Rudellos

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Jasper

Es waren vier Wochen vergangen.
Benedict bereut alles. Er war in dem Moment so wütend gewesen und er tut immer dumme Dinge wenn er wütend ist.

Nachdem Theodor raus gerannt war sind wir hinter ihm her, doch wie auch immer er das gemacht hatte, er war einfach zu schnell. Wir konnten ihn einfach nicht einholen. Noch Stunden danach waren wir auf der Suche nach ihm und nachdem die anderen von der Schule wieder da waren hatte Benedict ihnen sofort aufgetragen ihn zu suchen.

Er hatte seid Theodor weg ist mehrere Wut Ausbrüche die ich jedes Mal standhalten musste.
Das schlimme an der ganze Sache war, das Theodor wahrscheinlich dachte das Benedict ihn abgelehnt hatte, doch Benedict wollte ihn niemals ablehnen, da war ich mir sicher.

Doch er war so voller Trauer und Verzweiflung das er das Band zum Rudel kappte und damit ein rudelloser war.
Theodor ist erst sechzehn, er ist ein Omega. Er schafft es niemals alleine zu überleben.

Nachdem ich mal wieder beim Rudelarzt war um mich zu verarzten von Benedicts Ausbrüchen war ich wieder auf dem Weg nach Hause.
Wie es wohl Theodor ging?
Bei einer Sache war ich mir sehr sicher, wenn er tot wäre hätte es Benedict schon längst bemerkt.
Das war wenigstens noch ein Hauch der Hoffnung.

Beim Rudelhaus angekommen kam mir ein niedergeschlagener Rio entgegen. Besorgt hielt ich ihn am Arm auf „Hey, alles okay?" besorgt musterte ich sein Gesicht. Rio verzog das Gesicht und gab Dan ein seufzen von sich „Seid Theodor weg ist, ist Benedict so ... so anders. Er hat mich eben angeschrieen! Er hat noch nie so viel in einem Monat mit mir geredet und jetzt tut er es, schreit aber nur dabei. Was hat er den nur?"

Oh man, er tat mir echt leid. Er wollte seinen Bruder nur unterstützen und was macht er? Schreit ihn an und lässt seinen Frust und wut an ihm aus.

Mitfühlend drückte ich seine Schulter „Das wird schon wieder. Glaub mir. Wohin gehst du?"
Rio zuckte mit den Schultern „Theodor suchen?" damit drehte er sich von mir weg und verwandelte sich um dann im Wald zu verschwinden.

Tief zog ich die Luft ein um anschließend ins Haus zu gehen. Schon im Eingang war die Wut und der Frust von Benedict zu spüren. Doch irgendwas stimmte nicht, sie war noch stärker als sonst.
Misstrauisch lief ich zu seinem Büro. Kurz klopfte ich an bevor ich den Raum betrat.

Die Dominanz kam mir direkt entgegen gesprungen und überrascht musste ich feststellen das Lucius im Stuhl vor Benedict saß.
Was macht der Arsch hier?!

Dieser dreckiger Omega Händler!
Wir mögen ihn nicht, aber er hat sein Rudel nahe an unserem also müssen wir den Frieden waren. Dennoch müssen wir nicht sein Handel mit Wölfen unterstützen.

„Was macht er hier?" gab ich halb knurrend wieder. Freudestrahlend drehte sich Lucius zu mir um und breitet seine Rame aus „Jasper! Mein Lieblings Beta!"
Ich gab nur ein schnauben als Antwort und positionierte mich schräg hinter Benedict der ehrlich gesagt Scheiße aussah.

Sein Hemd war zerknittert und er hatte es definitiv mehr als einmal zu lange angehabt. Er trug ebenso eine zerknitterte Hose und seine Haare waren auch ein reinstes Chaos. Wir fangen gar nicht mit seinen unrasierten Bart und den schlaflosen Augen an.

„Er ist hier weil ein Wolf durch sein Gebiet gelaufen ist." knurrte Benedict, was Lucius ein böses grinsen zauberte. Wie ich ihn hasse.
„In der Tat. Er war recht klein, doch so schnell er mein Gebiet betreten hat so schnell hat er es wieder verlassen. Nun zu meinem Anliegen warum ich hier bin. Ich will ihn töten. Er könnte eine Gefahr darstellen." irgendwas stimmte an seiner Aussage nicht. Vor allem an der Art wie er es sagte steckte da mehr dahinter.

„Nein. Er gehört zu unserem Rudel."
Lucius fing an zu lachen bei Benedict Worten und überschlug seine Beine.
„Aber er roch... wild."
Schaft zog Benedict die Luft ein.

Wenn es wirklich Theodor war, dann war er nun ein rudelloser und roch demnach wie ein wilder. Demnach war er nicht mehr in unserem Rudel und sobald er ein fremdes Rudel Gebiet betrat, konnten wir machen was sie wollten.

„Er gehört zu uns. Er ist ein Kind und etwas sauer. Wir regeln das." gab ich erneut halb knurrend von mir.
Lucius sah mich tadelnd an bevor er sprach „Nicht so frech, du weißt wie die Regeln für rudelloser Wölfe sind."
Ich wusste es, jeder weiß es, doch natürlich musste er es noch einmal aussprechen um seine Macht zu demonstrieren.

„Sie sind Freiwild."
Langsam und elegant stand er auf „Jedoch ziehe ich in Erwägung ihn laufen zu lassen. Die Frage ist, was habe ich davon am Ende?" ohne auf eine Antwort zu warten lief er zur Tür „Wir sehen uns das nächste mal. Entweder habe ich dann den Wolf oder er ist tot."

Damit verschwand er.
Kaum das die Tür zu war flog schon der halbe Schreibtisch durchs ein Raum und Benedict knurrte wütend auf.
„Warum passiert das alles?! Aahhhh!!!" in Wellen kamen seine unkontrollierten Emotion und Dominanz.

Er tat mir leid.
Es schmerzte ihn so am Boden zu sehen.
Und das alles nur wegen einem sechzehnjährigen Omega an dem er sein Herz verloren hat.

Sanft legte ich meine Hand auf seine Schulter. Ich würde das vorschlagen was ich in letzter Zeit immer vorschlug. Eine Runde kämpfen. Das half ihm für gewöhnlich.
Doch auf einmal als sich unsere Blicke trafen brachen seine Dämme.
Der starke Alpha den ich mein Leben lang kannte, der seid er seine Eltern verloren hatte nie geweint hatte oder irgendwelche Emotion zeigte brach zusammen.
Er fing hemmungslos an zu weinen und krallte sich in meinen Pullover.
Ich habe ihn noch nie so am Boden gesehen, noch nie so gebrochen.

So gut ich konnte gab ich ihm halt. Ich fing ihn auf, strich ihn über den Rücken und sprach zwischendurch beruhigende Worte auf ihn ein. Doch mir war klar das nicht helfen würde. Rein gar nichts würde den Herz schmerze
, das Loch in deiner Brust wieder heilen können außer die Person die es ausgelöst hatte.

The Legend of the MATE ?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt