7. Kapitel

880 14 4
                                        

Ich ging aus dem Hotel und sah direkt mein Auto, ich sperrte es auf und stieg ein. Heute will ich mir Mal einen schönen Tag machen, dachte ich, während ich schon los fuhr. Auf meinem Handy startete ich das Navi, welches mich zuerst in ein Restaurant am Meer führte. Ich hatte vergessen zu erwähnen, dass ich mir einen Bikini unter meinen Klamotten angezogen habe. Er war komplett schwarz und sehr elegant gehalten.

Vor dem Restaurant parkte ich und ging dann rein. Drinnen gab es eine Bar auf der rechten Seite, auf der linken waren einige Tische und Bänke. Geradeaus gab es eine Terrasse mit einem mega Ausblick aufs Meer. Eine Bedienung kam nun zu mir >>Guten Tag, wie kann ich Ihnen helfen?<<, fragte sie mich. >>Ich würde gerne einen Platz auf der Terrasse haben.<<, antwortete ich kurz. Sie nickte mir zu und führte mich auf der Terrasse zu einem Zweierplatz direkt am Geländer. Ich bedankte mich kurz, sie gab mir eine Speisekarte und ging dann wieder. Ich öffnete die Karte und sah mir die Gerichte wie auch Getränke an; dann entschied ich mich für ein Wasser mit Zitrone und dazu einen Sommersalat. Die Bedienung kam wieder und ich gab meine Bestellung ab, während ich auf das Essen wartete, fiel mein Blick auf den Strand und das Meer.

Nach etwa 10 Minuten bekam ich meinen Salat und das Wasser, ich genoss die frische und warme Brise und den Geruch von Salzwasser. Nach dem Essen blieb ich noch etwas sitzen und genoss weiter die Atmosphäre.

Ich bezahlte mein Essen und entschied mich dann ein wenig Shoppen zu gehen, vielleicht finde ich ja einige neue Sachen. So ging ich los und klapperte einige Läden ab. Mit meinem Auto parkte ich immer wo anders, da ich sonst das Tragen der Tüten nicht geschafft hätte, die Tüten räumte ich dann immer in den Kofferraum, und ging weiter. Jetzt hatte ich schon einige neue Tops, Hosen, Schuhe, Schmuck und auch einige Bikinis gekauft. Gerade war ich in einem Laden, wo elegante Kleider wie auch Anzüge verkauft werden. Die Luft war hier sehr kühl und frisch, und deren Auswahl war riesengroß wie auch wunderschön zugleich.

Ich probierte einige Kleider an und hatte am Ende vier übrig, die mir sehr gut gefielen.

Das erste war ein langes, eng anliegendes schwarzes Kleid, welches links wie auch rechts einen hohen Schnitt hatte. Es sah sehr schön aus und betonte meine Figur. Zudem konnte man sich darin gut wehren, sollte es Mal zu einem Kampf kommen. Das zweite Kleid war ein langes, rotes mit einem tiefen Ausschnitt. Das Weinrot passte perfekt zu meinen Haaren und betonte meine Augen. Das dritte Kleid war ein kurzes blaues Kleid, es hatte Spaghetti-Träger und glitzerte leicht. Auch hier passte das dunkelblau perfekt zu meinen Haaren. Das letze Kleid war ein langes, weißes mit viel Glitzer und einem breitzügigen Ausschnitt. Es betonte vor allem meine Figur.

Es viel mir sehr schwer mich zwischen den vier Kleidern zu entscheiden, weshalb ich einfach alle kaufte. Es konnte ja kaum schaden, außer meinem Bankkonto, wo allerdings noch genügend Geld drauf ist. Mit gefühlten 20 Tüten parkte ich wieder vor dem Hotel mit der Hoffnung, dass mir jemand helfen würde. Gerade, als ich meinen Kofferraum auf machte bemerkte ich eine weitere Person neben mir. Hastig drehte ich mich um und es war niemand anders als Matteo. >>Kann man Ihnen die Hilfe anbieten?<<, fragte er mich höflich und lächelte mich dabei an. >>Sehr gerne<<, antwortete ich kurz und knapp. Mein Blick wendete sich wieder zu den Tüten, woraufhin ich zwei von ihnen nahm. Matteo schickte zwei seiner Männer zu meinem Wagen, die auch helfen sollten. Mir war das ganze etwas unangenehm, hatte gerade aber wirklich keine Lust zu diskutieren, weshalb ich das einfach so hinnahm.

In meiner Wohnung angekommen legte ich die Taschen ins Wohnzimmer, die zwei Männer gingen noch schnell den Rest holen, während Matteo bei mir blieb. Ich ging auf die Terrasse und lehnte mich an das Geländer, etwas später merkte ich, wie sich Matteo neben mich stellte und mit mir die Aussicht genoss. Es war ruhig zwischen uns, keiner sagte was. Ich hörte noch, wie Matteo gerade etwas sagen wollte, bis seine Männer wieder kamen und meine restlichen Tüten zu den anderen stellten. Ich bedankte mich kurz, daraufhin gingen sie auch schon wieder, doch Matteo blieb.

>>Das was du gestern gemacht hast war gefährlich, bitte mach das nicht nochmal<<, sagte Matteo plötzlich. Bitte was? >>Ich kann gut auf mich selbst aufpassen, und du musst dir keine Sorgen um mich machen. Ich abreite für ein Jahr für dich, wenn ich dann sterbe oder mir etwas passieren sollte, ist das nicht dein Problem sondern meins. Außerdem hast du hunderte die für dich arbeiten, ob ich sterbe oder nicht ist für deine Verhältnisse unrelevant.<<, antwortete ich hastig und leicht genervt. >>Ich will aber niemanden aus meinem Team verlieren, und vor allem nicht etwas wegen meinen eigenen Fehlern. Du wirst vorerst im Büro arbeiten und dann Trainingsstunden nehmen. Dass wir dich gefunden haben war pures Glück.<<, entgegnete Matteo wieder. >>Hör zu, mach dir keine Sorgen um mich und lass mich meinen Job machen. Verstanden!?<<, schrie ich schon fast. >>Jetzt geh bitte.<<, sagte ich danach etwas leiser. >>Bitte, ich will dir nur helfen, ich..<<, >>GEH!<<, schrei ich ihn an und zeigte auf die Tür. Er nickte nur stumpf und ging dann aus meiner Wohnung.

Ich brauche niemanden, der auf mich aufpasst oder sich um mich sorgt, ich komme sehr gut alleine klar. Warum checken das die Menschen nicht? Nur weil ich eine Frau bin? Weiter machte ich mir keine Gedanken darum, zog mich um und legte mich aufs Bett. Auf meinem Fernseher suchte ich mir einen Film auf Netflix raus und schaltete ihn ein. Ich kuschelte mich in die weiche Bettdecke und schlief mit der Zeit ein. Die Arbeit von heute würde ich morgen nachholen.

Nach einigen Stunden stand ich hastig auf. Ich hatte den seltsamen Traum, dass Matteo in meinem Zimmer war, und hier irgend etwas gemacht hat, naja, war ja nur ein Traum. Nach dem Gedanken legte ich mich wieder hin und schlief weiter.

Who Are You?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt