Ernstes Gespräch

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Nachdem ich Geduscht, frisch angezogen und gefrühstückt hatte wurde ich direkt in das Büro des Alphas zitiert. Dort wartete schon Benedict in seinem Stuhl und Jasper am Fenster stehend auf mich.

Unangenehm setzte ich mich in den Stuhl vor ihnen und musterte beide abwartend. Von Jasper kam weiter eine enttäuschte Schwingung, vom Alpha jedoch wie immer nichts.
Wie immer trugen sie beide Hemden. Jasper trug jedoch eine Jeans und Benedict wie ich eben erkannt hatte eine schwarze Slack Hose die in Kombination mit dem Hemd ausgezeichnet an ihm aussahen.

Ich hingegen trug wie immer eine Jogginghose und einen viel zu großen Pullover. Was aber eher daran lag das ich immer noch keine Klamotten hatte.

„Theodor wir müssen Reden. Das du gelogen hast mit deinem Alter ist echt etwas schwierig. Eigentlich müssen wir dich jetzt von der Schule nehmen und dir eine Familie suchen." fing Jasper das Gespräch an während er scheinbar etwas angepisst aus dem Fenster sah und mir nicht einmal einen Blick würdigte.

„Aber..." ich wusste es kommt ein Aber! Jetzt Daumen drücken!!!
„... deine Noten sind trotz das du wahrscheinlich dein Abitur nicht einmal angefangen hast sehr gut und es ist schwierig auf die Schnelle eine Familie zu finden. Dennoch können wir dich nicht als Minderjährigen alleine in einer Wohnung leben lassen."

Aufgeregt zog ich die Luft ein was mir nun doch den Blick von Jasper einbrachte.
„Wir haben uns entschieden das du bleiben darfst." beendete nun der Alpha Jaspers Ansprache und brachte mich damit zum breitesten grinsen aller Zeiten.

„Wir sind immer noch sauer das du gelogen hast! Also freu dich nicht so." tadelte mich Japser schon fast beleidigt.
Seufzend stoppte ich mein Lächeln „Es tut mir leid. Aber ich -Ich wollte einfach nicht zur Last fallen."

„Tust du nicht." scheinbar überrascht viel Jaspers Blick auf den Alpha und dann wieder auf mich, doch auch ich war etwas über seine schnell Antwort überrascht.
„Nun. Da das geklärt wäre kannst du gerne den anderen auch davon erzählen und wir kümmern uns bald darum das du eigene Klamotten bekommst. Ist ja nicht auszuhalten das du andauernd in den Klamotten von Benedict herum läufst."
Überrascht riss ich die Augen auf und sah an mir hinunter. Das sind die Klamotten von Benedict? Vom Alpha?

Als ich mich wieder fing blickte ich wieder auf und nickte einmal kurz „Danke." ein einheitliches nickten kam von beiden zurück und damit verließ ich das Büro.

Auf den Flur machte ich mich auf den Weg Richtung Küche als auf einmal die Tür klingelte. Etwas verwirrt lief ich zu Haustür um diese zu öffnen, als mir ein großer Mann entgegen sah.

„Na Hallo, wen haben wir den hier?" seine Augen strahlten mich fast schon an, als er einen Schritt auf mich zu machte.
„W-Wer sind Sie?"
Entzückt lachte er auf „Und dieses stottern ist ja niedlich."

Was zum?!
Was stimmt nicht mit ihm?

„Lucius!" erschrocken zuckte ich zusammen und drehte mich leicht zum Flur im indem nun Jasper und Benedict standen.
Jasper schien sichtlich überrascht, doch Benedicts Blick jagte mir einen Schauer über den Rücken.

„Jasper, Benedict. Sehr erfreut euch zu sehen. Wie viel wollt ihr für das gute Stück wenn ich fragen darf?" erschrocken Schoß mein Blick wieder zurück zu dem fremden Mann. Redete er gerade wirklich über mich.

„Du weißt genau das wir bei deinen Käufen nicht mit machen." sprach Benedict knurrend aus. Ich hatte ihn zwar noch nicht oft sprechen gehört, aber so dunkel hatte er noch nie geklungen.

Der Mann lachte leicht, während er herein trat und mich auf einmal an sich zog. Unwohl Schoß mein Blick Hilfesuchend zu Benedict und Jasper, deren Blick nun beide recht finster schienen.

„Gehen wir doch in das Büro des Alphas." meinte Jasper und zeigte in dessen Richtung.
Der Mann grinste mich breit an bevor er mir noch einmal durch die Haare wuschelte und dann in Richtung des Büros lief.
Erleichtert stieg ich die scheinbar angehaltene Luft aus.

Er war mir unangenehm.
Schon die Gefühle die von ihm rüber kamen, so aufgeregt und erfreut mich zu sehen. Ohne das wir uns überhaupt kannten.

~Geh in dein Zimmer und komm erst wieder raus wenn Jasper oder ich dich holen. Hast du verstanden?~ erschrocken über Benedicts ernster stimme in meinem Kopf nickte ich zustimmend und lief nachdem auch er im Büro verschwunden war in mein Zimmer.

Das Gespräch zwischen den drei Männern schien wohl lange zu dauern, den ich saß wirklich den ganzen Tag in meinem Zimmer. Ich hatte schon Angst das Sie mich vergessen hatte , als es plötzlich an meiner Tür klopfte.
Mit einem „Ja." gab ich der Person das Signal einzutreten.

Kurz darauf ging die Klinke schon runter und Benedict betrat den Raum mit einem gesenkten Blick. Schweigend lief er auf mein Bett zu indem ich am Kopfende saß und ließ sich dort fallen. Er verschränkte sein Hände mit einander und starrte schon fast Löcher in den Boden so starr war sein Blick.

Nach mehreren Minuten den schweigend rückte ich vorsichtig etwas näher.
„Ist.. ist alles okay?" meine Stimme war so sanft und leicht das sie fast nur ein Flüstern war.
Benedict schien immer noch in seinem Starren gefangen zu sein und antwortete mir nicht.

Zögerlich rutschte ich noch etwas näher und tippte ihn leicht an der Schulter an. Auf einmal griff er grob nach meiner Hand, warf mich aufs Bett und beugte dich mit einem wütenden Blick über mich.
Erschrocken sah ich ihm in Seine Sturm grauen Augen, die Heute matter aus sahen.

Als er scheinbar erkannte das ich es war seufzte er einmal laut auf und das Starren kam fast wieder zurück.
„Ist schon okay." gab ich nun wieder leise von mir und löste meine Handgelenken aus seinen Riesen Händen. Benedict ließ es mit einem verwirrten Blick zu während ich mich langsam aufrichtete. Stück für Stück richtete auch er sich wieder auf, bis wir immer uns in die Augen sehend da saßen.

Ich packte all meinen Mut zusammen und versuchte mein Herzrasen zu ignorieren, als ich langsam meine Hand hob und sie an seine Wange legte. Der Alpha beobachtete meine Bewegung Haar genau, doch als meine Hand seien heiße Haut berührte schien es als hätte ich eine Mauer durchbrochen.
Ein seltsames Brummen entkam seiner Kehle, während er seine Augen schloss und sich mehr an meine Hand lehnte.

Nach ein paar Minuten des Weiteren schweigendes indem ich nur sein schönes Gesicht musterte und er sich scheinbar entspannte, öffnete er auf einmal wieder seine Augen.
Unsere Blicke trafen sich. Er schein mit sich zu Ringen, als er seine Lippen öffnete „Wenn du wüsstest."

Gerade als ich fragen wollte was er meinte zog er meine Hand von seinem Gesicht, drängte mich zurück so das ich auf dem Rücken lag und legte seinen Kopf auf meinen Bauch.
Im ersten Moment war ich verwirrt und unfähig etwas zu sagen oder zu tun, doch dann erschien es mir als wäre an dem was wir hier taten nichts falsch.

Gedanken verloren sah ich zur Decke rauf und fing irgendwann an seine schwarzen weichen Haare zu streifen, bevor ich genau so wie Benedict einschlief.

The Legend of the MATE ?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt