Krank II

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Benedict

Irgendwann ab der Hälfte des Filmes war Theo einfach eingeschlafen. Die anderen waren so auf den Film fokussiert das ich sanft meine Arme um Theo legte und ihn an mich zog.

Ich spürte wie schlecht es ihn ging, und das schon die ganze Zeit, die ganze Woche . Jedoch wusste ich nicht wie ich ihm helfen konnte, und da ich meinen Vorsatz hatte mich weiter von ihm fern zu halten blieb ich auch von ihm weg, dafür schickte ich Jasper zu ihm.

Theo kuschelte sich sofort an mich und seufzte einmal aus.
„Ruh dich aus." Flüsterte ich ihm leise zu. Ein leises Murren kam von ihm über die Lippen bevor er schwach und leise sprach „A-Aber wenn ich wieder aufwache bist du weg." Er klang etwas enttäuscht.

In meiner Brust zog sich etwas zusammen und nach einer Weile in der ich Theos schönes Gesicht einfach nur beobachtet hatte zog ich ihn noch etwas näher an mich „Nein, dieses Mal nicht."

Theo summte zustimmend bevor er dann endlich den Kampf aufgab und einschlief.
Als der Film vorbei war entschlossen wir noch einen zu schauen, keiner der anderen wagte es auch nur mich darauf anzusprechen das ich mit Theo kuschelte, was auch besser so war. Während des zweiten Film über sah ich mehr auf Theos schönes schlafendes Gesicht. Seine Lieder die leicht zuckten. Seine braunen Haare die ihm in der Stirn hingen. Und seine weichen Lippen die sich leicht öffneten und wieder schließen.
Als wir beim zweiten Film fast am Ende waren nickte ich auch weg. Die Nähe vom kleinen Omega hatte mich so benebelt das ich einfach ein schlief.

Es beruhigte mich ihn bei mir zu wissen und das er sicher war, das es ihm gut ging und ich mir keine Gedanken machen musste wie in den letzten paar Tagen.

Irgendwann regte sich plötzlich die Personen in meinen Armen. Kurz gab ich ein genervtes Murren von mir. Er sollte einfach liegen bleiben und sich nicht bewegen. Um genau das zu verdeutlichen wurde mein Griff um Theo kurz etwas stärker bevor ich wieder locker ließ, ich wollte ihn ja nicht erdrücken .

Auf einmal bewegte er sich wieder und dann war er weg. Wie von der Tarantel gestochen öffnete ich die Augen, sprang auf und knurrte wütend auf. Schnell scannte ich meine Umgebung ab. Alles war dunkel und keiner war in den Raum außer Jasper.
Vor mir stand Jasper mit weit aufgerissenen Augen. Er hatte Theo auf den Arm und den Kopf leicht erschrocken über meinen Ausbruch eingezogen.

Ich spürte wie mein Wolf an der Oberfläche kratzte und meine Augen gefährlich rot aufleuchteten.
Ohne ein Wort zu sagen nahm ich ihn Theo aus den Arm und presste ihn an meine Brust.
Als ich meinen Blick wieder aufrichtet trafen sich unsere Blicke.
Mein Wolf gewann kurz die Oberhand und ohne groß darüber nachzudenken verließen die Worte mein Mund „Er gehört mir."

Jaspers Mund klappte auf und mit erhobenen Händen trat er einen Schritt zurück „Ist ja gut ich wollte ihn dir nicht wegnehmen. Ich wollte ihn nur ins Bett bringen."
Erst jetzt wurde mir klar was ich getan hatte. Ich habe meinen Beta angeknurrt, meinen besten Freund und das nur wegen.... Theo.

Seufzend senkte ich den Blick auf den kleinen schlafenden jungen in meinen Armen, meine Augen wurden wieder normal und ich beruhigte mich.
„Ich habe in Problem richtig." es war mehr eine Aussage als ein frage, doch Jasper verstand wie immer was ich meinte.
„Liegt ganz dran wie du es siehst." kurz herrschte stille zwischen uns, bevor er genau das aussprach was ich befürchtet hatte „Er ist dein Mate. Richtig?"

Ich richtete meinen Blick wieder auf meinen besten Freund und sah ihn etwas verloren an. Er hatte recht. Theodor, der kleine sechzehn jährige Omega war mein Mate. Ich würde alles für ihn tun wenn er mir darum bitten oder es nur erwähnen würde. Ich, der große starke sture Alpha würde alles für einen kleinen sechzehn jährigen Omega tun.

Seufzend nickte ich auf sein frage hin und zog damit Theo nochmal etwas näher an mich.
„Weiß er es?"
Schweigend schüttelte ich den Kopf bevor ich zum sprechen ansetzte „Das ist vielleicht auch besser so."

Jasper zog seine Augenbrauen zusammen und musterte mich besorgt „Für dich? ihn? Oder das Rudel?"
Traurig senkte ich den Blick wieder auf Theo.
„Gute Frage. Was mache ich den jetzt bloß?"
Jasper schien selbst etwas ratlos „Er ist dein Mate. Ihr gehört einfach zusammen. Dann lass es auch zu."

Ein frustrierter laut kam mir über die Lippen, den Jasper etwas zum schmunzeln brachte „Ich habe dich lange nicht mehr so hilflos gesehen. Oder so gesprächig. Er macht dich nur besser als du so schon bist. Lass es zu." aufmunternd drückte er kurz meine Schulter bevor er zu den Treppen deutet „Und jetzt geht schlafen, es ist schon spät und der kleine Brauch deine Nähe um wieder gesund zu werden."

Bestätigend nickte ich und lief nach oben. Anstatt in Theos Zimmer zu gehen entschloss ich mich in mein Zimmer zu gehen. Zum einen war das Bett dort größer und zum anderen würde da nicht einfach so jemand rein platzen außer vielleicht Jasper und der wusste schon längst mehr als Theo über uns.

Sachte legte ich ihn in mein Bett und zog ihm seine Klamotten aus. Zum schlafen zog ich ihm wieder ein dunkles T-Shirt von mir an, bevor ich mich selbst meinen Klamotten entledigte und mir eine Pyjama Hose überzog.
Fertig legte ich mich zu Theo ins Bett und zog ihn sachte an meine Brust, sofort kuschelte er sich an mich und zog hörbar meinen Duft ein was mich leicht zum schmunzeln brachte.
Er war schon niedlich der kleine.

Seufzend drückte ich meinen Kopf in seine Haare und zog seinen süßlichen Duft ebenso in meine Lunge. Ich könnte Ewigkeiten einfach hier liegen und seinen Duft ein Atmen.

Doch die Müdigkeit kam wieder und dicht an meinen Mate gekuschelt schlief ich dann ein. Um bestimmt am nächsten morgen neben ihm wieder aufzuwachen.

The Legend of the MATE ?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt