11. Kapitel

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Nachdem ich alles ins Auto verstaut hatte ging ich nochmal durch die Stadt und kaufte dort einige Dinge, die mir gefielen. Ich hatte noch einige Läden abgeklappert bevor ich mir neue Waffen holte.

Mit dem Auto war ich gerade unterwegs zu dem Mann, bei dem ich seit Jahren gute Waffen und weiteres bekomme, was nützlich sein könnte. Mittlerweile war es schon Abend, weshalb die Clubs etc schon gefüllt waren. Lange Rede kurzer Sinn, der Mann ist Chef eines der bekanntesten Clubs der Stadt, sowie ein reicher Geschäftsmann. Er ist irgendwie überall. Nun denn, wie es das Schicksal will ist er zur Zeit in dieser Stadt, was den Waffenhandel definitiv einfacher macht. Ich bin eine seiner Stammkunden, weshalb er mir gerne auch Mal Waffen einfach so verkauft. Normalerweise dauert die Lieferung etwa ein-bis zwei Wochen.

Nun denn, ich war bereits angekommen und stieg eben aus und steuerte in Richtung des Clubs. Von außen schon hörte man die Musik und den Beat. Drinnen war wie erwartet sehr viel los, weshalb ich mich vorerst an die Bar setzte. Der Barkeeper kam auf mich zu, >>Was kann ich dir bringen?<<, fragte er mich. >>Am besten bringst du mich zum Chef<<, antwortete ich ihm. Kurz überrascht von meiner Aussage überlegte er und antwortete schließlich >>Das kann ich nicht machen, er ist gerade in einem Meeting soweit ich weiß<<. >>Ach ja? Nun denn, soweit ich weiß wartet er auf mich für das Meeting<<, gab ich leicht genervt von mir, woraufhin er mich schief ansah. >>Das kann ich nicht machen, ich darf ihn nicht stören<<, sagte er. Ich verdrehte die Augen >>Immer das gleiche<<, verdrehte ich die Augen. Ich holte langsam meine Pistole raus, die ich immer bei mir trage >>Bring mich zum Chef oder hier gibts gleich rote Soße mit ein bisschen Fleisch an der Wand, klar?!<<, gab ich von mir. Eigentlich bin ich nicht so, aber heute hab ich echt keine Lust auf sowas, da ich eh schon gestresst war wegen dem Ball morgen. Ängstlich nickte er. >>Geht doch<<, sagte ich.

Er führte mich zu einer Tür hinter der Bar, wo ein Bodyguard stand und die Tür bewachte. >>Sie will zum Chef.<<, meinte der Barkeeper. Ich zog mein Ticket heraus, der Türsteher sah es sich an und nickte dann, nachdem er es mir zurück gab. Mit dem Ticket bestätigt man seine Identität und auch den Handel mit sämtlichen Händlern. Von jedem Händler gibt es ein anderes Ticket, das dürfen auch nur die Arbeitgeber, Bodyguards und man selbst sehen. Wenn es wer anders zu Gesicht bekommt wird man bis zum Tod gejagt. So ist das eben in meinem Leben als Auftragskiller. Nun denn, nachdem er mir den Zutritt gelassen hatte ging ich eine Treppe rauf, es war sehr dunkel, weshalb ich auf jeden Schritt achtete.

Oben angekommen war wieder etwas Licht, und es gab eine Tür auf der linken Seite. Nun, da es keinen anderen Weg gab, muss es wohl der richtige sein. Langsam öffnete ich die Tür und kam in einem großen Büro an. Rechts und links von der Tür standen wieder jeweils zwei Bodyguards. Gerade aus, ich schätze Mal fünf Meter, stand ein großer Schreibtisch, dahinter ein Stuhl, auf dem er saß, Mr. Rossi. Er war Chef einer italienischen Mafia soweit ich weiß, ist außerdem wie gesagt ein großer Geschäftsmann, besonders im Geschäft mit Waffen und Drogen ist er sehr beliebt. Dennoch schafft es nicht jeder seine Ware zu bekommen, da diese zum einen sehr teuer ist, dafür aber auch ihre Qualität hat, und zum anderen verkauft er nur an Leute, die ihm sympathisch sind.

Einer der Männer kam auf mich zu und wollte mich untersuchen, ob ich Waffen oder weiteres bei mir trage. >>Das ist nicht nötig<<, gab Rossi von sich. Der Bodyguard lies auch direkt seine Finger von mir ab und ich ging vor zum Tisch. Mr. Rossi oder besser gesagt Lorenzo Rossi hat schwarze Haare die ihm über die Stirn hingen, viele Tatoos, die ihm über die Arme wie auch den Oberkörper gehen. Außerdem hat er drei Piercings im Gesicht, ein Lippenpiercing, eines an der Augenbraue und ein Zungenpiercing. Dazu hat er viele Piercings am Ohr. Er war tatsächlich noch relativ jung, das genaue Alter weiß man nicht, aber etwas zwischen 19 und 28 Jahren. Er übernahm vor einigen Jahren das Geschäft seines Vaters und hatte eine Mafia daraus gemacht, die bis heute nicht an die Öffentlichkeit gekommen ist. Man weiß, dass sie existiert, das ist auch wieder alles. Er hat großen Einfluss auf die Welt wie auch viele Geschäfte und Marken.

Rossi sah mir in die Augen und lächelte dann, >>Wie kann ich dir diesmal helfen meine Hübsche?<<, fragte er mich. >>Ich brauche Waffen. Welche, die ich gut verstecken kann.<<, antwortete ich kurz und knapp und lächelte ihn leicht an. >>Ich verstehe, gibt es besondere Wünsche zu den Waffen?<<, fragte er noch nach. >>Klein und scharf<<, meinte ich während ich mit den Fingern über den Tisch strich und um ihn herum ging. Langsam und elegant setzte ich mich auf seinen Schoß und fuhr mit der rechten Hand durch seine Haare, mit der linken hielt ich mich an seiner rechten Schulter fest. Mein Gesicht kam seinem immer näher, bevor meine Lippen seine berührten, sah ich auf seine Lippen, dann in seine Augen, welche nach einem Kuss nur so strebten. Jedoch wich ich nach einigen Sekunden ab und kam seinem rechtem Ohr näher und flüsterte ihm zu. >>Ich werde morgen Oliver Brown begegnen und ich will ihn töten. Ich brauche gute Waffen und ich muss mich auf dich verlassen können.<< Ich spürte, als er den Namen des Mannes hörte, wie er sich anspannte.

Ja, Rossi weiß über meinen Plan. Ich war ihm vor einigen Jahren zufällig begegnet, als ich einen guten Waffenhändler brauchte. Wir kamen uns so mehr oder weniger näher und hatten uns besser kennen gelernt. Das war zu der Zeit, als ich so richtig in den Job als Auftragskiller kam. Es wundert mich, dass ich dennoch nicht sein genaues Alter kenne. Nun denn, ich erzählte ihm wofür ich das alles mache und wen ich umbringen möchte. Es stellte sich außerdem heraus, dass er auch nach Oliver Brown her ist, weshalb er mir seit dem beiseite stand. Schon praktisch.

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