar von Erik umwerfen. Spielerisch jaulte Jasper auf bevor er und Erik anfingen sich zu raufen.
~Kinder~ kam es plötzlich über Mind-Link und von rechts tauchte Rio auf. Sein schwarzer Wolf war wunderschön und sein Fell glänzte in der Sonne.
Ich konnte ihn nicht lange bewundernd da traf plötzlich etwas dumpf neben mir auf den Boden. Erschrocken zuckte ich zusammen und sah den Riesen Wolf neben mir an.Der Alpha war noch einmal ein Stück größer als Rio oder Jasper. Er strahlte viel Dominanz aus und auch eine gewisse Angst.
Eingeschüchtert schluckte ich und trat einen Schritt nach rechts näher an Rio heran. Kurz senkte sich der Kopf des Alphas und er machte sich kleiner bevor er plötzlich los sprang
~Wollen wir?~ ein Schauer ging mir über den Rücken als ich seine Stimme in meinen Kopf wieder Hallen ließ.Gemeinsam rannten wir los. Vorne ran natürlich der Alpha, der keine Gnade mit mir hatte. Auch den anderen sah man an das er schnell unterwegs war. Irgendwann schien es Japser genug zu sein. Wie aus dem nichts knurrte er auf und rammte Benedict beim laufen mit voller Wucht um. Erschrocken fiepte ich auf, während ich mit ansah wie sie sich mehrmals überschlugen und reglos liegen blieben.
Schnell trat ich zu ihnen, was vielleicht nicht die beste Idee war. Ein Omega konnte ja schlecht den Alpha oder den Beta aufhalten, das sahen wohl auch Rio und Erik so den die hielten sich schön im Hintergrund.
Kaum das ich bei Benedict ankam der mir näher war stand dieser schon wieder auf und zum ersten Mal nahm ich Emotionen von ihm war. Etwas überrumpelt blieb ich stehen und starrte ihn an. Es waren so viele Emotionen auf einmal, sie waren alle durcheinander, doch gerade stand die Wut und der Frust im Vordergrund und er wollte sie unbedingt raus lassen.
Laut Knurren und mit rot leuchtenden Augen lief er auf Jasper zu, welcher sich gerade aufmachte. Als er erkannte was mit dem Alpha war riss er erschrocken die Augen auf und trat sogar einen Schritt zurück.
Ich konzentrierte mich auf Jasper und erkannte das wirklich Angst von ihm ausging, aber auch sorge und ein wenig Panik.Ohne viel darüber nachzudenken sprang ich zwischen ihnen und blockierte Benedict damit seinen Weg. Überrascht blieb dieser stehen und stoppte sein Knurren kurz, bevor er leiser als zuvor wieder einsetzte und sein Blick wieder auf Jasper landete.
~Geh. Mir. Aus. Den. Weg.~
Erschrocken über seine grollenden Ton zuckte ich zusammen, blieb jedoch stehen und sah ihm fast schon mutig entgegen. Würde es zu einem Kampf kommen würde ich definitiv verlieren.~Theo!~
Erneut zuckte ich zusammen, doch anstatt ihm aus dem Weg zu gehen trat ich einen Schritt vor. Verwirrt über meine Tat stoppte der Alpha wieder sein Knurren und seine Stirn grauen Augen trafen auf meine blauen.~Was wird das?~
Schweigend trat ich wieder einen Schritt vor. Ich spürte die Neugierde von Jasper und den anderen als auch die leichte Verunsicherung vom Alpha über mein Handeln.
Es gab mir Mut das ich zum ersten Mal seine Emotionen richtig spüren konnte, weshalb ich aus irgendeinem Grund weiter auf ihn zu trat.Der Alpha knurrte auf, stoppte sich jedoch sofort als er merkte was er da tat. Ich spürte das es ihm wiedersagte vor mir zurück zu weichen. Er war ein Alpha, er würde niemals zurück weichen, doch da war auch ein Teil von ihm der es tun wollte. Der alles tun würde was ich ihm sagen würde.
Plötzlich setzte er sich hin und sah mich stur an.
~Theo...~
Bevor er weiter sprach unterbrach ich ihn
~Hast du dich beruhigt?~ auf einmal änderte sich etwas, die Emotionen verschwanden und die Leere war wieder da. Verunsichert über diese plötzlich leere von ihm stockte ich kurz in meiner bewegungsunfähig, trat dann dennoch einen weiteren Schritt vor.Nun standen wir uns direkt gegenüber. Der Alpha war immer noch etwas größer als ich, senkte jedoch seinen Kopf, so das wir auf Augenhöhe waren.
Auf einmal übermannte mich meine wolfsseite, bei dem Anblick den Alpha so fast schon unterwürfig vor mir zu haben und ich tat etwas was ich niemals tun würde. Mit einem schnellen Satz nach vorne sprang ich den Alpha um.Erschrocken bellte er auf und landete auf seinen Rücken während ich direkt auf ihm lag. Er war so groß das ich fast meine Pfoten nicht mehr auf den Boden bekam und mich schnurrend in sein dickes Fell kuschelte. Er war herrlich weich! Gut das nur ich und vielleicht er das schnurren gehört hatten.
Überrascht blickte er auf mich hinunter und auch die anderen schienen überrascht aber auch nervös über die Reaktion des Alphas.Kurz schien er zu überlegen, doch dann spielte er tatsächlich mit!
Benedict gab ein verletztes Jaulen von sich, als hätte ich ihn echt besiegt und fing an gespielt zu wimmern.
Erneut über seine Reaktion bellte ich auf und fing an mich wie ein Welpe zu freuen. Freudig sprang ich von ihm runter und rannte wie ein irrer durch die Gegend, wo bei ich durchgehend immer wieder bellte. Die anderen fingen irgendwann auch an und machten mit. So kam es das Benedict irgendwann wieder aufstand und mich spielerisch Jagte bis wir uns gemeinsam wieder auf den Rückweg machten.Puh! Da hatten wir das Unheil noch einmal abgewendet.
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The Legend of the MATE ?
WerewolfTheodor, 16 Jahre alt, Omega. Er verliert nach einem schrecklichen Angriff sein ganzes Rudel. Auf der Flucht vor dem Menschen und auf der Suche nach einem neuen Rudel Schaft er es nach mehreren Tagen endlich eins zu finden. Zu seiner Überraschung is...